Zusammenarbeit zu Cyber-Modellierung: Beazley, Munich Re und Gallagher Re veröffentlichen Whitepaper zum Kumulrisiko bei extremen Malware-Ereignissen

Beazley, Munich Re und Gallagher Re stellen zusammen die Studien-Ergebnisse aus einer einjährigen Kooperation vor, deren Ziel es war, ein gemeinsames Verständnis von Art und Umfang potenzieller systemischer Schäden zu entwickeln, mit denen sich die Cyber-Versicherungsbranche durch extreme Malware-Ereignisse konfrontiert sehen könnte. Die im Whitepaper vorgestellten Ergebnisse weisen darauf hin, dass ein plausibles, wenn auch wenig wahrscheinliches, extremes Malware-Ereignis unter den gegebenen Parametern vom Cyber-Versicherungsmarkt bewältigt werden könnte.

Vor dem Hintergrund von Unsicherheiten in Bezug auf das Kumulrisiko bei Cyber-Schäden, welche derzeit Investitionen hemmen, den Eintritt neuer Marktteilnehmer erschweren und ein nachhaltiges Marktwachstum schwächen, bestand die Motivation für die Zusammenarbeit darin, mit den Ergebnissen den Dialog innerhalb der Cyber-Versicherungsbranche anzuregen. Die Ergebnisse des Projekts sind frei verfügbar und sollen für ein breites Spektrum von Stakeholdern leicht verständlich sein. Ziel ist es, die weitere Entwicklung im Bereich der Modellierung von Cyber-Kumulrisiken zu fördern. Im Hinblick auf die Bedenken zur Versicherbarkeit von Tail-Risiken durch Malware-Ereignisse, soll Klarheit und Transparenz geschaffen werden.

Paul Bantick, Chief Underwriting Officer, Beazley:
„Die Welt der Cyber-Bedrohungen sollte nicht ängstlich betrachtet werden, , sondern man muss vorbereitet sein. Das Verständnis des Kumulrisikos ist der Schlüssel zur Erschließung des Wachstumspotenzials des Cyber-Versicherungsmarktes. Wir haben gerne unsere fundierte Fachkompetenz sowohl im Cyber-Underwriting als auch in der Cyber-Sicherheit in dieses Gemeinschaftsprojekt eingebracht und hoffen, dass es intensive Diskussionen anregen und das Vertrauen in den Cyber-Markt stärken wird.“

Jürgen Reinhart, Chief Underwriter Cyber, Munich Re:
„Das Kumulrisiko hält potente Risikoträger davon ab, in das lukrative Cyber-Geschäft einzusteigen, wodurch Kunden bei ihren digitalen Aktivitäten ungeschützt bleiben. Das Verständnis systemischer Cyberrisiken ist herausfordernd, aber entscheidend für das Wachstum der Branche. Munich Re investiert weiter in Kooperationen und schafft so die Grundlage für eine nachhaltige Expansion des Marktes.“

Ian Newman, Global Head of Cyber, Gallagher Re:
„Dieses Gemeinschaftsprojekt zielt darauf ab, das Verständnis zu verbessern, das Vertrauen externer Kapitalgeber und Aufsichtsbehörden zu stärken den Eintritt neuer Marktteilnehmer zu unterstützen und den öffentlichen Diskurs zu fördern, um der Branche zu helfen, sich effektiv auf Vorfälle vorzubereiten und diese rasch und effektiv zu bewältigen. Jede Partei dieser Zusammenarbeit hat ihr spezifisches Fachwissen eingebracht, einschließlich Modellierungsexpertise, so dass ein umfassender Leitfaden für die Branche entstanden ist.

Die Diskussion zwischen den kooperierenden Fachleuten basierte auf generischen Ansätzen und Methoden zur Bestimmung der Exponierung bei systemischen Ereignissen. Das daraus resultierende, einfache Modell ist nicht in erster Linie für Cyber-Versicherer zum Management ihrer eigenen Risiken gedacht, sondern vielmehr als Grundlage für eine fundierte Diskussion mit einer Vielzahl von Interessengruppen. Das begleitende Whitepaper soll auch ein gemeinsames Verständnis der systemischen Bedrohung durch Malware fördern, indem es den Dialog über das Ausmaß potenzieller systemischer versicherter Schäden aus solchen Ereignissen und deren Modellierung anregt.

Die Kooperationspartner laden Interessierte ein, am 15. Oktober an einem Webinar teilzunehmen und den Autoren Feedback zu geben.

Zum Whitepaper gelangen Sie hier. Dort können Sie auch das Modell herunterladen.