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Munich Re erzielt 2016 Gewinn von 2,6 Mrd. € und steigert die Dividende auf 8,60 €

07.02.2017

Die Gruppe

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    Munich Re hat 2016 ein Ergebnis von 2,6 Mrd. € erzielt und damit ihr Gewinnziel von „deutlich über 2,3 Mrd. €“ erreicht. Im 4. Quartal betrug der Gewinn nach vorläufigen Berechnungen 0,5 (Vorjahr: 0,7) Mrd. €. Vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats und der Hauptversammlung soll die Dividende auf 8,60 (8,25) € pro Aktie steigen.

    Finanzvorstand Jörg Schneider sagte: „Wir sind mit dem Ergebnis 2016 zufrieden. Mit unserer starken Marktposition, unserer Kundennähe und erfolgreichem Kapitalanlagemanagement konnten wir den niedrigen Zinsen und dem intensiven Wettbewerb auf den Rückversicherungsmärkten weitgehend trotzen.“

    Die Belastung aus Großschäden war im 4. Quartal hoch, in dem Hurrikan Matthew und ein Erdbeben in Neuseeland mit -232 Mio. € bzw. -251 Mio. € zu Buche schlugen. Auf 12-Monats-Basis fielen weniger Großschäden an als erwartet, aber deutlich mehr als im Vorjahr.

    Die vorgeschlagene Anhebung der Dividende kommentierte Jörg Schneider: „Munich Re bleibt seiner aktionärsfreundlichen und nachhaltigen Dividenden- politik treu. Wir sind überzeugt, dass wir das jetzt erreichte Dividendenniveau auch in Zukunft halten und in der Tendenz weiter ausbauen können.“

    Zu den Ergebnissen der Januar-Erneuerung erklärte Torsten Jeworrek, Mitglied des Vorstands von Munich Re: „Das Marktumfeld bei der Erneuerung war abermals herausfordernd, wenngleich sich der Trend zur Preisreduktion weiter verlangsamt hat. Geschicktes Zyklusmanagement bleibt deshalb extrem wichtig und Munich Re konnte erneut flexibel auf Änderungen reagieren. So wurde einerseits Geschäft aufgegeben, das den Renditeerwartungen nicht mehr entsprach, zum Beispiel in China, andererseits profitables Geschäft auf- oder ausgebaut, sei es über Neuakquisition oder durch Ausweitung bestehender Kundenbeziehungen.“

    Zusammenfassung der vorläufigen Zahlen des Geschäftsjahres 2016

    Die Gruppe erzielte 2016 ein zufriedenstellendes operatives Ergebnis von 4,0 (4,8) Mrd. €, davon 0,8 (1,4) Mrd. € im 4. Quartal. Das geringere technische Ergebnis und die Kosten für das ERGO Strategieprogramm konnten durch ein erfreuliches Kapitalanlage- und Währungsergebnis teilweise ausgeglichen werden.

    Das Eigenkapital stieg 2016 um rund 0,8 Mrd. € auf 31,8 Mrd. € (31.12.2015: 31,0 Mrd. €). Die risikoadjustierte Eigenkapitalrendite (Return on Risk adjusted Capital, RoRaC), die zentrale Erfolgsgröße für die Ertragskraft gemessen am Risikokapitalbedarf, lag bei 10,9 (11,5) %, die Rendite auf das gesamte Eigenkapital (RoE) bei 8,1 (10,0) %. Im 4. Quartal wurden ein annualisierter RoRaC von 8,2 (10,8) % und ein RoE von 6,1 (9,6) % erzielt.

    Die gebuchten Bruttobeiträge der Gruppe fielen vor allem aufgrund von Anteilsreduktionen bei großvolumigen Verträgen und durch den Verkauf von ERGO Italia im Geschäftsjahr 2016 auf 48,9 (50,4) Mrd. €.

    Der Bestand an Kapitalanlagen (ohne Kapitalanlagen mit Versicherungsbezug) stieg zum 31.12.2016 im Vergleich zum Jahresende 2015 zu Buchwerten auf 219,4 (215,1) Mrd. € (zu Marktwerten: 236,2 Mrd. €; Vorjahreswert: 230,5 Mrd. €). Das Kapitalanlageergebnis der Gruppe (ohne Kapitalanlagen mit Versicherungsbezug) blieb nahezu konstant bei 7,6 (7,5) Mrd. €. Die laufenden Kapitalerträge sanken nicht zuletzt aufgrund des Zinsabriebs. Veräußerungsgewinne bei Staatsanleihen, Pfandbriefen und Aktien konnten Verluste aus Absicherungsderivaten und Abschreibungen deutlich überkompensieren. Das Kapitalanlageergebnis entspricht insgesamt einer – angesichts des Kapitalmarktumfelds eher hohen – Rendite von 3,2 %, bezogen auf den durchschnittlichen Marktwert des Portfolios.

