Munich Re logo
Not if, but how

Entdecken Sie die Munich Re Gruppe

Lernen Sie unsere Konzernunternehmen, Niederlassungen und Tochtergesellschaften weltweit kennen.

Munich Re zahlt stabile Dividende von 8,60 € je Aktie trotz hoher Hurrikanschäden – Rückversicherungspreise ziehen leicht an

06.02.2018

Die Gruppe

    alt txt

    properties.trackTitle

    properties.trackSubtitle

    Munich Re hat 2017 ein Ergebnis von 392 Mio. € erzielt, das der nach den hohen Schäden durch die Wirbelstürme Harvey, Irma und Maria angepassten Jahresprognose („kleiner Gewinn“) entspricht. Im 4. Quartal betrug der Überschuss nach vorläufigen Berechnungen 538 Mio. € (Vorjahr: 486 Mio. €). Vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats und der Hauptversammlung soll wie im Vorjahr eine Dividende von 8,60 € pro Aktie gezahlt werden.

    Finanzvorstand Jörg Schneider: „Auf unsere Dividende ist Verlass. Dank unserer Kapitalstärke konnten wir die hohen Schäden aus Naturkatastrophen gut verkraften. Wir werden in 2018 die digitale Transformation von Munich Re entschieden vorantreiben und Chancen für profitables Wachstum auch im traditionellen Geschäft entschlossen nutzen. Die Preise für Rückversicherungsschutz haben bei der Januar-Erneuerung in weiten Teilen des Markts leicht angezogen, ein Trend, der sich bei den kommenden Erneuerungsrunden verstärken dürfte.“

    Zusammenfassung der vorläufigen Zahlen des Geschäftsjahres 2017

    Summary of the preliminary figures for the 2017 financial year: Munich Re achieved an operating result of €1,241m (4,025m) in 2017, of which €864m (823m) related to the fourth quarter. The currency translation result amounted to –€294m (485m)
    © Munich Re

    Munich Re erzielte 2017 ein operatives Ergebnis von 1.241 (4.025) Mio. €, davon 864 (823) Mio. € im 4. Quartal. Das Währungsergebnis lag bei -294 (485) Mio. €. Für das gesamte Geschäftsjahr ergab sich ein Steuerertrag von 298 Mio. € (Vorjahr: Aufwand von 760 Mio. €), vor allem wegen der Belastungen aus Naturkatastrophen; im 4. Quartal führte die US-Steuerreform zu einer Entlastung von über 70 Mio. €.

    Das Eigenkapital sank 2017 um 3,6 Mrd. € auf 28,2 Mrd. € (31.12.2016: 31,8 Mrd. €). Die risikoadjustierte Eigenkapitalrendite (Return on Risk adjusted Capital, RoRaC), die zentrale Erfolgsgröße für die Ertragskraft gemessen am Risikokapitalbedarf, lag bei nur 1,5 (10,9) %, die Rendite auf das gesamte Eigenkapital (RoE) bei 1,3 (8,1) %.

    Nach einer vorläufigen Indikation lag die Bedeckungsquote auf Basis des Solvency-II-Standards zum 31. Dezember 2017 unter Berücksichtigung von Dividenden und potentiellen Kapitalmaßnahmen in 2018 bei – vergleichbar gerechnet – nahezu unveränderten ~240 % (31.12.2016: 242 %). Unter Berücksichtigung der für ERGO Leben und Victoria Leben beantragten Übergangsmaßnahmen unter Solvency II (sogenannte „transitionals“) erhöht sich diese Quote auf rund 295 %.

    Die gebuchten Bruttobeiträge der Gruppe stiegen im Geschäftsjahr 2017 leicht auf 49.115 (48.851) Mio. €.

    Der Bestand an Kapitalanlagen (ohne Kapitalanlagen mit Versicherungsbezug) verringerte sich insbesondere aufgrund der steigenden Zinsen zum 31.12.2017 im Vergleich zum Jahresende 2016 zu Buchwerten auf 217,6 (221,8) Mrd. € (zu Marktwerten: 231,9 Mrd. €; Vorjahreswert: 238,5 Mrd. €). Das Kapitalanlageergebnis der Gruppe (ohne Kapitalanlagen mit Versicherungsbezug) blieb nahezu konstant bei 7.611 (7.567) Mio. €. Im 4. Quartal betrug das Kapitalanlageergebnis 1.982 (1.625) Mio. €. Im gesamten Jahr wie im 4. Quartal wurden hohe Veräußerungsgewinne auf Aktien und Festverzinsliche erzielt, während die Aufwendungen für derivative Finanzinstrumente vergleichsweise niedrig ausfielen.

