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Munich Re strebt für 2016 Gewinn von 2,3 bis 2,8 Mrd. € an

16.03.2016

Dei Gruppe

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    Nach dem erfreulichen Ergebnis des Jahres 2015 strebt Munich Re trotz weiter schwieriger Rahmenbedingungen für das laufende Jahr einen Gewinn in einer Spanne von 2,3 bis 2,8 Mrd. € an. Munich Re kündigte zudem ein weiteres Aktienrückkaufprogramm an: Bis zur Hauptversammlung 2017 sollen eigene Aktien im Wert von 1 Mrd. € erworben werden. Auch wird – wie bereits veröffentlicht – der diesjährigen Hauptversammlung eine Anhebung der Dividende auf 8,25 € vorgeschlagen.

    Der Vorstandsvorsitzende Nikolaus von Bomhard sagte: „Obwohl 2015 kein leichtes Jahr war, konnte Munich Re einen Gewinn von 3,1 Mrd. € erwirtschaften. Damit haben wir das für das Jahr 2015 ausgegebene Gewinnziel übertroffen. Dank unserer Kapitalstärke und unserer konservativen Zeichnungs- und Reservierungspolitik sind wir in der Lage, auch in einem schwierigen Umfeld erfreuliche Ergebnisse zu erzielen.“

    Zum Ausblick für 2016 erklärte von Bomhard, der – wie bereits angekündigt – zum 26. April 2017 sein Vorstandsmandat und damit auch den Vorsitz des Vorstands niederlegen wird: „Wir streben für 2016 ein Konzernergebnis in Höhe von 2,3 bis 2,8 Mrd. € an. Angesichts des anhaltenden Niedrigzinses und des intensiven Wettbewerbs in der Rückversicherung ist dies ein durchaus ambitioniertes Ziel, zumal wir nicht erneut mit einer unterdurchschnittlichen Belastung durch Schäden aus Naturkatastrophen wie im Jahr 2015 rechnen dürfen.“

    Gleichzeitig hob von Bomhard hervor, dass Munich Re im vergangenen Jahr zahlreiche Innovationsinitiativen spürbar voranbrachte. Für neuartige, veränderte oder bislang nicht versicherte Risiken, etwa in den Bereichen Cyber, Reputation, Betriebsunterbrechung ohne Sachschaden oder Terror bietet Munich Re ihren Kunden bedarfsgerechte Lösungen. Gerade die Digitalisierung der Wirtschaft eröffne Potenzial für Innovation, nicht nur bei den Produkten, sondern auch beim Umgang mit dem Kunden. „Diese Möglichkeiten wollen wir als Gruppe gezielt nutzen. Hierfür haben wir uns nicht nur mit konzernweit agierenden Teams aufgestellt, sondern suchen weltweit den Kontakt auch zu Start-ups sowie kleinen und großen Unternehmen, die spezifisches Knowhow besitzen. Mit ihnen wollen wir in Partnerschaften digitale Geschäftsmöglichkeiten gemeinsam erschließen“, erklärte von Bomhard.
    Munich Re kündigte ein weiteres Aktienrückkaufprogramm an: Bis zur Hauptversammlung am 26. April 2017 sollen Aktien im Wert von bis zu 1 Mrd. € zurückgekauft werden. Voraussetzung auch für diesen Rückkauf ist, dass massive Verwerfungen an den Kapitalmärkten und im operativen Geschäft ausbleiben. Auf Basis des derzeitigen Kursniveaus würden rund 5,4 Mio. Aktien, das sind rund 3,2 % des Grundkapitals, erworben. Der zur Zeit noch laufende Rückkauf soll bis zur Hauptversammlung am 27. April 2016 abgeschlossen und die erworbenen Aktien sollen, wie bei den vorherigen Rückkäufen, eingezogen werden; mit diesem Programm wurden bisher rund 5,2 Mio. Aktien im Wert von rund 890 Mio. € erworben.

    Vorschläge für Aufsichtsratswahl

    Der Aufsichtsrat von Munich Re hat in seiner gestrigen Sitzung über seine Beschlussvorschläge an die Hauptversammlung am 27. April 2016 entschieden. Als Nachfolger von Anton van Rossum (70), der sein Aufsichtsratsmandat mit Wirkung zum Ablauf der Hauptversammlung am 27. April 2016 niedergelegt hat, schlägt er Clement B. Booth (61) zur Wahl in den Aufsichtsrat vor.

