Michaela Melián

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    Michaela Melián (*1956 in München) ist Künstlerin und Musikerin zugleich. Fotografien, Filme, Musik und Texte verbindet sie zu raumgreifenden Installationen oder audiovisuellen Projekten, deren wechselseitige Bezüge tief in den gesellschaftspolitischen und zeitgeschichtlichen Kontext hineinwirken. Melián verknüpft historische Fakten mit persönlichen Erinnerungen, sucht Orte und findet Motive, an denen sich Geschichte und Erinnerung verdichten. 

    Für ihre Serie Panorama – inspiriert von dem Innsbrucker Rundgemälde, einem der letzten existierenden Panoramen des 19. Jahrhunderts – fotografierte Melián während einer Autofahrt die Landschaft in und um Innsbruck. Von jedem Foto fertigte die Künstlerin eine Zeichnung an, deren Konturen sie nicht mit Stift oder Pinsel nachzog, sondern mit der Nähmaschine Stich für Stich nähte. Ein durchgängiger Faden umläuft die Silhouetten von Bergen, Straßen, Bäumen und Gebäuden.

    Michaela Melián lehrte an der Akademie der Bildenden Künste München, an der ETH Zürich, Department Kunst und Architektur und von 2006 bis 2008 als Gastprofessorin an der HFBK Hamburg, wo sie seit 2010 eine Professur für Zeitbezogene Medien innehat. Für ihre Arbeit erhielt sie 2010 den Kunstpreis der Stadt München und 2011 den Kunstpreis der Stadt Nordhorn. Eine monografische Werkschau ihrer Arbeiten wurde 2016 in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus gezeigt.