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Pressemitteilung

04.05.2007

Die Gruppe

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    • Gewinn pro Aktie soll von 2007 bis 2010 im Durchschnitt um mehr als 10 % steigen – mit Changing Gear startet Münchener Rück Initiative für weiteres Gewinnwachstum

    • Weitere Aktienrückkäufe bis 2010 in Höhe von mehr als 5 Mrd. € geplant, davon 2 Mrd. € bis zur Hauptversammlung 2008 – wichtiger Baustein aktiven Kapitalmanagements

    • Vorstandsvorsitzender von Bomhard: "Zusammen mit den geplanten Dividendenzahlungen kommen wir auf ein Volumen von über 8 Mrd. € bis Ende 2010."

    • 1. Quartal in Rück- und Erstversicherung erfolgreich verlaufen; Quartalsgewinn trotz Kyrill mit 982 Mio. € auf hohem Vorjahresniveau

    • Vorstandsvorsitzender von Bomhard sieht Gewinnziel für 2007 jetzt bei 3,0 bis 3,2 Mrd. €, einen normalen Schadenverlauf und stabile Kapitalmärkte bis Jahresende vorausgesetzt

    Die Münchener-Rück-Gruppe will mit ihrem Programm Changing Gear wichtige Unternehmenskennziffern weiter verbessern. Geplant ist, von 2007 bis einschließlich 2010 den Gewinn pro Aktie jährlich im Schnitt um mehr als 10 % zu steigern. Zu diesem Zweck werden Prozesse und Strukturen so verschlankt, dass Chancen für profitables Wachstum entschlossener genutzt werden können. "In den vergangenen drei Jahren haben wir die Münchener Rück mit integriertem Risikomanagement und strikter Zeichnungsdisziplin konsequent fit gemacht. Mit Changing Gear folgt der jetzt nötige nächste Schritt. In der Vorbereitung haben wir zunächst zugehört – unseren Kunden, Aktionären und Mitarbeitern. Diese intensiven Gespräche haben wir genutzt, um unsere Strategie weiterzuentwickeln", so der Vorstandsvorsitzende Nikolaus von Bomhard bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für das 1. Quartal. "Changing Gear ist unsere Antwort auf die Herausforderungen und Chancen in unserem Markt, dem globalen Markt der Risiken."

    Zu Changing Gear gehöre auch ein klares Bekenntnis zu einer Fortsetzung des aktiven Kapitalmanagements: "Wir halten unser Versprechen an die Aktionäre. Kapital, das wir nicht für ertragreiches Wachstum benötigen, geben wir konsequent zurück." Als ersten Schritt wird die Münchener Rück bis zur Hauptversammlung im April 2008 eigene Aktien im Volumen von maximal 2 Mrd. € erwerben – auf Basis des derzeitigen Kursniveaus wären dies rund 15 Mio. Aktien oder 6,75 % des Grundkapitals. Die Aktien sollen dann eingezogen werden. Die Münchener Rück will auch weiterhin eine hohe Dividende ausschütten, für das Geschäftsjahr 2006 betrug die Auszahlung fast eine Milliarde €. "Bei Dividenden auf diesem Niveau und einem Aktienrückkaufprogramm von mehr als 5 Mrd. € würden wir bis Ende 2010 über 8 Mrd. € an unsere Aktionäre zahlen", verdeutlichte von Bomhard.

    Zum Fokus von Changing Gear sagte von Bomhard: "Es geht um Veränderungen in der Rückversicherung; ähnliche Initiativen wurden und werden jedoch auch in der Erstversicherung umgesetzt." Die Ziele der Gruppe seien klar definiert: "Wir wollen weltweit der profitabelste Rückversicherer sein. Als Erstversicherer erschließen wir Geschäftssegmente und Märkte mit großem Wachstumspotenzial, gerade auch im Ausland. Auf dem internationalen Gesundheitsmarkt wollen wir aufgrund unseres integrierten Ansatzes weltweit unter den Marktführern sein", fasste von Bomhard zusammen. Das alles sei nur zu erreichen, "wenn wir bei der Münchener Rück aktiv einen Kulturwandel vorantreiben und unternehmerisches Denken und Handeln noch stärker in den Vordergrund stellen."

    Von Bomhard betonte, dass Changing Gear den bisherigen Kurs konsequenter Ertragsorientierung keinesfalls in Frage stelle: "Risikoadäquate Preise und Bedingungen sind weiter unverzichtbar. Nur so erzielt man profitables Wachstum", erklärte von Bomhard. In der Rückversicherung sollen neue Geschäftsmodelle und Deckungskonzepte das Wachstum steigern.