    Das Kapitalanlageergebnis 2017 entspricht insgesamt einer – angesichts des Kapitalmarktumfelds eher hohen – Rendite von 3,2 %, im 4. Quartal von 3,4 %.

    Rückversicherung: Ergebnis von 120 Mio. €

    Das Geschäftsfeld Rückversicherung steuerte 2017 zum Konzernergebnis 120 (2.540) Mio. € bei. Das operative Ergebnis fiel von 2.919 Mio. € auf 73 Mio. €. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen leicht auf 31.569 (31.463) Mio. €.

    Die Lebens- und Gesundheitsrückversicherung trug zum Konzernergebnis 596 (515) Mio. € bei. Das versicherungstechnische Ergebnis, inklusive dem Ergebnis aus dem Teil des Geschäfts, der wegen unzureichenden Risikotransfers nicht im versicherungstechnischen Ergebnis ausgewiesen wird, lag bei 428 (561) Mio. €. Dank eines starken versicherungstechnischen Ergebnisses im vierten Quartal wurden die für das Gesamtjahr ursprünglich angestrebten 450 Mio. € nur knapp verfehlt und dies obwohl das Ergebnis durch die Ablösung verlustreicher Portfolios in den USA im zweiten und dritten Quartal belastet wurde.

    Das Ergebnis der Schaden- und Unfall-Rückversicherung sank aufgrund der hohen Schäden aus Naturkatastrophen auf -476 (2.025) Mio. €. Die Schaden-Kosten-Quote stieg aus demselben Grund auf 114,1 (95,7) % der verdienten Nettobeiträge, im 4. Quartal betrug sie 103,9 (101,9) %. Für das Gesamtjahr konnte Munich Re Schadenrückstellungen, angepasst um Provisionseffekte, in Höhe von rund 870 Mio. € auflösen, im 4. Quartal waren es rund 130 Mio. €. Dies entspricht 5,2 %-Punkte der Schaden-Kosten-Quote im Gesamtjahr bzw. 3,1 %-Punkte im 4. Quartal. Munich Re strebt weiterhin an, Rückstellungen für neu auftretende Schäden insgesamt am oberen Rand angemessener Einschätzungsspielräume festzusetzen, so dass spätere Gewinne aus der Auflösung eines Teils dieser Rückstellungen möglich sind.

    Die Gesamtbelastung aus Großschäden betrug 2017 -4.314 (-1.542) Mio. €, davon fielen -493 (-622) Mio. € im 4. Quartal an. Bezogen auf die verdienten Nettobeiträge lagen die Großschäden mit 25,8 (9,1) % im Gesamtjahr deutlich über der durchschnittlich erwarteten Quote von 12 %, im 4. Quartal bei genau 12 %. Die Schäden aus Naturkatastrophen belasteten das Gesamtjahr mit  3.678 (-929) Mio. €; davon entfielen -492 (-460) Mio. € auf das 4. Quartal. Die Wirbelstürme Harvey, Irma und Maria waren mit zusammen -2,7 Mrd. € die teuersten Schadenereignisse des Jahres. Die von Menschen verursachten Großschäden lagen mit -636 (-613) Mio. € etwas über dem Vorjahreswert. Sie machten bezogen auf die verdienten Nettobeiträge 3,8 (3,6) % aus; im 4. Quartal hielten sich Aufwendungen für neue Großschäden und Entlastungen für Großschäden früherer Jahre die Waage.

    ERGO: Ergebnis von 273 Mio. €

    Das Geschäftsfeld ERGO verzeichnete 2017 einen Überschuss von 273 (41) Mio. €. Damit hat ERGO das im August angehobene Ziel eines Überschusses in der Spanne von 200 bis 250 Mio. € übertroffen. Ein deutlich verbessertes versicherungstechnisches Ergebnis im In- und Ausland sowie geringere Aufwendungen haben zu dieser erfreulichen Entwicklung beigetragen. Im 4. Quartal erzielte ERGO einen Überschuss in Höhe von 48 (90) Mio. €, das Quartal war insbesondere geprägt durch ein gutes versicherungstechnisches Ergebnis in ERGO Leben/Gesundheit Deutschland. Dieses überkompensierte kleine Verluste im internationalen und im deutschen Schaden/Unfall-Geschäft, die durch Einmaleffekte im 4. Quartal verursacht wurden.

    Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen leicht auf 17,5 (17,4) Mrd. €. Die Schaden-Kosten-Quote in der Schaden- und Unfall-Erstversicherung Deutschland lag im Gesamtjahr bei 97,5 (97,0) %, im 4. Quartal betrug sie 100,3 (100,0) %. Die Schaden-Kosten-Quote im Segment International verbesserte sich im Gesamtjahr auf 95,3 (98,0) %, maßgeblich getragen von guten Entwicklungen in Polen, im 4. Quartal auf 94,7 (100,2) %.

    Das ERGO Strategieprogramm hat 2017 wichtige Meilensteine genommen: der Online-Versicherer nexible ist rechtzeitig zur Wechselsaison mit einer Kfz-Versicherung an den Start gegangen, neue, agile IT-Einheiten haben die Arbeit aufgenommen und neue Produkte für die Altersvorsorge wurden auf den Markt gebracht.

    Erneuerung der Rückversicherungsverträge im Schaden- und Unfallgeschäft zum 1. Januar 2018

    Bei der Erneuerung der Rückversicherungsverträge per 1. Januar 2018 stiegen die Preise für Rückversicherungsschutz, insbesondere in den von Naturkatastrophen betroffenen Märkten. Auch in den übrigen Märkten und Sparten kam der Preisdruck der Vorjahre zu einem Ende, hier entwickelten sich die Preise stabil bzw. leicht positiv. Trotz der hohen Verluste aus Naturkatastrophen in 2017 war bei der Januar-Erneuerung das Angebot an Rückversicherungskapital weiterhin hoch, der Preisanstieg fiel deshalb, und vor dem Hintergrund der leicht gestiegenen Marktzinsen, insgesamt moderat aus.

    Zum 1. Januar 2018 stand bei Munich Re rund die Hälfte des Nicht-Leben-Rückversicherungsgeschäfts zur Erneuerung an. Das entspricht einem Prämienvolumen von 8,3 Mrd. €. Davon wurden 14 % (rund 1,2 Mrd. €) nicht erneuert. Demgegenüber wurde Neugeschäft mit einem Volumen von rund 2,3 Mrd. € gezeichnet. Das Geschäftsvolumen, das zum 1. Januar gezeichnet wurde, erhöhte sich damit um 19 % auf rund 9,9 Mrd. €. Der Anstieg wurde unter anderem durch den Abschluss neuer großvolumiger Verträge in den USA und in Australien verursacht. Das Preisniveau stieg um rund 0,8 %, in allen Erneuerungsrunden von 2017 waren die Preise um durchschnittlich rund 0,5 % gesunken.

    Munich Re erwartet, dass sich das Marktumfeld in den weiteren Erneuerungsrunden 2018 weiter erholt, wobei die jeweils in den einzelnen Teilmärkten gemachte Schadenerfahrung eine große Rolle spielt. Zum 1. April werden Rückversicherungsverträge vor allem in Japan erneuert, zum 1. Juli in den USA sowie in Australien und Lateinamerika.

    Munich Re steht für ausgeprägte Lösungs-Expertise, konsequentes Risikomanagement, finanzielle Stabilität und große Kundennähe. Damit schafft Munich Re Wert für Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2017 erzielte die Gruppe, die Erst- und Rückversicherung unter einem Dach kombiniert, einen Überschuss in Höhe von 0,4 Mrd. €. Sie ist in allen Versicherungssparten aktiv und mit über 42.000 Mitarbeitern auf allen Kontinenten vertreten. Mit Beitragseinnahmen von rund 32 Mrd. € allein aus der Rückversicherung ist sie einer der weltweit führenden Rückversicherer. Besonders wenn Lösungen für komplexe Risiken gefragt sind, ist Munich Re ein gesuchter Risikoträger. Den Großteil ihrer Erstversicherungsaktivitäten bündelt Munich Re in der ERGO. ERGO ist eine der führenden Versicherungsgruppen in Deutschland und Europa. Weltweit ist ERGO in mehr als 30 Ländern vertreten und bietet ein umfassendes Spektrum an Versicherungen, Vorsorge und Serviceleistungen. 2017 nahm ERGO Beiträge in Höhe von 17,5 Mrd. € ein. Die weltweiten Kapitalanlagen (ohne Kapitalanlagen mit Versicherungsbezug) von Munich Re in Höhe von 218 Mrd. € werden von der MEAG betreut, die ihre Kompetenz auch privaten und institutionellen Anlegern außerhalb der Gruppe anbietet.

    Disclaimer
    Diese Medieninformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Munich Re beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung, insbesondere die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte unserer Gesellschaft wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.