    Rückversicherung: Ergebnis von 2,5 Mrd. €

    Das Geschäftsfeld Rückversicherung steuerte zum Konzernergebnis 2,5 (3,3) Mrd. € bei. Das operative Ergebnis fiel um 1,3 Mrd. € auf 2,8 Mrd. €. Die gebuchten Bruttobeiträge fielen auf 27,8 (28,2) Mrd. €.

    Das Lebens-Rückversicherungsgeschäft trug zum Konzernergebnis 0,46 (0,35) Mrd. € bei. Das versicherungstechnische Ergebnis lag mit 0,49 (0,34) Mrd. € über den angestrebten 0,4 Mrd. €; im 4. Quartal waren es 0,2 (0,1) Mrd. €. Positive Reservierungseffekte vor allem in den USA begünstigten das sehr erfreuliche Ergebnis der Leben-Rückversicherung.

    Die Schaden- und Unfall-Rückversicherung erzielte im Gesamtjahr ein gutes Ergebnis von 2,0 (2,9) Mrd. €. Die Schaden-Kosten-Quote lag über das gesamte Jahr bei 95,7 (89,7) % der verdienten Nettobeiträge, im 4. Quartal betrug sie 101,9 (78,6) %. Für das Gesamtjahr konnte Munich Re Schadenrückstellungen in Höhe von 1,1 Mrd. € auflösen, im 4. Quartal waren es 0,4 Mrd. €. Angepasst um Provisionseffekte entspricht dies 5,5 %-Punkte der Schaden-Kosten-Quote im Gesamtjahr bzw. 5,7 %-Punkte im 4. Quartal. Insgesamt konnte das Reserveniveau der Schadenrückstellungen 2016 nochmals leicht angehoben werden. Munich Re strebt zudem weiterhin an, Rückstellungen für neu auftretende Schäden insgesamt am oberen Rand angemessener Einschätzungsspielräume festzusetzen, so dass spätere Gewinne aus der Auflösung eines Teils dieser Rückstellungen möglich sind.

    Die Gesamtbelastung aus Großschäden betrug 2016 -1,5 (-1,0) Mrd. €, davon fielen -0,6 (-0,2) Mrd. € im 4. Quartal an. Bezogen auf die verdienten Nettobeiträge lagen die Großschäden mit 9,1 (6,2) % im Gesamtjahr immer noch unter der durchschnittlich erwarteten Quote von 12 %. Dies gilt nicht für das 4. Quartal, in dem die Quote bei 14,8 (4,7) % lag. Die Schäden aus Naturkatastrophen belasteten das Gesamtjahr mit -0,9 (-0,1) Mrd. €; davon entfielen -0,5 (0,0) Mrd. € auf das 4. Quartal. Starke Waldbrände in der kanadischen Provinz Alberta im Mai waren mit -404 Mio. € das größte Schadenereignis des Jahres. Die von Menschen verursachten Großschäden lagen mit -0,6 (-0,9) Mrd. € unter dem Vorjahreswert. Sie machten bezogen auf die verdienten Nettobeiträge 3,6 (5,3) % aus. Die Entwicklung war geprägt von einer Vielzahl von Einzelereignissen, darunter Feuer-, Explosions- und Haftpflichtschäden.

    ERGO: Ergebnis von -0,04 Mrd. €

    Das Geschäftsfeld ERGO verzeichnete 2016, wie im Rahmen des ERGO Strategieprogramms erwartet, einen leichten Verlust, er betrug
    -0,04 (Vorjahr: -0,2) Mrd. €. Im 4. Quartal erzielte ERGO hingegen ein Gewinn in Höhe von 0,07 Mrd. €, der vor allem durch ein hohes Investmentergebnis begünstigt wurde.

    ERGO macht gute Fortschritte bei der Umsetzung des im Juni vorgestellten Strategieprogramms. So haben sich die Unternehmensleitung und die Mitbestimmungsgremien auf Interessenausgleiche für den im Juni angekündigten Personalabbau geeinigt. Damit wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens durch konsolidierte Strukturen und geringere Kosten stärken zu können.

