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Auslaufendes Öl gilt als Brandursache
Neue Schadendimension
Glücklicherweise verliefen der Flug und die Notfalllandung in Singapur nach der dramatischen Explosion eines Triebwerks für Passagiere und Flugbesatzung harmlos. Für die Luftfahrtversicherer stellte sich allerdings nach wenigen Tagen heraus, dass dieser Schaden am A380 eine neue finanzielle Größenordnung erreichte. Neben den Schäden am linken Flügel des Airbus, beschädigten Treibstofftanks, Hydraulikleitungen sowie elektrischen Versorgungs- und Steuerleitungen waren auch die hydraulischen Systeme nur noch eingeschränkt intakt, die Auftriebshilfen waren außer Betrieb. Doch nicht nur Einzelteile waren beschädigt. Das Übergewicht des Flugzeugs bei der Notlandung und die ungleichmäßige Verteilung des Gewichts zogen die gesamte Konstruktion des Flugzeugs in Mitleidenschaft. Grund dafür ist die neue, gewichtssparende Verbundtechnik, die beim Bau des A380 eingesetzt wird.
Nach Aussage von Qantas-CEO Alan Joyce gegenüber dem Branchenmagazin „Air transport World“ kosteten die Arbeiten an dem Großraumjet 157 Millionen A$ (113 Millionen €). Im Juni 2011 stimmten Qantas und Rolls-Royce einem Vergleich zu. Qantas nahm das Angebot des Triebwerksherstellers Rolls-Royce von 95 Millionen A$ (70 Millionen €) laut Qantas-CEO Joyce an. Rolls-Royce rechnet für 2010 mit Schäden in Höhe von 56 Millionen £. Damit ist das der teuerste Hull-Repair-Schaden in der Geschichte der Passagierluftfahrt.
Trotz intensiver Zusammenarbeit von Airbus-Hersteller EADS und Qantas zogen sich die Reparaturarbeiten an dem schwer beschädigten A380 in die Länge. Erst am 21. April 2012 konnte das Flugzeug wieder nach Sydney überstellt werden. Am 28. April nahm der A380 mit einem Flug nach Hongkong wieder den Dienst auf.
Eine ausführliche Fassung dieses lesen Sie in Topics Schadenspiegel.