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Medizinische Risikoforschung
© Thomas Barwick / Getty Images

Medizinische Risikoforschung

Wir übersetzen medizinischen Fortschritt in Versicherungslösungen

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    Evidenzbasierte Entscheidungen auf neuestem Wissensstand

    Global vernetzte Risikoforschung
    © Scanderbeg Sauer Photography
    Global vernetzt
    Munich Re bündelt ihre weltweite Expertise im Kompetenzzentrum für Medizinische Risikoforschung.

    Die Medizin entwickelt sich rasant –  und  mit ihr  entwickeln sich  die  Chancen und  Risiken in der Lebens- und  Krankenversicherung.  So senken  zum Beispiel  neue  Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten  bei vielen Erkrankungen  die Morbidität und Mortalität.  Dies  gilt es in der  Risiko- und  Leistungsprüfung  zu  beachten,  sonst  drohen Diskriminierungsklagen  und  Reputationsschäden.  

    Die  Assekuranz  muss  die Entwicklungen  daher  eng monitoren und ihre Einschätzungsgrundlagen und Methoden laufend aktualisieren. Dies erfordert in größerem Umfang als bisher profunde medizinische und  aktuarielle  Expertise. Munich Re verfügt über beides. Wir bündeln unser globales Knowhow im Kompetenzzentrum für Medizinische Risikoforschung und gewähren  Erstversicherern  direkten Zugang zu  unseren  Experten. So  tragen  wir  dazu  bei,  die Versicherbarkeit  zügig  auszuweiten und den medizinischen Fortschritt in evidenzbasierten Entscheidungen abzubilden.    

    Das "Recht auf Vergessenwerden": Die EU-Gesetzgebung und ihre möglichen Auswirkungen auf die Lebensversicherung

    Krebs - Fortschritte in der Medizin führen zu einer erweiterten Versicherungsfähigkeit für Krebsüberlebende

    Das „Recht auf Vergessenwerden“ verbietet das Erheben oder Zusammenführen der Gesundheitsdaten von Überlebenden einer Krebserkrankung und/oder bestimmter anderer chronischer Krankheiten nach einem festgelegten Zeitraum. Basierend auf Zahlen aus dem deutschen Markt haben unsere Experten ein Berechnungsmodell entwickelt, um die möglichen Auswirkungen dieser Gesetzgebung auf die Versicherungswirtschaft zu untersuchen. Alle aktuellen Erkenntnisse und Einschätzungen haben wir für Sie zum Download bereitgestellt.
    In den letzten Jahren hat der medizinische Fortschritt in der Krebsbehandlung, -vorbeugung und -vorsorge große Fortschritte gemacht, was zu einer stetig sinkenden Sterblichkeit geführt hat. Für uns als Münchener Rück ist es von größter Bedeutung, diese Entwicklungen nicht nur zu beobachten, sondern die daraus resultierende Verbesserung der Sterblichkeit in unserem Manual für evidenzbasiertes Underwriting MIRA zu berücksichtigen. Alle aktuellen Insights und Einschätzungen haben wir für Sie zum Download bereitgestellt.

    Munich Re Schwerpunkte in der Medizinischen Risikoforschung 

    Nr. 1
    Psychische Erkrankungen sind Leistungsauslöser Nummer 1 in der Berufsunfähigkeitsversicherung.

    Psychische Erkrankungen sind  heute der Leistungsauslöser Nummer 1  in der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU).  Beispiel deutscher Markt: Hier werden rund 30 Prozent aller BU-Anträge mit psychischen Störungen begründet.  Mit herkömmlichen Fragebögen und Standardprozessen lassen sich die meisten Leistungsanträge nur unzureichend prüfen. Die Folge sind oft vorschnelle Anerkennungen,  bei  denen fachärztliche Einschätzungen zum Teil ungeprüft übernommen werden.  Da bei psychischen Erkrankungen die medizinische Prognose  häufig ungünstig, die  Chronifizierungsrate  hoch und die Reaktivierungswahrscheinlichkeit gering ist, muss bei psychischen Erkrankungen nicht selten bis zum Ablauf der Versicherung gezahlt werden.  

    Claims-Initiative „Psyche“

    Munich Re hat deshalb  die Claims-Initiative „Psyche“ ins Leben gerufen. Diese zielt darauf ab, die BU-Leistungsprüfung zu optimieren und sachgerechte Entscheidungen zu treffen.  In    Zusammenarbeit mit Pilotpartnern aus der Erstversicherung  sind innovative Tools entstanden, die genau dies bewirken. Das Ergebnis ist ein innovativer Workflow in der Leistungsprüfung von  Psychefällen. Er führt zu kurzen Reaktionszeiten, sachgerechten Einschätzungen und Kosteneinsparungen.  

    15 %
    Bereits heute entfallen bei einzelnen Krankenversicherern bis zu 15 % der Krebsbehandlungskosten auf Immuntherapien.

    Fast täglich erscheinen neue Berichte über die Erfolge der Immuntherapie. Viele Krebspatienten profitieren davon  bereits. Bei anderen verursachen die aktivierten körpereigenen Abwehrreaktionen zusätzliche Komplikationen. Außer Frage steht, dass die Therapie neue Perspektiven eröffnet – in der Medizin wie in der Versicherungswirtschaft.

