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Quartalsmitteilung: Guter Jahresauftakt für Munich Re – Quartalsgewinn von 633 Mio. €

08.05.2019

Die Gruppe

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    • April-Erneuerung bringt erneut Wachstum (10,3 %) und steigende Preise (1,4 %)

    • Höhere Aufwendungen für Schäden aus Vorjahren und aus mittelgroßen Ereignissen

    • Gewinnziel für 2019 unverändert bei rund 2,5 Mrd. €
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    © Munich Re
    Munich Re startet mit einem guten ersten Quartal. Im Kerngeschäft der Schaden/Unfall-Rückversicherung wächst Munich Re weiter organisch. Die April-Erneuerung war die sechste Erneuerungsrunde hintereinander, bei der wir unser Geschäft teilweise kräftig ausdehnen konnten. Die Preise für Rückversicherungsschutz ziehen nach den hohen Schäden der Vorjahre weiter an. In der Erstversicherung macht die Umsetzung des ERGO-Strategieprogramms weiter gute Fortschritte
    Christoph Jurecka
    Finanzvorstand

    Zusammenfassung der Q1 Zahlen

    Im ersten Quartal 2019 erzielte Munich Re einen Gewinn von 633 (827) Mio. €.
    © Munich Re

    Im ersten Quartal 2019 erzielte Munich Re einen Gewinn von 633 (827) Mio. €. Gestiegene Basisschäden und höhere Aufwendungen für Schäden aus Vorjahren verhinderten eine Wiederholung des außergewöhnlichen Ergebnisses des nahezu großschadenfreien Vorjahresquartals. Das operative Ergebnis fiel im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 875 (1.283) Mio. €. Das sonstige nicht operative Ergebnis blieb nahezu konstant bei –122 (–125) Mio. €; das Währungsergebnis lag bei 58 (–68) Mio. €. Der Ertragssteueraufwand betrug 122 (212) Mio. €. Das Eigenkapital lag mit 28.990 Mio. € über dem Niveau zu Jahresbeginn (26.500 Mio. €), vor allem aufgrund von Wertzuwächsen auf den Aktienbestand und bei den festverzinslichen Wertpapieren. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,9 % auf 13.375 (13.126) Mio. €.

    Annualisiert lag die risikoadjustierte Eigenkapitalrendite (RoRaC) in Q1 bei 9,9 %; auf das gesamte Eigenkapital wurde eine Rendite (RoE) von 9,1 % verdient.

    Die Solvenzquote lag zum Ende von Q1 bei ungefähr 250 % und damit über dem Niveau zu Jahresbeginn (245 %).

    Im Rahmen ihres aktiven Kapitalmanagements hat Munich Re in 2019 bisher Aktien im Wert von 303 Mio. € zurückgekauft.

    Rückversicherung: Ergebnis von 548 Mio. €

    Das Geschäftsfeld Rückversicherung steuerte in Q1 548 (750) Mio. € zum Konzernergebnis bei. Das operative Ergebnis betrug 633 (1.059) Mio. €. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen um 2,4 % auf 8.380 (8.183) Mio. €.

    Das Rückversicherungsgeschäft Leben/Gesundheit erzielte einen Gewinn von 128 (159) Mio. €. Die Beitragseinnahmen stiegen leicht auf 2.896 (2.865) Mio. €. Das versicherungstechnische Ergebnis, einschließlich des Ergebnisses aus Geschäft mit nicht signifikantem Risikotransfer, lag in Q1 bei 105 (155) Mio. €, belastet durch Reservierungseffekte aufgrund einer Verkürzung der Kapitalanlage-Laufzeiten in Kanada sowie aufgrund des Zinsrückgangs in Australien. Insgesamt lag die Schadenerfahrung im Rahmen der Erwartung. Für das Gesamtjahr 2019 rechnet Munich Re weiterhin mit einem versicherungstechnischen Ergebnis, einschließlich des Ergebnisses aus Geschäft mit nicht signifikantem Risikotransfer, von rund 500 Mio. €.

    Die Schaden/Unfall-Rückversicherung erzielte in Q1 einen Ergebnisbeitrag von 420 (591) Mio. €. Das Prämienvolumen stieg auf 5.484 (5.317) Mio. €. Die Schaden-Kosten-Quote lag bei 97,9 (88,6) % der verdienten Nettobeiträge und damit auf einem guten Niveau, um die für das Gesamtjahr anvisierte Schaden-Kosten-Quote von rund 98 % zu erreichen.

    Die Gesamtbelastung durch Großschäden von je über 10 Mio. € betrug 479 (62) Mio. € für Q1. Diese Beträge beinhalten Gewinne und Verluste aus der Abwicklung für Großschäden aus vergangenen Jahren, darunter zusätzliche Aufwendungen in Höhe von 267 Mio. € für Schäden durch den Taifun Jebi. Die Großschadenbelastung entspricht einem Anteil von 9,7 (1,4) % der verdienten Nettobeiträge für Q1. Die Belastung durch Großschäden aus Naturkatastrophen lag in Q1 bei 195 (–49) Mio. €. Die von Menschen verursachten Großschäden lagen bei 283 (112) Mio. €.

    Da die Schadenmeldungen für die Basisschäden früherer Jahre insgesamt weiterhin spürbar unter dem erwarteten Niveau liegen, konnten Rückstellungen – bereinigt um Anpassungen bei den Provisionen – in Höhe von rund 200 Mio. € aufgelöst werden; dies entspricht 4,0 Prozent der verdienten Nettobeiträge. Auch weiterhin strebt Munich Re an, Rückstellungen für neu auftretende Schäden insgesamt am oberen Rand angemessener Einschätzungsspielräume festzusetzen, so dass später Gewinne aus der Auflösung eines Teils dieser Rückstellungen möglich sind.