    Booth war von 2006 bis 2014 Mitglied des Vorstands der Allianz SE. Von 2003 bis 2005 war er Chairman und CEO von Aon Re International in London und zwischen 1999 und 2003 Mitglied des Vorstands von Munich Re. Der gebürtige Südafrikaner kennt damit die gesamte Wertschöpfungskette des Versicherungsgeschäfts – die Erst- und die Rückversicherung sowie das Maklergeschäft. Booth ist zur Wahl für die verbleibende Amtszeit von van Rossum, also bis zur Hauptversammlung im Jahr 2019 vorgeschlagen.

    Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat beschlossen, sich dem Dividendenvorschlag des Vorstands an die Hauptversammlung anzuschließen.

    Zusammenfassung der Zahlen des Geschäftsjahres 2015

    Die Gruppe erzielte 2015 ein sehr erfreuliches operatives Ergebnis von 4.819 (4.027) Mio. €. Währungseinflüsse wirkten sich 2015 auf das sonstige nicht operative Ergebnis mit -213 (-135) Mio. € negativ aus. Das Konzernergebnis der Gruppe war durch gegenläufig wirkende Effekte geprägt: In Summe belastend wirkten die Wertentwicklung der derivativen Finanzinstrumente und negative Währungseinflüsse sowie Goodwill-Abschreibungen im Geschäftsfeld ERGO. Dem stand insbesondere das sehr gute Ergebnis in der Schaden- und Unfallrückversicherung gegenüber. Auch eine vergleichsweise niedrige Steuerbelastung aufgrund von Anpassungen für frühere Jahre wirkte sich positiv aus.

    Das Eigenkapital stieg 2015 um 677 Mio. € auf 30.966 Mio. € (31.12.2014: 30.289 Mio. €). Erfreulich war erneut die risikoadjustierte Eigenkapitalrendite (Return on Risk adjusted Capital, RoRaC), die zentrale Erfolgsgröße für die Ertragskraft gemessen am Risikokapitalbedarf: Sie lag bei 11,5 (13,2) %, die Rendite auf das gesamte Eigenkapital (RoE) bei 10,0 (11,3) %. Die gebuchten Bruttobeiträge der Gruppe stiegen aufgrund von Währungseinflüssen im Geschäftsjahr 2015 auf 50.374 (48.848) Mio. €.

    Die Bedeckungsquote auf Basis des Solvency-II-Standards – berechnet nach dem von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) genehmigten internen Modell – lag zum 31. Dezember 2015 bei hervorragenden 302 % (31.12.2014: 277 %). Gegenüber der nach den bisherigen Methoden errechneten Solvenzquote (zum 31. Dezember 2014 lag diese bei 242 %) ergibt sich eine leichte Verbesserung.

    Rückversicherung: hohes Ergebnis von 3,3 Mrd. €

    Das Geschäftsfeld Rückversicherung steuerte zum Konzernergebnis beachtliche 3.261 (2.892) Mio. € bei. Das operative Ergebnis stieg um 859 Mio. € auf 4.142 Mio. €. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen auf 28.216 (26.770) Mio. €. Die Wechselkursentwicklung des Euro gegenüber anderen Währungen beeinflusste die Beitragsentwicklung (+5,4 %) deutlich.

    Das Lebens-Rückversicherungsgeschäft trug zum Konzernergebnis 345 (409) Mio. € bei. Das versicherungstechnische Ergebnis lag mit 335 (279) Mio. € etwas unter den angestrebten 400 Mio. €. Negativ wirkten sich zwei Todesfälle aus, bei denen Munich Re jeweils einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag auszahlte. In den USA und Australien entwickelte sich das Geschäft nach der Ergebnisbelastung im Vorjahr weitgehend wie erwartet.

    Die Schaden- und Unfallrückversicherung erzielte im Gesamtjahr einen erneut herausragenden Ergebnisbeitrag von 2.915 (2.483) Mio. €. Die Schaden-Kosten-Quote lag über das gesamte Jahr bei exzellenten 89,7 (92,7) % der verdienten Nettobeiträge. Die Schadenmeldungen für die sogenannten Basisschäden lagen insgesamt weiterhin spürbar unter dem erwarteten Niveau. Für das Gesamtjahr konnte Munich Re, bereinigt um Anpassungen bei den Provisionen, Schadenrückstellungen in Höhe von rund 1.200 Mio. € auflösen; dies entspricht etwa 7,2 %-Punkten der Schaden-Kosten-Quote. Munich Re strebt auch weiterhin an, Rückstellungen für neu auftretende Schäden insgesamt am oberen Rand angemessener Einschätzungsspielräume festzusetzen, so dass spätere Gewinne aus der Auflösung eines Teils dieser Rückstellungen möglich sind.

