Albert Weis

    alt txt

    properties.trackTitle

    properties.trackSubtitle

    0:00
    0:00

    Albert Weis (*1969 in Passau) studierte von 1989 bis 1997 an der Akademie der Bildenden Künste in München. In vielen seiner Arbeiten ist eine minimalistische Ästhetik zu erkennen, die sich mit dem Verhältnis von Raum, Architektur und urbaner Umgebung auseinandersetzt. Dabei legt Weis besonderen Wert auf subtile Details, wodurch er die Schönheit alltäglicher Materialien und Formen hervorhebt.

    Faltungen sind ein zentrales Motiv von Albert Weis, der sich damit auf ein immer wiederkehrendes Thema in Kultur, Kunst und Philosophie bezieht. In seinen Werken Folder #105 und Folder #106 erzeugt die ziehharmonikaartige Struktur ein komplexes Spiel aus Licht und Schatten, welches den Arbeiten Tiefe und Bewegung verleiht und gleichzeitig Harmonie und Rhythmus ausstrahlt. Die Faltung kann das Ergebnis einer einfachen, schnellen Handbewegung sein, aber auch einer komplexen, präzisen Technik, die eine zweidimensionale Fläche in eine dreidimensionale Form verwandeln kann. So entsteht mit jeder Falte und jedem Knick ein neuer Raum, eine andere Perspektive, eine wechselnde Richtung, ein Innen und Außen.  

    2002/03 war Albert Weis Professor für Künstlerisches Gestalten an der Universität Kaiserslautern und hatte Lehraufträge unter anderem 2004 an der Fachhochschule Potsdam und 2016 an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. 2022 wurde er mit dem Kunstpreis der Villa Romana ausgezeichnet.