
Verbesserte Überlebenschancen nach Schädel-Hirn-Trauma
Nach dem Skiunfall des mehrfachen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher wird in den Medien über die Folgen eines schweren Schädel-Hirn-Traumas diskutiert. Fortschritte in der Medizin haben die Überlebenschancen für diese Verletzungsart erhöht – und damit auch die Möglichkeiten, sich als Patient noch zu versichern.
Als Schädel-Hirn-Trauma (SHT) wird jede Verletzung des Schädels mit Hirnbeteiligung bezeichnet. Die häufigsten Ursachen sind Straßenverkehrsunfälle, gefolgt von Stürzen, Sportunfällen und Gewaltanwendungen. Die Verletzungsart, zählt weltweit zu den Hauptursachen für Todesfälle und Invalidität. Ein SHT kann durch einen Schlag auf den Kopf, durch abruptes Beschleunigen und Abbremsen des Kopfes oder durch eine Kombination von Bewegung und Aufprall hervorgerufen werden. Zusätzlich zu dem Schaden, der im Moment der Verletzung entsteht, können Folgeschäden des Gehirns durch Durchblutungsstörungen sowie die Erhöhung des Schädeldrucks verursacht werden. Diese Folgeschäden treten in den ersten Stunden oder Tagen nach der Erstverletzung ein und tragen wesentlich zur letztendlichen Schädigung des Gehirns bei. Wird die akute Phase eines Schädel-Hirn-Traumas überlebt, so können zahlreiche neurologische, kognitive und psychosoziale Auffälligkeiten und Störungen bestehen bleiben, die bis hin zu einer dauerhaften Behinderung des Betroffenen führen können. Bei einem günstigen Verlauf und optimaler medizinischer Behandlung kann in vielen Fällen auch eine vollständige Genesung erreicht werden. Zu unterscheiden ist ein SHT von einer nicht-traumatisch bedingten Hirnverletzung, etwa einem Schlaganfall. Ein Schlaganfall ist oft das Ergebnis eines Krankheitsprozesses, während es sich bei einem SHT um ein einmalig auftretendes Ereignis handelt.
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Mehr Überlebende, aber oft mit schweren Funktionsstörungen

- kfilzmaier@munichre.com