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Cyber
Cybersicherheit für ein sorgenfreieres digitales Privatleben
Cybersicherheit für ein sorgenfreieres digitales Privatleben
© [M] Munich Re [P1] Marco Bottigelli / Getty Images [P2] luza studios / Getty Images [P3] luza studios / Getty Images
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    Eine private Cyberversicherung macht das Leben nicht nur sorgenfreier, sondern auch sicherer. Mit dem persönlichen Cyberrisiko auseinandergesetzt haben sich bisher jedoch nur die wenigsten – trotz weiter steigender Cyberkriminalität. Dabei können Onlinebetrug, Identitätsdiebstahl, Schadsoftware oder betrügerische Finanztransaktionen große Schäden mit langwierigen Folgen für Einzelpersonen und Familien verursachen. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf Nachfrage, Deckungsmöglichkeiten und Vorteile einer privaten Cyberversicherung.

    Auf dem Weg zum Homo Digitalis

    Mit einem Klick im Internet, mit zwei, drei weiteren Klicks ist der Wocheneinkauf erledigt, der nächste Urlaub gebucht oder die Überweisung getätigt. Der Begriff "Homo digitalis" bezieht sich auf das moderne digitale Individuum und spiegelt unsere zunehmende Abhängigkeit von der digitalen Technologie in unserem täglichen Leben wider. Vom einfachen E-Mail über Social-Media-Kanäle bis hin zu Streaming-Plattformen und Onlineshops, die keine Wünsche offenlassen: In den vergangenen 30 Jahren der kommerziellen Internetnutzung gestaltete sich unser Leben zunehmend einfacher und bequemer. Online gehen wir unseren Hobbies nach, bilden uns weiter und verdienen Geld. Nach Angaben des Wirtschaftsmagazins Forbes wird der E-Commerce-Markt insgesamt 6,3 Billionen Dollar bis Ende 2023 erwirtschaften. Mit wachsenden digitalen Abhängigkeiten sowie einer weiter steigenden Zahl an Internetnutzern, steigen auch die digitalen Risiken.
    Laut dem Forschungsunternehmen GWI verbringen Internetnutzer zwischen 16 und 64 Jahren durchschnittlich 6 Stunden und 37 Minuten am Tag online – somit fast zwei ganze Tage pro Woche. Hauptsächlich nutzen sie über ihre Mobiltelefone (92,3 %) – gefolgt von Laptops und Desktops (65,6 %) – das Internet, um Informationen zu suchen (57,8 %), um sich mit der Familie und Freunden auszutauschen (53,7 %) und um sich über aktuelle Nachrichten und Events zu erkundigen (50,9 %). Mit dem Vormarsch KI-getriebener Anwendungen und Services, wie beispielsweise Chat GPT oder virtueller Realität, mit zunehmender Akzeptanz von Kryptowährungen sowie einem Gaming-Markt für alle Altersklassen wird die digitale Welt ein noch attraktiverer Ort für Anwender aller Generationen. 