    Zusammenfassung der Zahlen des ersten Quartals der Münchener-Rück-Gruppe (Einzelheiten siehe Anlage)

    Die Münchener-Rück-Gruppe erwirtschaftete in den ersten drei Monaten einen Gewinn von 982 (979) Mio. €. Das operative Ergebnis sank um 10,2 % auf 1.321 (1 471) Mio. €. Die gebuchten Bruttobeiträge lagen mit 10,0 Mrd. € auf Vorjahresniveau. Das Eigenkapital ist seit Jahresanfang auf 26,5 (31.12.2006: 26,4) Mrd. € gewachsen. Der Wintersturm Kyrill verursachte für die Gruppe weniger Belastungen als nach den ersten, vorläufigen Schadenmeldungen erwartet: Auf die gesamte Gruppe entfielen Schäden von 450 Mio. € vor Steuern, davon rund 390 Mio. € auf die Rückversicherung und rund 60 Mio. € auf die Erstversicherung.

    Rückversicherung: Erneuerungen zum 1. Januar 2007 sichern hohes Ertragspotenzial

    Das Rückversicherungsgeschäft verlief im 1. Quartal 2007 trotz der Belastung infolge des Wintersturms Kyrill insgesamt erfreulich. Zwar fiel das operative Ergebnis um 14,2 % auf 1,1 (1,2) Mrd. €, zum Gewinn der Gruppe steuerte die Rückversicherung dennoch 798 (841) Mio. € bei. Positiv wirkten sich vor allem hohe Gewinne aus dem im Vorjahr eingeleiteten Verkauf von Immobilien aus. Sie glichen die Belastung durch die Sturmschäden aus Kyrill teilweise aus.

    Die Schaden-Kosten-Quote lag bei 101,8 (91,6) %, davon entfielen 12,2 (2,2) Prozentpunkte auf Naturkatastrophen und davon wiederum 11,2 Prozentpunkte auf Kyrill.

    Die Beitragseinnahmen reduzierten sich vor allem aufgrund von Wechselkurseinflüssen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,8 % auf 5,8 (6,0) Mrd. €; währungsbereinigt stiegen sie um 1,6 %. Auf das Segment Leben/Gesundheit entfielen 1,8 (1,9) Mrd. € und auf Schaden/Unfall 4,0 (4,0) Mrd. €.

    Die Erneuerungen des Münchener-Rück-Vertragsgeschäfts in der Schaden/Unfall-Rückversicherung zum 1. April in Australien, Indien, Japan und Korea reflektierten den ertragsorientierten Kurs der Münchener Rück.
    Vorstandsmitglied Torsten Jeworrek: "In Japan und Korea blieb unser Beitragsvolumen fast stabil. In den USA konnten wir in ausgewählten Segmenten profitables Geschäft hinzugewinnen." Auch für die zum 1. Juli anstehenden Erneuerungen in Teilen des US-Geschäfts, Australiens und auf den lateinamerikanischen Märkten gelte: "Profitabilität ist unsere Leitlinie."

    Erstversicherung: Konzernergebnis mit 258 Mio. € deutlich über Vorjahr

    Die Erstversicherer der Münchener-Rück-Gruppe sind gut in das Jahr 2007 gestartet: Das operative Ergebnis konnte um 39,7 % auf 324 (232) Mio. € gesteigert werden, der Gewinn um 87 % auf 258 (138) Mio. €.

    Bei der ERGO Versicherungsgruppe, die im Erstversicherungssegment etwa 92 % der gebuchten Bruttobeiträge stellt, legte der Gewinn um 78,0 % auf 258 (145) Mio. € zu. Ihre Schaden-Kosten-Quote (Schaden/Unfall inklusive Rechtsschutz) kletterte – bedingt durch Kyrill – auf 101,2 (96,1) %; auch bei der Schaden-Kosten-Quote der gesamten Erstversicherungsgruppe – also einschließlich Europäische Reiseversicherung und Watkins-Syndikat – wirkte sich Kyrill aus: Die Quote stieg auf 102,1 (97,0) %.

    Im Geschäftsfeld Erstversicherung der Münchener-Rück-Gruppe nahmen die gebuchten Bruttobeiträge auf 4,8 (4,6) Mrd. € zu. Das Wachstum stammt vor allem aus dem internationalen Geschäft, insbesondere in der Schaden- und Unfallversicherung, sowie aus dem Segment Gesundheit.

    Die Lebens- und Krankenerstversicherer erzielten Beiträge von 2,9 (2,9) Mrd. €; in der Krankenversicherung war ein Anstieg von 5,1 % zu verzeichnen. Die Umsätze der Schaden- und Unfallversicherer (inkl. Rechtsschutz) kletterten auf 1,9 (1,7) Mrd. €. Die erfreuliche Zunahme um 10,8 % ist hauptsächlich auf das Auslandsgeschäft zurückzuführen, dem der Erwerb der türkischen Isviçre 2006 einen zusätzlichen Schub gab.

    Kapitalanlagen: Sehr gutes Kapitalanlageergebnis von 3,2 Mrd. €

    Die Kapitalanlagen der Münchener-Rück-Gruppe stiegen zum 31.3.2007 im Vergleich zu Ende 2006 auf rund 179 (177) Mrd. €. Zu dem ausgezeichneten Kapitalanlageergebnis von 3,2 Mrd. € trugen Gewinne aus Immobilienverkäufen mit 514 Mio. € bei. Diese waren bereits im vergangenen Jahr in die Wege geleitet worden. Darüber hinaus wurde mit Aktienverkäufen ein Gewinn von 1,2 Mrd. € erzielt. Hierdurch sank die Aktienquote auf 14,1 % gegenüber 14,6 % zum Ende 2006. Der positive Saldo aus unrealisierten Gewinnen und Verlusten aus jederzeit veräußerbaren Wertpapieren verringerte sich wegen des gestiegenen Marktzinsniveaus zwar auf 8,5 (9,3) Mrd. €, blieb damit aber auf hohem Niveau.

