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Munich Re mit 684 Mio. € Gewinn im 3. Quartal – Gewinnerwartung von deutlich über 2,3 Mrd. € für 2016

09.11.2016

Die Gruppe

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    Munich Re hat in den ersten neun Monaten 2016 einen Konzerngewinn von 2,1 Mrd. € (Vorjahreszeitraum: 2,4 Mrd. €) erzielt. Im 3. Quartal erreichte die Gruppe einen Gewinn von 684 (525) Mio. €. Nach dem erfreulichen Ergebnis des 3. Quartals soll der Gewinn für das laufende Jahr den zuletzt prognostizierten Betrag von 2,3 Mrd. € deutlich übertreffen.

    Finanzvorstand Jörg Schneider erklärte zu den Zahlen: „Mit dem Quartalsgewinn von fast 700 Mio. € liegen wir sehr gut auf Kurs. Darum sind wir nun auch optimistischer, was unsere Gewinnerwartung angeht.“

    Zu den Trends im Rückversicherungsbereich sagte Schneider: „Das Umfeld bleibt herausfordernd: Im Rückversicherungsgeschäft wird bei weiter niedrigen Zinsen dem Umfang möglicher Reserveauflösungen eine noch größere Bedeutung zukommen.“ Allerdings hat in den vergangenen Erneuerungsrunden der Druck auf Preise und Bedingungen etwas nachgelassen. Munich Re geht jetzt von deutlichen Stabilisierungstendenzen aus. „Wir setzen weiterhin auf strikte Zeichnungsdisziplin – denn Gewinn stand und steht bei uns vor Umsatz“, bekräftigte Schneider.

    Gleichzeitig verfolgt Munich Re auch in der traditionellen Rückversicherung mit Nachdruck profitable Wachstumsmöglichkeiten, die sich zum Beispiel in Schwellenländern bieten. Schneider betonte: „Dort gibt es bei bekannten Risiken wie Naturgefahren beträchtliche Unterversicherung. Munich Re steht hier mit finanzieller Kapazität und Risikowissen bereit.“

    Dazu kommen die Innovationsinitiativen von Munich Re, um die Grenzen der Versicherbarkeit hinauszuschieben. Dies können Versicherungslösungen für Risiken wie Pandemien sein oder maßgeschneiderte Konzepte für das Kapitalmanagement bei Versicherern. Schneider wies auch auf die Chancen und Risiken bei der Digitalisierung hin. Munich Re kooperiert dazu gezielt mit Start-ups im Versicherungsbereich (insurtechs), die Munich Re vor allem aufgrund des Knowhows als Risikomanager und der globalen Aufstellung schätzen. Zuletzt hatte Digital Partners, eine global ausgerichtete Einheit von Munich Re, Kooperationen u.a mit Slice, Trov und simplesurance vereinbart. In der Erstversicherung hat ERGO im Oktober Deckungskonzepte für Cyber-Risiken für kleine und mittelständische Unternehmen vorgestellt – auch das ein Wachstumsmarkt, auf den Munich Re als Gruppe mit großem Engagement, aber auch der notwendigen Risikodisziplin setzt.

    Zusammenfassung der Zahlen des 3. Quartals 2016

    Das operative Ergebnis lag im 3. Quartal mit 1.014 (580) Mio. € deutlich über dem des Vorjahresquartals, wobei Munich Re einen zufallsbedingt unterdurchschnittlichen Großschadenanfall in der Rückversicherung verzeichnete. Das sonstige nicht operative Ergebnis lag bei -112 (-97) Mio. €.

    Das Eigenkapital stieg im Vergleich zum Jahresende 2015 trotz der Aktienrückkäufe auf 32,4 Mrd. €. Annualisiert lag die risikoadjustierte Eigenkapitalrendite (RoRaC) in den ersten neun Monaten bei 11,8 %; auf das gesamte Eigenkapital wurde eine annualisierte Rendite (RoE) von 8,8 % verdient.