    Die gebuchten Bruttobeiträge fielen auf 16,0 (16,5) Mrd. €. Die Schaden-Kosten-Quote in der Schaden- und Unfall-Erstversicherung Deutschland lag im Gesamtjahr bei 97,0 (97,9) %, im 4. Quartal betrug sie 100,0 (103,9) %. Die größten Schadensereignisse im deutschen Geschäft waren die Unwetter Elvira und Marine/Neele, die das Ergebnis mit jeweils rund 16 Mio. € belasten. Die Schaden-Kosten-Quote in der Schaden- und Unfall-Erstversicherung International betrug im Gesamtjahr 99,0 (104,7) %, im 4. Quartal 100,4 (115,3) %.

    Munich Health: Ergebnis von 0,14 Mrd. €

    Das Geschäftsfeld Munich Health steuerte – zum letzten Mal vor Aufteilung zum 1. Februar 2017 – einen sehr erfreulichen Gewinn von 0,14 (0,09) Mrd. € zum Konzernergebnis bei. Das operative Ergebnis lag mit 0,2 (0,1) Mrd. € ebenfalls über dem Vorjahresniveau. Die Beitragseinnahmen von Munich Health fielen insbesondere aufgrund der Anteilsreduktion bei einem Großvertrag auf 5,0 (5,6) Mrd. €. Die Schaden-Kosten-Quote lag 2016 bei 98,5 (99,9) %.

    Erneuerung der Rückversicherungsverträge im Schaden- und Unfallgeschäft zum 1. Januar 2017

    Zur Erneuerung der Rückversicherungsverträge per 1. Januar 2017 gaben die Preise auf verschiedenen Märkten nur mehr leicht nach. Die Nachfrage nach Rückversicherungsschutz sowie das weltweite Angebot blieben weitgehend unverändert.

    Zum 1. Januar 2017 stand bei Munich Re rund die Hälfte des Nicht-Leben-Rückversicherungsgeschäfts zur Erneuerung an. Das entspricht einem Prämienvolumen von knapp 9,0 Mrd. €. Davon wurden 14 % (rund 1,3 Mrd. €) nicht erneuert. Demgegenüber wurde Neugeschäft mit einem Volumen von rund 1,1 Mrd. € gezeichnet. Das Geschäftsvolumen, das zum 1. Januar gezeichnet wurde, verringerte sich damit um 4,9 % auf rund 8,5 Mrd. €. Das Preisniveau sank um rund 0,5 %, im Vorjahr betrug der Ratenabrieb 1 %.

    Munich Re erwartet, dass sich das Marktumfeld in den weiteren Erneuerungsrunden 2017 nicht wesentlich verändert, vorausgesetzt, es treten keine außerordentlichen Schäden ein. Zum 1. April werden Rückversicherungs-verträge vor allem in Japan erneuert, zum 1. Juli in den USA sowie in Australien und Lateinamerika.

    Munich Re steht für ausgeprägte Lösungs-Expertise, konsequentes Risikomanagement, finanzielle Stabilität und große Kundennähe. Damit schafft Munich Re Wert für Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte die Gruppe, die Erst- und Rückversicherung unter einem Dach kombiniert, einen Gewinn in Höhe von 3,1 Mrd. €. Ihre Beitragseinnahmen beliefen sich auf über 50 Mrd. €. Sie ist in allen Versicherungssparten aktiv und mit über 43.000 Mitarbeitern auf allen Kontinenten vertreten. Mit Beitragseinnahmen von rund 28 Mrd. € allein aus der Rückversicherung ist sie einer der weltweit führenden Rückversicherer. Besonders wenn Lösungen für komplexe Risiken gefragt sind, ist Munich Re ein gesuchter Risikoträger. Den Großteil ihrer Erstversicherungsaktivitäten bündelt Munich Re in der ERGO. ERGO ist eine der führenden Versicherungsgruppen in Deutschland und Europa. Weltweit ist ERGO in mehr als 30 Ländern vertreten und bietet ein umfassendes Spektrum an Versicherungen, Vorsorge und Serviceleistungen. 2015 nahm ERGO Beiträge in Höhe von 17,9 Mrd. € ein. Im internationalen Gesundheitsgeschäft bündelt Munich Re ihre Leistungen in der Erst- und Rückversicherung sowie den damit verbundenen Services unter dem Dach der Marke Munich Health. Die weltweiten Kapitalanlagen (ohne Kapitalanlagen mit Versicherungsbezug) von Munich Re in Höhe von 215 Mrd. € werden von der MEAG betreut, die ihre Kompetenz auch privaten und institutionellen Anlegern außerhalb der Gruppe anbietet.
    Disclaimer
    Diese Medieninformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Munich Re beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung, insbesondere die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte unserer Gesellschaft wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.