    Die Gesamtbelastung aus Großschäden betrug 2015 -1.046 (-1.162) Mio. €. Bezogen auf die verdienten Nettobeiträge lagen die Großschäden mit 6,2 (7,2) % unter der durchschnittlich erwarteten Quote von 12 %. Die Schäden aus Naturkatastrophen belasteten das Gesamtjahr mit -149 (-538) Mio. €. Starke Regenfälle im Norden Chiles, die erhebliche Überschwemmungen verursachten, waren mit -47 Mio. € das größte Naturkatastrophen-Schadenereignis des Jahres. Ein schweres Erdbeben vor der Küste von Chile belastete mit -45 Mio. €. Die von Menschen verursachten Großschäden lagen mit -897 (-625) Mio. € über dem Vorjahreswert. Sie machten bezogen auf die verdienten Nettobeiträge 5,3 (3,9) % aus. Die Explosionskatastrophe im Hafen von Tianjin in China (-175 Mio. €) und ein Dammbruch in Brasilien (-156 Mio. €) sind die mit Abstand größten Einzelschäden des Jahres.

    Torsten Jeworrek, Vorstandsmitglied von Munich Re, erklärte: „Aufgrund unseres guten Kundenzugangs und unseres diversifizierten Geschäftsmodells sehen wir uns in einer guten Position, auch in einem angespannten Wettbewerbsumfeld profitables Geschäft zu zeichnen.“ Bei der Erneuerungsrunde zum 1. Januar 2016 hat sich dieser Wettbewerbsdruck zwar etwas verringert, noch ist es allerdings zu früh, um von einer dauerhaften Wende zum Besseren auszugehen. Jeworrek betonte: „Im gegenwärtigen Marktumfeld setzen wir weiter auf hohe Zeichnungsdisziplin und verfolgen intensiv neue, innovative Geschäftspotenziale. Und wir bieten unseren Kunden verstärkt maßgeschneiderte, individuelle Lösungen, die dem Wettbewerb naturgemäß weniger ausgesetzt sind.“

    ERGO: Verlust von -227 Mio. € aufgrund von Abschreibungen

    Das Geschäftsfeld ERGO verzeichnete 2015 einen Verlust von -227 (Vorjahresgewinn: 169) Mio. €. Dies liegt an Zusatzaufwendungen in Höhe von insgesamt -452 Mio. € aus der Neubewertung von Goodwills. Darin spiegeln sich geringere Ertragsaussichten im deutschen Lebensversicherungsgeschäft aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase. Der im November vereinbarte Verkauf des Tochterunternehmens ERGO Italia belastete das Ergebnis zusätzlich mit -82 Mio. €. Das operative Ergebnis blieb mit 598 (626) Mio. € stabil.

    Das Ergebnis kommentierte ERGO Vorstandsvorsitzender Markus Rieß: „Mit dem Ergebnis der ERGO können wir nicht zufrieden sein. Selbst wenn man um die Abschreibungen auf den Goodwill bereinigt, erreichen wir mit 225 Mio. € unser Ambitionsniveau eindeutig nicht.“

    Die gebuchten Bruttobeiträge fielen auf 16.535 (16.736) Mio. €. Die gesamten Beitragseinnahmen über alle Sparten hinweg sanken 2015 auf 17.867 (18.058) Mio. €. Im Segment Leben/Gesundheit Deutschland sanken die Bruttoprämien 2015 um 3,9 % auf 9.426 (9.812) Mio. €. Im Segment Schaden/Unfall Deutschland stiegen sie leicht auf 3.162 (3.115) Mio. €. Im Segment International war ein Anstieg auf 3.947 (3.809) Mio. € zu verzeichnen.

    Die Schaden-Kosten-Quote in der Schaden- und Unfallerstversicherung Deutschland lag im Gesamtjahr bei 97,9 (95,3) %. Das größte Schadensereignis im deutschen Geschäft waren Überschwemmungen infolge der Tiefdruckgebiete Eva und Frank im 4. Quartal. Die Schaden-Kosten-Quote in der Schaden- und Unfallerstversicherung International betrug im Gesamtjahr 104,7 (97,3) %. Ursache für den Anstieg der Schaden-Kosten-Quote war insbesondere die Schadenquote, die unter anderem infolge neuer, von der polnischen Aufsicht erlassener Regularien zur Schadenbearbeitung in Polen zunahm. Zudem ist die Verschlechterung auf höhere Zuführungen zu Schadenrückstellungen in der Türkei und in Großbritannien zurückzuführen.

