Münchener Rück sieht Chancen in Asien infolge der Finanzkrise – Bedeutung der Rückversicherung als direkter Kapitalersatz wächst
25.11.2008
Rückversicherung
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Die Finanzkrise hat weltweit die Aktienmärkte einbrechen lassen und zu wachsender Risikoaversion geführt. Stringentes Risikomanagement und Transparenz werden zunehmend wichtiger. Niedrigere Kapitalanlagerenditen setzen die Kapitalbasis der Erstversicherer unter Druck. Angesichts eingeschränkter Refinanzierungsmöglichkeiten auf den Kapitalmärkten wächst damit die Bedeutung der Rückversicherung als direkter Kapitalersatz. In der Rückversicherungswirtschaft hat das eine unmittelbare Veränderung ausgelöst: Die Nachfrage steigt stark an.
"Wir sehen eindeutig eine Tendenz bei den Versicherern, Risiken aus ihrem Portfolio abzugeben, die sie mangels Kapitalstärke schlicht nicht tragen können", so Ludger Arnoldussen, Mitglied des Vorstands der Münchener Rück, auf dem East Asian Insurance Congress in Hongkong. "Davon profitieren starke Rückversicherer wie die Münchener Rück, denn für die Erstversicherer werden Finanzstärke, Stabilität und Risikomanagementkompetenz des Rückversicherers zunehmend wichtiger."
Auch die Münchener Rück könne sich den mittelbaren Auswirkungen der Krise wie fallenden Aktienmärkten und den Folgen einer weltweiten Rezession nicht völlig entziehen, so Arnoldussen weiter. Die Gruppe werde aber gestärkt aus den Turbulenzen hervorgehen. Sie profitiert dabei von steigenden Rückversicherungspreisen, dem Ausbau von profitablem Geschäft und Akquisitionschancen sowie von einer konservativen Kapitalanlagestrategie und ihrer Kernkompetenz in der Risikoeinschätzung.
Die Eigenkapitalbasis der Münchener Rück, eines der weltweit führenden Rückversicherer, ist weiterhin solide: Zum 30. September 2008 lag sie trotz der Marktturbulenzen wie zum Ende des Halbjahres bei 21,5 Mrd. €. Am 7. November 2008 hatte die Gruppe einen Neunmonats-Gewinn von 1,4 Mrd. € bekannt gegeben. Zudem hatte die Münchener Rück ihre Absicht bekräftigt, wie im Vorjahr auch 2008 eine Dividende von mindestens 5,50 € pro Aktie zu zahlen.
Laut Arnoldussen wird sich die Münchener Rück in Asien und Australasien im Rückversicherungssegment weiterhin auf organisches Wachstum konzentrieren. Diese Region trug 2007 rund 10 % zum Beitragsvolumen der Münchener Rück aus der Rückversicherung bei. Die Gruppe ist in allen wichtigen Ländern der Region aktiv. "Aus der derzeitigen Krise ergeben sich Chancen für die Münchener Rück im asiatisch-pazifischen Raum. Unsere solide Kapitalbasis und unsere Kompetenz im Risikomanagement machen uns attraktiver denn je. In einem risikoreichen Umfeld steigt die Nachfrage nach Rückversicherung mit hervorragendem Rating – jetzt zählt Qualität."
Für die bevorstehende Erneuerung zum 1. Januar erwartet die Münchener Rück in ganz Asien in der Rückversicherung ein deutlich höheres Niveau und eine stärkere Differenzierung der Rückversicherungspreise. Diese Einschätzung stützt sich auf die gestiegenen Kapitalkosten, die wachsende Nachfrage nach Rückversicherung, den generellen Kapazitätsrückgang in der Rückversicherungswirtschaft und das veränderte Risikoumfeld.
Die Ergebnisse der letzten Flaspöhler-Studie, der wichtigsten Kundenbefragung in der Rückversicherungsbranche, bestätigten die Kundenorientierung und Fachkompetenz der Münchener Rück. Sowohl in Asien als auch in Europa ging die Münchener Rück als "Best Overall Reinsurer in Leben und Nichtleben" aus der Umfrage hervor. Das Vertrauen in die Kapitalstruktur und die finanzielle Stabilität der Münchener Rück drückt sich außerdem in einem – im Vergleich zur übrigen Finanzbranche – sehr geringen CDS-Spread (fünf Jahre) aus. Die Münchener Rück wird von S&P mit AA– (Very strong) und von Moody’s mit Aa3 (Excellent) bewertet.
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