
Extremwetter zerstört Milliardenwerte. Die jährlichen Schäden durch Wetterkatastrophen wie Hurrikane, Hagelschläge oder Waldbrände erreichen oft dreistellige Milliardensummen. Und das sind nur die direkt zerstörten Werte: Indirekte Schäden, weil Lieferketten unterbrochen sind, Banken unter Kreditausfällen leiden oder Kraftwerke bei einer Hitzewelle ihre Produktion drosseln, sind darin noch gar nicht enthalten. Es ist Zeit zu handeln und die Folgen zu begrenzen, zumal der Klimawandel die Extremwetterrisiken in vielen Regionen erhöht.
Insgesamt haben wetterbedingte Naturkatastrophen seit 1980 Schäden von rund 4.200 Milliarden US$ verursacht, beinahe eine Million Menschen kamen dabei ums Leben. Nur rund ein Drittel der Schäden war versichert. Das belegt, wie wichtig Vorsorge ist, um Schäden zu vermeiden. Für ein gutes Risikomanagement ist zudem genaues Wissen über Wetterrisiken und die Einflussfaktoren darauf entscheidend, zum Beispiel durch den Klimawandel.
Extremwetterrisiken: Was wir aus fast 50 Jahren Research wissen
Auswirkungen des Klimawandels

Einfluss von natürlichen Klimaschwankungen

Während der Klimawandel langfristig wirkt, haben natürliche Klimaschwankungen einen direkten Einfluss auf viele Wetterextreme in kürzeren Zeitperioden, manchmal auch direkt für die kommenden Monate. Einige Beispiele:
El Niño-Southern Oscillation (ENSO)
Die natürliche Temperaturschwankung im Pazifik mit den gegenläufigen Ausprägungen El Niño und La Niña ändert Zirkulationsmuster in der Atmosphäre. Dadurch beeinflusst sie zahlreiche Wetterextreme in vielen Teilen der Welt. Unter El Niño-Bedingungen zum Beispiel gibt es tendenziell etwas weniger tropische Wirbelstürme im Nordatlantik, Trockenheit im Norden der USA und Kanada, stärkere Niederschläge im Süden der USA sowie Dürren in Südostasien und Australien. La Niña bewirkt in vielen Fällen das Gegenteil.
Regional wirkende Klimaphänomene
Neben der ENSO-Klimaschwankung, die sich auf Wetterrisiken in vielen Teilen der Welt auswirkt, gibt es noch zahlreiche weitere Klimaschwankungen mit regional durchaus erheblichen Effekten. Solchen Schwankungen werden zum Beispiel starke Einflüsse auf Zugbahnen von Taifunen im Nordwestpazifik zugeschrieben mit der Folge von zuletzt sehr hohen Taifunschäden in Japan. Aber auch in Australien, beispielsweise bei Hitze, Dürren und Buschfeuern, spielen solche natürliche Schwankungen eine große Rolle, obwohl gerade in Australien auf lange Sicht das Waldbrandrisiko auch durch den Klimawandel erheblich zugenommen hat.
Geringe Versicherungsabdeckung von Extremwetterrisiken
Schäden durch wetterbedingte Naturkatastrophen weltweit 1980-2019
Gesamtschäden 1980-2019: 4.238 Mrd. US$
Versicherte Schäden 1980-2019: 1.359 Mrd. US$
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