    Seit der Hauptversammlung Ende April wurden im Rahmen des im März angekündigten Aktienrückkaufprogramms bisher Aktien im Wert von rund 537 Mio. € zurückgekauft.

    Die gebuchten Bruttobeiträge fielen im 3. Quartal um 1,1 % auf 12.344 (12.481) Mio. €. Bei unveränderten Wechselkursen wäre das Beitragsvolumen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,2 % gestiegen.

    Rückversicherung: Ergebnis von 692 Mio. €

    Im Rückversicherungsgeschäft betrug das operative Ergebnis im 3. Quartal 870 (425) Mio. €. Der Anteil des Geschäftsfelds Rückversicherung am Konzernergebnis belief sich im 3. Quartal auf 692 (380) Mio. €. Von Januar bis September steuerte die Rückversicherung 2.130 (1.890) Mio. € zum Konzernergebnis bei.

    Das versicherungstechnische Ergebnis der Lebensrückversicherung entwickelte sich im 3. Quartal sehr erfreulich und lag mit 146 (114) Mio. € über den Erwartungen. Das Schadenaufkommen war geringer als erwartet, Großschäden blieben aus.

    Die Schaden- und Unfallrückversicherung erzielte im 3. Quartal einen Ergebnisbeitrag von 558 (332) Mio. €. Ausschlaggebend für den Anstieg war die zufallsbedingt unterdurchschnittliche Schadenbelastung aus Großschäden. Die Schaden-Kosten-Quote lag bei 92,5 (94,5) % der verdienten Nettobeiträge, in den ersten neun Monaten bei 93,7 (93,4) %. Da die Schadenmeldungen für die sogenannten Basisschäden früherer Jahre insgesamt weiterhin spürbar unter dem erwarteten Niveau liegen, konnten im 3. Quartal Rückstellungen in Höhe von rund 210 Mio. € aufgelöst werden. Dies entspricht 5,0 %-Punkten der verdienten Nettobeiträge des 3. Quartals. Für die ersten neun Monate wurden damit Rückstellungen in Höhe von rund 690 Mio. €, das sind 5,4 % der verdienten Nettobeiträge, aufgelöst. Auch weiterhin strebt Munich Re an, Rückstellungen für neu auftretende Schäden insgesamt am oberen Rand angemessener Einschätzungsspielräume festzusetzen, so dass spätere Gewinne aus der Auflösung eines Teils dieser Rückstellungen möglich sind.

    Die Gesamtbelastung durch Großschäden betrug im 3. Quartal -277 (-386) Mio. €, von Januar bis September lag sie bei -920 (-847) Mio. €. Die Schäden aus Naturkatastrophen machten im 3. Quartal -145 (-62) Mio. € aus, die von Menschen verursachten Großschäden -132 (-324) Mio. €, das sind 3,4 % (Naturkatastrophenanteil) bzw. 3,1 % (von Menschen verursacht) der verdienten Nettobeiträge. Die größte Naturkatastrophenbelastung im 3. Quartal verursachten schwere Überschwemmungen in Louisiana im August, wofür Munich Re mit einer Nettobelastung von rund -60 Mio. € rechnet. Das größte von Menschen verursachte Schadenereignis des 3. Quartals war ein Feuerschaden, hier erwartet Munich Re eine Nettobelastung in Höhe von -60 Mio. €.

    Die gebuchten Bruttobeiträge im Geschäftsfeld Rückversicherung stiegen von Juli bis September gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,9 % auf 7.252 (7.118) Mio. €. Bei unveränderten Wechselkursen wäre der Umsatz um 3,8 % gestiegen. Im Segment Lebensrückversicherung stiegen die gebuchten Bruttobeiträge im 3. Quartal um 3,9 % auf 2.636 (2.537) Mio. € – trotz eines Großvertrags, der 2016 mit nur reduziertem Volumen erneuert wurde. Die Beiträge in der Schaden- und Unfallrückversicherung stiegen insgesamt um 0,8 % auf 4.616 (4.581) Mio. €. Auch bei unveränderten Wechselkursen wäre der Umsatz in diesem Rückversicherungs-Segment gestiegen.