    Cyberrisiken erkennen und Online-Betrug verhindern

    Wer die Vorteile des Internets in seinem Privatleben sorgenfreier genießen möchte, sollte die Existenz von Cyberkriminellen nicht ignorieren. Wieso sind plötzlich Familienfotos auf diversen Plattformen öffentlich sichtbar? Warum erhalte ich Rechnungen für Elektrogeräte, die ich nicht gekauft habe? Und wieso ist der bestellte Mantel noch nicht geliefert worden, wenn der Betrag von der Kreditkarte doch längst abgebucht wurde? Nach Angaben des Anbieters für Markt- und Konsumentendaten Statista beliefen sich die Verluste im E-Commerce durch Online-Zahlungsbetrug im Jahr 2022 weltweit auf 41 Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2023 soll beinahe die Hälfte aller Verkaufsabschlüsse mobil und online von statten gehen. Diese Entwicklungen machen sich auch Cyberkriminelle zu Nutzen und entsprechend ist anzunehmen, dass auch die gesamtwirtschaftlichen Schäden steigen werden.
    Martin Kreuzer
    Viele Menschen unterschätzen nach wie vor die Cyber-Bedrohungen, die sie und ihre Familien direkt betreffen. Das Risiko der auf Privatpersonen abzielenden Cyberkriminalität ist größer, als vielen bewusst ist. Cyber-Versicherungen und zugehörige Services können diese Risiken zwar nicht vollständig ausräumen, aber sie bietendem Einzelnen ein zusätzliches Maß an Sicherheit.
    Martin Kreuzer
    Senior Risk Manager Cyber Risks
    Munich Re
    Das Geschäft mit Cyberangriffen lohnt sich nicht nur für Kriminelle, die es auf Unternehmen abgesehen haben – sie nehmen auch Privatpersonen immer öfter ins Visier, teils mit gravierenden Folgen. Es stellt sich also die Frage: Wie gut sind wir geschützt? Laut der Munich Re Global Cyber Risk and Insurance Survey 2022 gaben von über 7.000 Teilnehmer aus 14 Ländern nur 10 % an, dass sie in Bezug auf ihre digitale Sicherheit überhaupt nicht besorgt sind. 55 % der Befragten hingegen waren besorgt oder sogar sehr besorgt.
    Der Wert ist verständlich. Denn gemäß dem Cyber Risk and Insurance Survey fielen mehr als die Hälfte aller Befragten bereits Cyberkriminellen zum Opfer. 
    Victim to cyber criminals
    Wird die Liste der Cyberangriffe auf Privatpersonen nach Ländern betrachtet, geht der Blick zunächst in Richtung BRICS-Staaten: Zwischen 65-77 % der Umfrage-Teilnehmer aus China, Indien, Südafrika und Brasilien mussten sich bereits mit Cyberangriffen auseinandersetzen, unter den Befragten aus europäischen Ländern waren es durchschnittlich 50 %. Als Ausreißer mit der niedrigsten Zahl an Opfern zeigt sich Japan: Nur 30 % der Teilnehmer gaben an, einen privaten Cybervorfall erlebt zu haben.  
    Interessanterweise wiesen jedoch die befragten Japaner mit 97 % darauf hin, dass der Schutz vor Cyberangriffen auf sie persönlich unzureichend sei und verbessert werden könnte. Ein ähnlich starkes Bewusstsein zeigten die Befragten der europäischen Länder (90-93 %). Die Zahlen belegen: Das Gefahrenpotenzial wird erkannt. Doch trotz dieser Einsicht hat sich die Cybersicherheit im Privatleben innerhalb eines Jahres kaum verbessert. 89 % der Umfrage-Teilnehmer waren sich bewusst, dass sie nicht optimal geschützt sind. Ein angemessener Schutz erfordert nicht nur ein grundlegendes Bewusstsein für Cyberrisiken, sondern auch geeignete Präventivmaßnahmen sowie finanzielle Absicherung und Expertendienste für den Fall, dass ein Cybervorfall eintritt.

    Cyberangriffe abwehren und Schäden absichern

    Die Absicherung vor Cyberrisiken ist auch im Privatleben nicht nur mit der Aktivierung des Virenscanners getan. Eine Versicherung ist Teil der Lösung. Diese darf sich allerdings nicht ausschließlich auf die finanziellen Schäden beschränken, sondern wird wie im kommerziellen Bereich im Optimum ganzheitlich gedacht: Ein vollständiger Schutz umfasst neben der finanziellen Deckung entsprechende Abwehrmaßnahmen (Cyber-Resilienz), Erste-Hilfe-Maßnahmen und sogenannte Post-Incident-Services – also konkrete Hilfe bei der Datenrekonstruktion oder rechtlichen Beistand.

    Damit erst gar nichts passiert: 86 % benötigen Services zur Vormeidung von Cyberangriffen.

    Zu den Kernkomponenten beim Schutz vor Cyberangriffen gehören entsprechende Antiviren/Schadsoftware-Programme, eine Firewall, regelmäßige Software- und Systemupdates, starke Passwörter, eine Mehrfaktoren-Authentifizierung, sichere Netzwerk-Konfigurationen, sogenanntes Safe-Browsing-Verhalten, der richtige Umgang mit E-Mails, Daten-Backups oder Datenverschlüsselungssysteme. Die meisten der Umfrage-Teilnehmer (86 %) unserer Global Survey sprachen sich dafür aus, dass Pre-Incident-Services wie Backups von sensiblen Daten (56 %), Firewalls (55 %) und Anti-Malware-Tools (55 %) in eine private Cyberversicherung gehören. 