    Neue Bedarfe: für private Kranken- und Lebensversicherer eine Aufgabe und Chance

    Individuelle Immuntherapien sind teuer, sodass bei ersten Krankenversicherern schon bis zu 15 Prozent der Krebsbehandlungskosten auf Immuntherapien entfallen. Denn wer die Kostenübernahme für eine Behandlung mit dem Hinweis auf fehlende Langzeitstudien und nicht zugelassene Medikamente ungeprüft ablehnt, geht große Reputationsrisiken ein. Auf der anderen Seite wächst der Kostendruck auf staatliche Krankenversicherungssysteme und  weckt  – je nach Land – neue Versicherungsbedarfe.

    Herausforderungen bei der Ausweitung der Versicherbarkeit

    Immer mehr Krebserkrankungen entwickeln sich von tödlichen Krankheiten hin zu chronischen Beeinträchtigungen.  Munich Re hat diesen Wandel im Blick. Wir werten laufend und weltweit alle verfügbaren medizinischen Studien aus und übersetzen die die neuesten Erkenntnisse in Versicherungslösungen. So unterstützen wir Sie dabei, die  Versicherbarkeit  bei  Krebserkrankungen stetig auszuweiten  bzw.  sich als innovativer  Krankenversicherer im  Markt  zu positionieren.  

    10 %
    Nach Schätzungen des medizinischen Kompetenzzentrums von Munich Re werden 2020 bis zu 10 % der Bevölkerung in Deutschland von seltenen Krankheiten betroffen sein.

    Wer einen Antrag auf Lebensversicherung stellt, hat das Recht auf eine individuelle und gerechte Risikoprüfung. Doch was, wenn in den Gesundheitsangaben eine Erkrankung steht, von der selbst der eigene Gesellschaftsarzt noch nie gehört hat? Die Herausforderung für Risikoprüfer: Das individuelle Risiko trotz spärlicher Datenlage nachweislich auf Grundlage statistischer Evidenz und somit rechtskonform einzuschätzen. Das bindet Kapazitäten und kostet Zeit.

    The Gate – global vernetztes Expertenwissen, kürzere Bearbeitungszeiten, größtmögliche Rechtssicherheit

    Um einmal erarbeitetes Wissen weltweit jederzeit wieder abrufen zu können und die Leistungsfähigkeit in der medizinischen Risikoprüfung bei seltenen Erkrankungen systematisch zu erhöhen, hat Munich Re die interne Knowledge-Plattform  Get  Access  To  Medical Expertise, kurz „The Gate“ genannt, aufgebaut. Lokale Medical Consultants von Munich Re greifen über „The Gate“ sofort auf das Know-how und bereits entwickelte Modelle für die medizinische Einzelfallprüfung zu.

    45 %
    Eine Munich Re Analyse für die Berufsunfähigkeitsversicherung zeigt: 45 % der aller nachträglich angeforderten Hausarztberichte rechtfertigen höhere Prämien.

    Die Gesundheitsfragen im Antragsprozess der Lebensversicherer sind ein weiteres zentrales Forschungsfeld der Medical Consultants  von Munich Re. Das Ziel: Die Anzahl der Fragen und damit den Aufwand für alle Beteiligten zu reduzieren, ohne dadurch die Risikoqualität zu  mindern.  Der Schlüssel dazu sind laufende Kosten-Nutzen-Analysen aller Prozesse in der Antrags- und Risikoprüfung.  Welche  Abfragen  fördern  zum Beispiel  zielsicher  medizinisch  wichtige  Erkenntnisse zutage, welche sind  eher  verzichtbar?  

    Beispiel:  Hausarztberichte.  Diese anzufordern und auszuwerten kostet Zeit und Geld.  Damit geht das Risiko einher, dass Kunden ihre Anträge aufgrund der Verzögerung zurückziehen, die durch das Einholen der hausärztlichen Auskünfte entsteht. Diese  Perspektive lässt jedoch außer Acht: Der Gegenwert der Informationen in den Hausarztberichten  ist um ein Vielfaches höher. Denn ohne die Berichte würden Erkrankungsdetails oft nicht bekannt, die für risikoadäquate Vertragsvereinbarungen maßgeblich sind. Der Hausarztbericht trägt also erheblich zum Schutz vor ungerechtfertigten Schäden bei.  

    5 %
    Analysen zeigen: Gerade mal 5 % der übergewichtigen Versicherten sind für 80 % der Leistungsansprüche verantwortlich.

    Beispiel „Übergewicht“: Die Anzahl der Antragsteller mit erhöhtem BMI wird weiter zunehmen. Die Folge für Lebensversicherer: Bei herkömmlicher Risikoprüfung ist künftig nur noch ein Bruchteil der Bevölkerung zu normalen Konditionen versicherbar. Wer die BMI-Grenzen nicht zulasten der Risikoqualität aufweichen will, muss sich auf weniger Neugeschäft einstellen oder die Versicherbarkeit durch eine differenziertere Risikoprüfung ausweiten. Mit genau diesem Ziel hat Munich Re den neuen Multi-Risk-Kalkulator für das Risikoprüfungstool MIRA entwickelt.  

    Der neue Kalkulator bewertet erstmals die Interaktionen und Wechselwirkungen von BMI, Blutdruck, Cholesterin und Raucherstatus.  Das Ergebnis: Viele Antragsteller mit erhöhtem BMI können günstiger als bisher versichert werden, beispielsweise wenn ihre Blutdruck- und Cholesterinwerte im Normbereich liegen.    

    3 Gründe, sich für Munich Re zu entscheiden 

    Gerichtsfest begründete medizinische Risikoentscheidungen auf neuestem Wissensstand
    Direkter Zugang zum weltweit führenden medizinischen Kompetenzzentrum von Munich Re und neusten Erkenntnissen
    Wettbewerbsvorteile durch stetige Ausweitung der Versicherbarkeit