    ERGO: Ergebnis von -52 Mio. €

    Das operative Ergebnis des Geschäftsfelds ERGO für die Monate Juli bis September fiel auf 80 (113) Mio. €. Das Konzernergebnis fiel im 3. Quartal auf -52 (100) Mio. €. Von Januar bis September verzeichnete das Geschäftsfeld einen Verlust von -111 (417) Mio. €. Darin sind auch Restrukturierungsaufwendungen von rund 400 Mio. € brutto (rund 160 Mio. € netto) für das ERGO Strategieprogramm enthalten, die im 2. Quartal verbucht wurden.

    Die Schaden-Kosten-Quote im Segment Schaden/Unfall Deutschland lag im 3. Quartal bei 96,1 (96,1) %; im Segment International verbesserte sie sich auf 98,6 (104,1) %.

    Die gesamten Beitragseinnahmen über alle Sparten hinweg sanken im 3. Quartal um 4,2 % und beliefen sich auf 4.083 (4.262) Mio. €; die gebuchten Bruttobeiträge sanken in diesem Zeitraum um 3,1 % auf 3.849 (3.970) Mio. €. Im Segment Leben/Gesundheit Deutschland lagen die Bruttobeiträge fast unverändert bei 2.302 (2.297) Mio. €. Im Segment Schaden/Unfall Deutschland lagen sie mit 700 (698) Mio. € auf Vorjahresniveau. Im Segment International fielen sie um 13,2 % auf 846 (975) Mio. €,  eine Folge des Verkaufs von ERGO Italia und geringerem Lebensversicherungsgeschäft in Polen.

    Das im Juni vorgestellte Strategieprogramm der ERGO macht gute Fortschritte. Markus Rieß, Vorstandsvorsitzender von ERGO und Vorstandsmitglied von Munich Re, erklärte: „Zwar liegt noch harte Arbeit vor uns, um ERGO fit für die Zukunft zu machen. Wir erleben bei ERGO aber eine große Aufbruchsstimmung und kommen zügig voran.“ ERGO erarbeitet derzeit die Strategie für das internationale Geschäft. Rieß betonte: „Wir nutzen die Chancen für eine erfolgreiche Zukunft von ERGO nicht nur hier vor Ort in Deutschland, sondern setzen gerade auch beim internationalen Geschäft auf profitables Wachstum.“

    Munich Health: Gewinn von 44 Mio. €

    Das operative Ergebnis von Munich Health stieg im 3. Quartal auf 64 (41) Mio. €; das Konzernergebnis betrug 44 (45) Mio. €. Von Januar bis September steuerte Munich Health ein Konzernergebnis von 76 (84) Mio. € bei.

    Die Schaden-Kosten-Quote lag von Juli bis September bei 96,4 (98,5) %, in den ersten neun Monaten betrug sie 99,3 (99,6) %.

    Die gebuchten Bruttobeiträge von Munich Health fielen im 3. Quartal um 10,8 % auf 1.243 (1.393) Mio. €. Wie in den vergangenen Quartalen beruhte der Rückgang vor allem auf der Anteilsreduzierung bei einem Großvertrag in Nordamerika.

    Kapitalanlagen: Kapitalanlageergebnis bei 1,6 Mrd. €

    Der Bestand an Kapitalanlagen zu Marktwerten (ohne Kapitalanlagen mit Versicherungsbezug) stieg zum 30.9.2016 im Vergleich zum Jahresende 2015 auf 241,8 (230,5)  Mrd. €.

    Von Juli bis September 2016 stieg das Kapitalanlageergebnis der Gruppe (ohne Kapitalanlagen mit Versicherungsbezug) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,7 % auf 1.619 (1.532) Mio. €. Wertveränderungen der Derivate wirkten sich im 3. Quartal mit -446 Mio. € aus. Dies resultierte vor allem aus Aktienderivaten. Der Saldo aus Veräußerungsgewinnen und -verlusten ohne Derivate betrug 696 Mio. €. Das Kapitalanlageergebnis entspricht einer Rendite von 2,7 %.