    Für 84 % gehören auch Post-Incident-Services in eine private Cyberversicherung.

    Bei aller Vorsicht und Vorsorge, mit zunehmender Professionalisierung der Cyberkriminellen und wachsender Komplexität beim einzelnen Anwender ist eine erfolgreiche Cyberattacke heutzutage kaum auszuschließen. Dementsprechend wichtig werden entsprechende Hilfs- und Nachsorgemaßnahmen. 

    16 % unserer Befragten gaben an, keine Post-Incident-Services zu benötigen, während 60 % für Datenwiederherstellung, 53 % für Unterstützung über eine 24-Stunden-Hotline und 48 % für eine Rechtsberatung stimmten. Auf diese drei priorisierten Dienstleistungen folgten Beratung im Falle einer Erpressung, Wiederherstellung der Reputation und psychologischer Beratung. 

    Flexible Cyberversicherungslösungen für Privatpersonen

    Private Cyberversicherungen sind auf dem Markt erhältlich und haben laut der Umfrage von Munich Re innerhalb eines Jahres eine positive Entwicklung verzeichnet. Denn die Zahl der Personen, denen einen private Cyberversicherung angeboten wurde, stieg von 13 % auf
    17 %. Positiv entwickelte sich der Anteil der Personen, die für sich und ihre Familie eine Cyberversicherung abgeschlossen haben (6 %; 2021: 4 %). Ferner planten unter den Befragten bereits weitere 34 % eine solche Versicherung abzuschließen.

    Es gibt eine Vielzahl von Versicherungsangeboten. Diese reichen von speziellen Einzelpolicen bis hin zu kombinierten Versicherungsprodukten und Services. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Hausratversicherung handeln oder auch um Cyber-Versicherungen in Kombination mit Kreditkarten und Telekommunikationsverträgen.

    Die Cyber-Versicherung ist ein guter Schritt, um weiterhin entspannt die Vorteile des Internets zu nutzen.

    Carsten Topsch
    Wer einen Laptop, ein Tablet, ein Smartphone oder einen intelligenten Lautsprecher besitzt, soziale Medien nutzt oder online ein- und verkauft, ist gut beraten eine persönliche Cyber-Police abzuschließen. Eine private Cyber-Versicherung kann helfen beispielsweise bei der Bewältigung von Online-Betrug, Cyber-Erpressung, Identitätsdiebstahl und Datenverlusten, sie kann finanzielle Verluste entschädigen und fachkundige Unterstützung bieten.
    Carsten Topsch
    Head of Cyber Reinsurance Underwriting
    Mittel-, Süd- und Osteuropa

    Mögliche Deckungsmodule im Bereich der privaten Cyberversicherung:

    Munich Re hat sich durch Know-how, Modellierung, Expertennetzwerke und Kundenorientierung eine weltweit führende Position auf dem Cyber-Versicherungsmarkt erarbeitet. Wir unterstützen Versicherte dabei, die nötige Widerstandsfähigkeit und Reaktionsfähigkeit aufzubauen, um Cyberrisiken zu begegnen.

    Deshalb suchen wir aktiv den Austausch und die Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern, um einen nachhaltigen, transparenten und bedarfsgerechten Cyberversicherungsmarkt für Unternehmen, aber auch für Privatpersonen und deren Familien zu gestalten.

    Die vollständige Munich Re Global Cyber Risk and Insurance Survey 2022 finden Sie hier.

    Über die Umfrage

    Die Umfrage wurde im Dezember 2021 im Auftrag von Munich Re von dem globalen Marktforschungsunternehmen Statista durchgeführt und im Januar und Februar 2022 von internen Experten von Munich Re ausgewertet. Weitere Informationen über die Länder und befragten Teilnehmer finden Sie im PDF: Munich Re Global Cyber Risk and Insurance Survey 2022

    Experten
    Martin Kreuzer
    Martin Kreuzer
    Senior Risk Manager Cyber Risks
    Axel von dem Knesebeck
    Axel von dem Knesebeck
    Corporate Underwriting Cyber

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