Günther Förg
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Während seines Studiums an der Akademie der Bildenden Künste München beschäftigte sich Günther Förg (1952 in Füssen – 2013 in Freiburg im Breisgau) fast ausschließlich mit monochromen Grau- und Schwarztönen. Es war der Beginn einer lebenslangen Hingabe an den Konzeptualismus. In seinen späteren Arbeiten integriert er eine farbenfrohere Palette sowie schwungvolle Linien, die durch eine besondere Formfreiheit und Sinnlichkeit bestechen.
Auch in den vier Papierarbeiten spürt man sein Interesse für Strukturen. Während die farbigen Partien durch die Linie gestaltet werden und sich dynamisch durch das Bild ziehen, wirken die dunklen durch ihre kompakte Flächigkeit, mal liegen sie über den Linienstrukturen, mal werden sie von ihnen verdeckt. Im Spannungsfeld zwischen Dynamik und Ruhe entsteht der Eindruck von Raum. Förgs Werk, das Malerei, Graphik und Fotografie ebenso wie Skulptur und Rauminstallationen umfasst, widersetzt sich einer festen Kategorisierung: Es ist ein Experimentieren mit Farben und Formen, Materialien und Medien, mit Inhalten und Aussagen, mit Figuration und Abstraktion – ein fortwährendes Suchen und Erforschen.
Günther Förg lehrte Malerei an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und hatte von 1999 bis zu seinem Tod eine Professur für Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste München inne. Seine Arbeiten sind in bedeutenden Museen vertreten, u. a. Hamburger Bahnhof, Museum der Gegenwart, Berlin; Ludwig Museum, Köln; Museum of Modern Art, New York; Museum für Moderne Kunst, Frankfurt; National Gallery of Canada, Ottawa; San Francisco Museum of Modern Art, San Francisco; Stedelijk Museum, Amsterdam; Tate Modern, London.