    Die MEAG MUNICH ERGO AssetManagement GmbH, der Vermögensverwalter der Münchener Rück und der ERGO Versicherungsgruppe, betreute zum 31.3. 2007 konzerneigene Kapitalanlagen im Wert von 173,5 (172,4) Mrd. €.

    European Embedded Value 2006

    Gleichzeitig mit den Quartalszahlen veröffentlichte die Münchener-Rück-Gruppe die Bewertung ihres Geschäfts in der Lebens- und Gesundheits-Erstversicherung und in der Lebens-Rückversicherung nach der "European Embedded Value"-Methode für das Geschäftsjahr 2006.

    Die deutliche Steigerung des European Embedded Value der Münchener-Rück-Gruppe auf 10,1 (EEV zum 31.12.2005: 8,8) Mrd. € ist maßgeblich auf den hohen Neugeschäftswert sowie auf ein gutes Ergebnis aus bestehendem Geschäft von insgesamt 2,0 Mrd. € zurückzuführen.

    Ausblick 2007

    Für das Geschäftsjahr 2007 zeigte sich von Bomhard zuversichtlich, trotz der Belastung aus dem Orkan Kyrill im ersten Quartal die Ziele zu erreichen: "Wir liegen auf Kurs für das Gesamtjahr." Die Münchener-Rück-Gruppe will für 2007 weiter eine Schaden-Kosten-Quote von unter 97 % in der Rückversicherung erreichen. Wegen der Belastung aus Kyrill rechnet die Münchener Rück für das Gesamtjahr mit einer Schadensbelastung aus Naturgefahren von 7 % der verdienten Nettobeiträge. In der Erstversicherung soll die Schaden-Kosten-Quote 2007 wiederum unter 95 % liegen.

    Aufgrund des starken Euros rechnet die Münchener Rück für 2007 derzeit gruppenweit mit Beiträgen zwischen 36,5 und 37,5 Mrd. €; in der Rückversicherung strebt sie vor Konsolidierung Beiträge von 21 bis 21,5 Mrd. € und in der Erstversicherung von 17 bis 17,5 Mrd. € an.

    Die Münchener-Rück-Gruppe will auch 2007 eine Rendite auf das risikoadjustierte Eigenkapital (RoRAC) von mindestens 15 % erzielen. Vor dem Hintergrund des 1. Quartals erwartet von Bomhard für das Geschäftjahr 2007 einen Gewinn von 3,0 bis 3,2 Mrd. €: "Wir sind bisher von einer Spanne von 2,8 bis 3,2 Mrd. € ausgegangen. Jetzt rechne ich fest mit einer ‚drei’ vor dem Komma, wenn sich Kapitalmarkt und Schadenverlauf bis zum Jahresende normal entwickeln." fitabel zu wachsen."

    Den Quartalsbericht I/2007 sowie die Präsentation zur heutigen Medienkonferenz finden Sie unter www.munichre.com jeweils in Deutsch und Englisch.

    Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft
    gez. Dr. von Bomhard           gez. Dr. Lawrence

    Die Münchener-Rück-Gruppe ist weltweit tätig, um aus Risiken Wert zu schaffen. Für das Geschäftsjahr 2006 legte sie mit 3.519 Mio. € den bisher höchsten Gewinn der über 126-jährigen Unternehmensgeschichte vor. Ihre Beitragseinnahmen beliefen sich auf ca. 37 Mrd. €, die Kapitalanlagen auf rund 177 Mrd. €. Die Gruppe ist durch besonders ausgeprägte Diversifikation, Kundennähe und Ertragsstabilität gekennzeichnet: Sie ist mit rund 37.000 Mitarbeitern an über 50 Standorten der Welt vertreten und in allen Versicherungssparten aktiv. Mit Beitragseinnahmen von rund 22 Mrd. € im Jahr 2006 allein aus der Rückversicherung ist sie einer der weltweit führenden Rückversicherer. Ihre Erstversicherungsaktivitäten bündelt die Münchener-Rück-Gruppe vor allem in der ERGO Versicherungsgruppe; sie ist zweitgrößter Anbieter auf dem deutschen Erstversicherungsmarkt und führender Anbieter auf dem europäischen Versicherungsmarkt sowohl bei Gesundheits- als auch bei Rechtsschutzversicherungen. Die ERGO Versicherungsgruppe ist in 25 Ländern präsent; 33 Millionen Kunden vertrauen den Leistungen, der Kompetenz und der Sicherheit der ERGO.

    Disclaimer
    Diese Medieninformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Munich Re beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung, insbesondere die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte unserer Gesellschaft wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.