Hauptversammlung beschließt stabile Dividende von 9,80 € je Aktie
28.04.2021
Gruppe
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- Munich Re rechnet in den kommenden Jahren mit insgesamt vorteilhaften Geschäftsmöglichkeiten
- Hauptversammlung stimmt Dividendenvorschlag von 9,80 € je Aktie zu
- Carinne Knoche-Brouillon neu in den Aufsichtsrat von Munich Re gewählt
Im Rahmen der neuen mittelfristigen Ziele bauen wir auf den bewährten Strategien von Rückversicherung, ERGO und Kapitalanlage auf. Wir verstärken aber ihre Elemente für organisches Wachstum, weil wir in den kommenden Jahren mit guten Geschäftsmöglichkeiten rechnen. Die Strategie wird Munich Re 2025 auf ein höheres Ertragsniveau heben.
Rede des Vorsitzenden des Vorstands, Joachim Wenning, an die Aktionäre
In seiner Rede an die Aktionäre zeigte sich der Vorsitzende des Vorstands von Munich Re, Joachim Wenning, von der Profitabilität aller Geschäftsfelder in der Gruppe überzeugt: „Wir haben Munich Re profitabler, digitaler und schlanker aufgestellt. Bereinigt um Sondereffekte bzw. Großschäden ist unsere operative Ertragskraft in den vergangenen drei Jahren erheblich gestiegen. Die COVID-19-bedingte Delle in unserem Abschluss 2020 bricht diesen fundamentalen Trend nicht.“ Mit der intelligenten Nutzung von Daten und digitalen Technologien sowie einem breiten Portfolio an Initiativen, Partnerschaften und Beteiligungen sieht Wenning Munich Re gut positioniert, um weiter vom Trend der digitalen Transformation zu profitieren.
Mit Blick auf die Bewältigung systemischer Risiken jenseits der Grenzen der Versicherbarkeit hält Wenning den Schulterschluss zwischen Regierungen, Unternehmen und Gesellschaften für unverzichtbar. Die konkrete Idee eines staatlich gestützten Pandemie-Risikopools sei geeignet, um Kompetenzen und Möglichkeiten von Staat und Privatwirtschaft für eine gemeinsame Lösung zu bündeln. Wenning hält dieses Modell auch für andere systemische Risiken denkbar, etwa durch Cyberangriffe auf kritische Infrastruktur oder auf systemrelevante Netzwerke.
Zu den Herausforderungen, bei denen nur gemeinsam Lösungen möglich sind, zählt Wenning auch den Klimaschutz: „Nun sind Markt- und Meinungsführer gefordert, mit gutem Beispiel voranzugehen und möglichst viele Nachahmer zu gewinnen. Aus diesem Grund haben wir im Rahmen unserer Ambition 2025 sehr ehrgeizige und konkrete Klimaschutzziele vorgestellt.“ Auch im Bereich Technologie und Big Data plädiert Wenning für mehr Zusammenarbeit: „Fortschritt wird im 21. Jahrhunderts digital buchstabiert. Wir brauchen in Europa einen ordnenden Rahmen dafür, Chancen mit Verantwortung zu nutzen. Nur so kann Europa in der Digitalisierung gleichzeitig unabhängiger und wettbewerbsfähiger werden.“
Beschlüsse der Hauptversammlung
Die heutige Hauptversammlung fasste unter anderem folgende Beschlüsse:
- Für das Geschäftsjahr 2020 wird eine unveränderte Dividende von 9,80 € je Aktie ausgeschüttet. Die Gesamtausschüttung beträgt rund 1,37 Mrd. €.
- Die Ermächtigung für ein Genehmigtes Kapital in Höhe von bis zu 117,5 Mio. € durch Ausgabe von neuen auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen wurde bis zum 27. April 2026 erteilt. Dies entspricht ca. 20 % des derzeitigen Grundkapitals. Die Ermächtigung für ein Genehmigtes Kapital in Höhe von bis zu 280 Mio. € wird aufgehoben. Mit diesem Instrument hat Munich Re nahtlos auch in den kommenden Jahren die Option bei Bedarf die Eigenmittel zu stärken.
- Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde Carinne Knoche-Brouillon, Mitglied der Unternehmensleitung C.H. Boehringer Sohn AG & CO. KG. Knoche-Brouillon wird Nachfolgerin von Benita Ferrero-Waldner, die ihr Aufsichtsratsmandat mit Wirkung zum Ende der Hauptversammlung am 28. April 2021 niedergelegt hat. Knoche-Brouillon wurde für die verbleibende Amtszeit von Ferrero-Waldner, also bis zur Beendigung der Hauptversammlung im Jahr 2024, gewählt.
- Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wird aufgrund stetig wachsender Anforderungen sowie damit einhergehendem Arbeitsumfang und zeitlicher Belastung mit Wirkung ab dem 1. Januar 2022 angepasst.
- Das vom Aufsichtsrat beschlossene und seit 1.1.2021 implementierte Vergütungssystem für die Vorstandsmitglieder wurde gebilligt. Im neuen Vergütungssystem haben Nachhaltigkeitsaspekte ein stärkeres Gewicht. Ab 1.1.2022 wird zusätzlich eine ESG-Zielkategorie (basierend auf ökologischen, sozialen oder governancebezogenen Aspekten) mit einem Anteil von 20 % in den Mehrjahresbonus aufgenommen.
Die Hauptversammlung des Unternehmens fand wegen der Corona-Pandemie zum zweiten Mal ausschließlich virtuell statt. Die Aktionäre hatten die Möglichkeit, vorab Fragen, schriftliche Stellungnahmen und Videobotschaften einzureichen, den gesamten Verlauf am Bildschirm zu verfolgen und ihr Stimmrecht auch elektronisch auszuüben.
Munich Re ist ein weltweit führender Anbieter von Rückversicherung, Erstversicherung und versicherungsnahen Risikolösungen. Die Unternehmensgruppe besteht aus den Geschäftsfeldern Rückversicherung und ERGO sowie dem Vermögensmanager MEAG. Munich Re ist weltweit und in allen Versicherungssparten aktiv. Seit ihrer Gründung im Jahr 1880 zeichnet sich Munich Re durch einzigartiges Risiko-Knowhow und besondere finanzielle Solidität aus. Sie bietet ihren Kunden auch bei außergewöhnlich hohen Schäden finanziellen Schutz – vom Erdbeben in San Francisco 1906 bis zur pazifischen Taifunserie 2019. Munich Re besitzt herausragende Innovationskraft und ist hierdurch in der Lage, auch außergewöhnliche Risiken wie Raketenstarts, erneuerbare Energien oder Cyberattacken abzusichern. Munich Re treibt die digitale Transformation innerhalb ihrer Branche in einer führenden Rolle voran und erweitert hierdurch ihre Risikoanalysefähigkeiten sowie ihr Leistungsangebot. Individuelle Lösungen und große Nähe zu ihren Kunden machen Munich Re zu einem weltweit nachgefragten Risikopartner für Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen.
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Diese Medieninformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Munich Re beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung unserer Gesellschaft, insbesondere die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte, wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweicht. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.