    ERGO Vorstandsvorsitzender Rieß: „Mit der neuen Struktur der ERGO, die wir Mitte Februar kommuniziert haben, stellen wir die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft unseres Unternehmens. So schaffen wir mit ERGO Digital Ventures das erforderliche Umfeld für Innovationen. Dieser Bereich wird die Treiberrolle für Innovation und digitale Transformation bei ERGO einnehmen.“ Wie angekündigt wird Rieß im 2. Quartal die konkreten Maßnahmen vorstellen, mit denen die Ertragskraft von ERGO nachhaltig verbessert werden soll.

    Munich Health: Gewinn von 88 (109) Mio. €

    Das Geschäftsfeld Munich Health verzeichnete 2015 einen Gewinn von 88 (109) Mio. €. Das operative Ergebnis fiel auf 80 (118) Mio. €. Das gegenüber dem Vorjahr etwas schwächere Ergebnis ist insbesondere auf eine höhere Schadenbelastung in Teilsegmenten des Krankenrückversicherungsgeschäfts in den USA zurückzuführen. Die gebuchten Bruttobeiträge von Munich Health stiegen aufgrund positiver Wechselkurseffekte um rund 5 % auf 5.623 (5.342) Mio. €. Die Schaden-Kosten-Quote lag 2015 bei 99,9 (98,8) %.

    Kapitalanlagen: Kapitalanlageergebnis bei 7.536 Mio. €

    Der Bestand an Kapitalanlagen (ohne Kapitalanlagen mit Versicherungsbezug) fiel zum 31.12.2015 im Vergleich zum Jahresende 2014 zu Buchwerten auf 215.093 (218.927) Mio. € (zu Marktwerten: 230.529 Mio. €; Vorjahreswert: 235.849 Mio. €). Das Kapitalanlageergebnis der Gruppe (ohne Kapitalanlagen mit Versicherungsbezug) sank auf 7.536 (8.002) Mio. €. Wertveränderungen von Derivaten wirkten sich im Gesamtjahr mit -1.226 Mio. € negativ aus. Der Saldo von Veräußerungsgewinnen und -verlusten ohne Derivate war hingegen mit 2.693 (2.629) Mio. € positiv. Das Kapitalanlageergebnis entspricht insgesamt einer – angesichts des Kapitalmarktumfelds eher hohen – Rendite von 3,2 %, bezogen auf den durchschnittlichen Marktwert des Portfolios.

    Die Investitionen und Investitionszusagen in Infrastruktur (inklusive erneuerbare Energien und neue Technologien) belaufen sich auf rund 2,5 Mrd. €. Diese Investitionen sollen 2016 weiter wachsen, sofern die Rahmenbedingungen verlässlich sind und eine angemessene Rendite erzielt werden kann.

    Die Aktienquote stieg zum 31.12.2015 auf 4,8 % (31.12.2014: 4,3 %), einschließlich aktienbezogener Derivate. Der größte Teil der Kapitalanlagen zu Marktwerten lag mit rund 88 % weiterhin bei festverzinslichen Wertpapieren, Darlehen und kurzfristigen festverzinslichen Anlagen.

    Finanzvorstand Jörg Schneider zeigte sich mit dem Kapitalanlageergebnis zufrieden: „Dank unserer stark diversifizierten Anlagen sind wir für sehr unterschiedliche Kapitalmarktszenarien gut gerüstet. MEAG hat sich in volatilen Märkten gut geschlagen.“

    MEAG betreute als Vermögensverwalterin der Gruppe zum 31.12.2015 neben den konzerneigenen Kapitalanlagen für Dritte Spezial- und Publikumsfonds im Wert von 14,1 (13,9) Mrd. €.

    Ausblick 2016: Angestrebtes Konzernziel von 2,3 bis 2,8 Mrd. €

    Unter der Annahme konstanter Wechselkurse rechnet die Gruppe für das Geschäftsjahr 2016 mit gebuchten Bruttobeiträgen zwischen 47 und 49 Mrd. €. Im Rückversicherungssegment werden Bruttobeiträge zwischen 26 und 28 Mrd. € erwartet, für das Geschäftsfeld ERGO zwischen 15,5 und 16 Mrd. €. Die gesamten Beitragseinnahmen im Geschäftsfeld ERGO (inkl. Sparbeiträgen aus fondsgebundenen Lebensversicherungen und Kapitalisierungsprodukten) sollten 2016 zwischen 17 und 18 Mrd. € liegen. Für Munich Health werden knapp 5 Mrd. € gebuchte Bruttobeiträge erwartet.

