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Kooperation zwischen Munich Re und Metabiota fördert Risikolösungen für Epidemierisiken

01.02.2016

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    Munich Re ist eine langfristige Kooperation mit Metabiota eingegangen. Das in San Francisco ansässige Unternehmen ist Vorreiter bei der Erfassung und Aufbereitung von Echtzeitdaten sowie der Risikoanalyse von Epidemien. Epidemien sind in der Lebensversicherung seit jeher Thema, in der Schaden- und Unfallversicherung waren Epidemierisiken bislang überwiegend ausgeschlossen. Mit den von Metabiota gelieferten Daten und Analysen will Munich Re jetzt Modelle und Produkte für die Schaden- und Unfallversicherung entwickeln, um die von Epidemien verursachten wirtschaftlichen Schäden abzufedern. Die Versicherungslösungen werden zur wirtschaftlichen Stabilisierung der betroffenen Länder und Unternehmen beitragen und so eine schnellere Rückkehr zur Normalität ermöglichen.

    München. Epidemien wie Ebola, SARS und MERS stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit und das Leben der Menschen dar. Darüber hinaus können Infektionskrankheiten nicht nur ganze Volkswirtschaften, sondern auch die Ertragslage von Unternehmen in den betroffenen Ländern erheblich beeinträchtigen. So wurden 2015 Unternehmen der Touristik- und Einzelhandelsbranche in Südkorea empfindlich getroffen: Nach dem Ausbruch von MERS ging die Zahl der Besucher aus dem Ausland um 40 Prozent zurück. Bei Tagesumsätzen von bis zu 8 Millionen US-Dollar bei großen Freizeitanbietern und Hotelbetreibern lässt sich unschwer erahnen, welche Einbußen ein epidemiebedingter Einbruch der Besucherzahlen nach sich ziehen kann. Munich Re ist dabei, in der Schaden- und Unfallversicherung neue Deckungen für Industrien zu entwickeln, die von Epidemien besonders hart betroffen werden können, wie die Touristikbranche. Damit will Munich Re die Grenzen der Versicherbarkeit weiter ausdehnen. Allerdings wird eine globale Pandemie, bei der sich weltweit Schäden akkumulieren, auch zukünftig eine große Herausforderung für die Versicherungsbranche sein.

    „Epidemien sind keine einmaligen Ereignisse, sondern zeigen ähnlich wie Naturkatastrophen bestimmte Muster. Und sie sind – genau wie Naturkatastrophen – versicherbar, obwohl jedes Ereignis anders und einzigartig ist“, so Nathan Wolfe, Gründer und CEO von Metabiota. „Wir erfassen spezifische Daten zu Infektionskrankheiten und unterstützen damit die Entwicklung von Finanzmechanismen, um die wirtschaftlichen Auswirkungen von Epidemien zu begrenzen.“

    Tobias Farny, bei Munich Re als Chief Executive Asia-Pacific zuständig für die Region Greater China, Korea und Südostasien: „Bei der Suche nach Lösungen ist die Datenanalyse die Grundlage, um die direkten und indirekten Kosten von Infektionskrankheiten für verschiedene Wirtschaftszweige besser einschätzen zu können. Durch die Zusammenarbeit mit Metabiota gewinnen wir Erkenntnisse, mit denen wir Epidemierisiken noch besser verstehen und quantifizieren können. Letztlich werden wir dadurch in der Lage sein, die möglichen finanziellen Folgen einer Epidemie für eine bestimmte Region und ihre Wirtschaft zu modellieren und passenden Versicherungsschutz anzubieten.“

    Munich Re hat die Kompetenz von Metabiota bei Daten und Echtzeit-Monitoring bereits zur Strukturierung innovativer Lösungen genutzt, um Epidemierisiken im Rahmen einer privaten Platzierung auf Investoren zu übertragen. Darüber hinaus unterstützte Metabiota Munich Re bei der Datenanalyse, um eine Deckung für die Infektionskrankheit MERS in Korea anbieten zu können.

    Disclaimer
    Diese Unternehmensnachricht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Munich Re beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung, insbesondere die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte unserer Gesellschaft wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.