    Bei der Erneuerungsrunde zum 1. April 2019 stiegen die Preise in den von Naturkatastrophen betroffenen Märkten und Risiken. Eine Stabilisierung des Preisniveaus mit leicht positiver Tendenz war auch in den Haftpflichtmärkten zu beobachten. Der Preisanstieg für die gesamte April-Erneuerung belief sich auf 1,4 %. Munich Re konnte erneut organisch wachsen. Das Prämienvolumen stieg um 10,3 % auf rund 1,8 (1,7) Mrd. €. In einzelnen Märkten konnten selektiv Wachstums-Chancen genutzt werden, speziell in Indien und Japan. Ein Drittel des im April erneuerten Geschäfts stammt inzwischen aus diesen beiden Märkten.

    ERGO: Ergebnis von 85 Mio. €

    In Q1 verzeichnete Munich Re im Geschäftsfeld ERGO einen Gewinn von 85 (77) Mio. €. Hierzu steuerte das Segment ERGO Leben/Gesundheit Deutschland 63 (36) Mio. € bei. Zu dem guten Ergebnis in diesem Segment trugen im Wesentlichen Kapitalanlagerealisierungen zur Finanzierung der Zinszusatzreserve sowie ein gutes technisches Ergebnis in der Krankenversicherung bei. Das Segment ERGO Schaden/Unfall Deutschland steigerte seinen Gewinn aufgrund guter Versicherungstechnik trotz Schäden durch den Sturm „Eberhard“ auf 14 (0) Mio. €. Das Segment ERGO International erzielte einen Quartalsgewinn von 8 (41) Mio. €, wobei der Ergebnisrückgang insbesondere auf den Verkauf kleinerer Auslandsgesellschaften zurückzuführen ist. Das operative Ergebnis von ERGO stieg auf 241 (224) Mio. €.

    Die Schaden-Kosten-Quoten entwickelten sich positiv. Im Segment Schaden/Unfall Deutschland verbesserte sie sich trotz Schäden durch den Sturm „Eberhard“ auf 98,1 (101,7) %. Im Segment International lag sie bei 95,4 (95,3) %.

    Die gesamten Beitragseinnahmen über alle Sparten hinweg blieben in Q1 nahezu konstant bei 5.165 (5.156) Mio. €; die gebuchten Bruttobeiträge stiegen leicht um 1,1 % auf 4.995 (4.943) Mio. €.  

    Kapitalanlagen: Kapitalanlageergebnis bei 1.741 Mio. €

    Das Kapitalanlageergebnis der Gruppe (ohne Kapitalanlagen mit Versicherungsbezug) ging in Q1 leicht auf 1.741 (1.796) Mio. € zurück. Die laufenden Erträge aus Kapitalanlagen stiegen auf 1.611 (1.493) Mio. €.

    Das Kapitalanlageergebnis in Q1 entspricht insgesamt einer Rendite von 2,9 %, bezogen auf den durchschnittlichen Marktwert des Portfolios. Die laufende Rendite lag bei 2,7 % und die Wiederanlagerendite bei 2,1 %. Die Aktienquote einschließlich aktienbezogener Derivate stieg zum 31.03.2019 auf 6,0 % (31.12.2018: 5,2 %).

    Der Bestand an Kapitalanlagen (ohne Kapitalanlagen mit Versicherungsbezug) zum 31.03.2019 stieg im Vergleich zum Jahresende 2018, zu Buchwerten auf 223.927 (216.852) Mio. €, zu Marktwerten auf 240.484 (231.876) Mio. €.

    Ausblick: Jahresziel unverändert bei rund 2,5 Mrd. €

    Alle Erwartungen für 2019 sind unverändert gültig und haben sich im Vergleich zu den Angaben des im März veröffentlichten Geschäftsberichts 2018 nicht verändert. Munich Re strebt für das Geschäftsjahr 2019 unverändert ein Konzernergebnis von rund 2,5 Mrd. € an.

    Munich Re ist ein weltweit führender Anbieter von Rückversicherung, Erstversicherung und versicherungsnahen Risikolösungen. Die Unternehmensgruppe besteht aus den Geschäftsfeldern Rückversicherung und ERGO, sowie der Kapitalanlagegesellschaft MEAG. Munich Re ist weltweit und in allen Versicherungssparten aktiv. Seit ihrer Gründung im Jahr 1880 zeichnet sich Munich Re durch einzigartiges Risiko-Knowhow und besondere finanzielle Solidität aus. Sie bietet ihren Kunden auch bei außergewöhnlich hohen Schäden finanziellen Schutz – vom Erdbeben in San Francisco 1906 bis zur atlantischen Hurrikanserie 2017 und den kalifornischen Waldbränden 2018. Munich Re besitzt herausragende Innovationskraft und ist hierdurch in der Lage, auch außergewöhnliche Risiken wie Raketenstarts, Erneuerbare Energien, Cyberattacken oder Pandemien abzusichern. Das Unternehmen treibt die digitale Transformation innerhalb ihrer Branche in einer führenden Rolle voran und erweitert hierdurch ihre Risikoanalysefähigkeiten sowie ihr Leistungsangebot. Individuelle Lösungen und große Nähe zu ihren Kunden machen Munich Re zu einem weltweit nachgefragten Risikopartner für Wirtschaft, Institutionen und Privatpersonen.

    Disclaimer
    Diese Medieninformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Munich Re beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung, insbesondere die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte unserer Gesellschaft wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.