    In der Schaden- und Unfallrückversicherung strebt Munich Re 2016 unter Berücksichtigung des bis Februar vergleichsweise geringen Großschadenaufkommens eine Schaden-Kosten-Quote von rund 98 % der verdienten Nettobeiträge an. Der Anstieg von mehr als 8 %-Punkten zu der 2015 erzielten Quote ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass 2015 zufallsbedingt weniger Großschäden aus Naturkatastrophen als prognostiziert eingetreten waren und in großem Umfang Rückstellungen für Schäden früherer Anfalljahre aufgelöst wurden. Für 2016 rechnete Munich Re zu Jahresbeginn mit Großschäden im Umfang von gut 2 Mrd. €; das entspricht unverändert 12 % der verdienten Nettobeiträge. Die Schaden-Kosten-Quote im Segment ERGO Schaden/Unfall Deutschland sollte sich 2016 bei einer normalen Großschadenlast auf rund 95 % verbessern; im Segment ERGO International wird bei normaler Großschadenlast eine deutliche Verbesserung der Schaden-Kosten-Quote auf rund 99 % angestrebt. Bei Munich Health wird eine Schaden-Kosten-Quote von rund 99 % erwartet.

    Auch für 2016 geht Munich Re weiterhin von einem insgesamt sehr niedrigen Marktzinsniveau und somit geringeren laufenden Erträgen aus festverzinslichen Anlagen aus. Insgesamt rechnet Munich Re mit einem Kapitalanlageergebnis von rund 7 Mrd. €; dies entspräche einer Rendite auf Kapitalanlagen von rund 3 %.

    Das Konzernergebnis in der Rückversicherung sollte 2016 zwischen 1,9 und 2,4 Mrd. € liegen. Für das Geschäftsfeld ERGO erwartet Munich Re für 2016 ein Konzernergebnis zwischen 250 und 350 Mio. €, also deutlich über dem Ergebnis von 2015. Die Zielgröße berücksichtigt den Verkauf von ERGO Italia, jedoch nicht größere Aufwendungen für die Umsetzung des Zukunftsprogramms, über das im 2. Quartal berichten werden wird. Im Geschäftsfeld Munich Health wird ein Gewinn in einer Spanne von 50 bis 100 Mio. € angestrebt.

    Vorbehaltlich des Großschadenverlaufs und der Gewinn- und Verlustauswirkungen gravierender Währungskurs- oder Kapitalmarktbewegungen, signifikanter Änderungen der steuerlichen Rahmenbedingungen und anderer Sondereffekte strebt Munich Re ein Konzernergebnis in einer Spanne von 2,3 bis 2,8 Mrd. € an.

    Munich Re steht für ausgeprägte Lösungs-Expertise, konsequentes Risikomanagement, finanzielle Stabilität und große Kundennähe. Damit schafft Munich Re Wert für Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte die Gruppe, die Erst- und Rückversicherung unter einem Dach kombiniert, einen Gewinn in Höhe von 3,1 Mrd. €. Ihre Beitragseinnahmen beliefen sich auf über 50 Mrd. €. Sie ist in allen Versicherungssparten aktiv und mit über 43.000 Mitarbeitern auf allen Kontinenten vertreten. Mit Beitragseinnahmen von rund 28 Mrd. € allein aus der Rückversicherung ist sie einer der weltweit führenden Rückversicherer. Besonders wenn Lösungen für komplexe Risiken gefragt sind, ist Munich Re ein gesuchter Risikoträger. Den Großteil ihrer Erstversicherungsaktivitäten bündelt Munich Re in der ERGO Versicherungsgruppe. ERGO ist eine der führenden Versicherungsgruppen in Deutschland und Europa. Weltweit ist ERGO in mehr als 30 Ländern vertreten und bietet ein umfassendes Spektrum an Versicherungen, Vorsorge und Serviceleistungen. 2015 nahm ERGO Beiträge in Höhe von 17,9 Mrd. € ein. Im internationalen Gesundheitsgeschäft bündelt Munich Re ihre Leistungen in der Erst- und Rückversicherung sowie den damit verbundenen Services unter dem Dach der Marke Munich Health. Die weltweiten Kapitalanlagen (ohne Kapitalanlagen mit Versicherungsbezug) von Munich Re in Höhe von 215 Mrd. € werden von der MEAG betreut, die ihre Kompetenz auch privaten und institutionellen Anlegern außerhalb der Gruppe anbietet.

    Disclaimer
    Diese Medieninformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Munich Re beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung, insbesondere die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte unserer Gesellschaft wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.