    Die Aktienquote einschließlich aktienbezogener Derivate fiel zum 30.9.2016 leicht auf 4,4 % (31.12.2015: 4,8 %). Der größte Teil der Kapitalanlagen zu Marktwerten lag mit rund 89 % weiterhin bei festverzinslichen Wertpapieren, Darlehen und kurzfristigen festverzinslichen Anlagen.

    Finanzvorstand Jörg Schneider zum Kapitalanlageergebnis: „Obwohl die Volatilität an den Kapitalmärkten im 3. Quartal etwas nachgelassen hat, ist unsere Kapitalanlagestrategie mit Blick auf die vielen Krisenherde weiter darauf ausgerichtet, für viele verschiedene Szenarien möglichst gut gerüstet zu sein. Mit der Rendite auf unsere Kapitalanlagen von 3,4 % für die Neunmonatsperiode sind wir in Anbetracht des Niedrigzinsumfelds sehr zufrieden.“

    Vermögensverwalterin der Gruppe ist die MEAG. Sie betreute neben den konzerneigenen Kapitalanlagen zum 30.9.2016 Kapitalanlagen für Dritte im Wert von 18,7 (14,1) Mrd. €.

    Ausblick 2016: Konzernziel von 2,3 Mrd. € soll deutlich übertroffen werden

    Wegen der guten Resultate im 2. und 3. Quartal erwartet Munich Re auch für das gesamte Geschäftsjahr 2016 ein Konzernergebnis, das die im Mai prognostizierten 2,3 Mrd. € deutlich übertrifft – ob und in wie weit hängt wie üblich vor allem von der weiteren Entwicklung bei Großschäden, Kapitalmarkt und den Währungskursen ab. Bei dieser Erwartung wurden von Hurrikan Matthew verursachte Schäden bereits berücksichtigt – Munich Re rechnet hier auf Basis sehr vorläufiger Zahlen mit einer Nettobelastung im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.

    Munich Re steht für ausgeprägte Lösungs-Expertise, konsequentes Risikomanagement, finanzielle Stabilität und große Kundennähe. Damit schafft Munich Re Wert für Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte die Gruppe, die Erst- und Rückversicherung unter einem Dach kombiniert, einen Gewinn in Höhe von 3,1 Mrd. €. Ihre Beitragseinnahmen beliefen sich auf über 50 Mrd. €. Sie ist in allen Versicherungssparten aktiv und mit über 43.000 Mitarbeitern auf allen Kontinenten vertreten. Mit Beitragseinnahmen von rund 28 Mrd. € allein aus der Rückversicherung ist sie einer der weltweit führenden Rückversicherer. Besonders wenn Lösungen für komplexe Risiken gefragt sind, ist Munich Re ein gesuchter Risikoträger. Den Großteil ihrer Erstversicherungsaktivitäten bündelt Munich Re in der ERGO Versicherungsgruppe. ERGO ist eine der führenden Versicherungsgruppen in Deutschland und Europa. Weltweit ist ERGO in mehr als 30 Ländern vertreten und bietet ein umfassendes Spektrum an Versicherungen, Vorsorge und Serviceleistungen. 2015 nahm ERGO Beiträge in Höhe von 17,9 Mrd. € ein. Im internationalen Gesundheitsgeschäft bündelt Munich Re ihre Leistungen in der Erst- und Rückversicherung sowie den damit verbundenen Services unter dem Dach der Marke Munich Health. Die weltweiten Kapitalanlagen (ohne Kapitalanlagen mit Versicherungsbezug) von Munich Re in Höhe von 215 Mrd. € werden von der MEAG betreut, die ihre Kompetenz auch privaten und institutionellen Anlegern außerhalb der Gruppe anbietet.

    Disclaimer
    Diese Medieninformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Munich Re beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung, insbesondere die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte unserer Gesellschaft wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.