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Munich Re strebt für 2015 Gewinn von 2,5 bis 3 Mrd. € an

11.03.2015

Die Gruppe

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    Munich Re strebt für das Jahr 2015 einen Gewinn in einer Spanne von 2,5 bis 3 Mrd. € an. Vorstandsvorsitzender Nikolaus von Bomhard sieht die Gruppe mit ihrer Risikokompetenz gut aufgestellt, um neue Geschäftsfelder und damit neue, langfristige Ertragspotenziale zu erschließen. Um erwirtschaftetes, aber aktuell nicht benötigtes Kapital an die Aktionäre auszukehren, kündigte Munich Re einen weiteren Aktienrückkauf an: Bis zur Hauptversammlung 2016 sollen erneut eigene Aktien im Wert von maximal 1 Mrd. € erworben werden.

    Der Vorstandsvorsitzende Nikolaus von Bomhard sagte: „Rückblickend war das Geschäftsjahr 2014 trotz verbreiteter Unsicherheit ein gutes Jahr für Munich Re. Unser ursprüngliches Ergebnisziel von 3 Mrd. € konnten wir um knapp 200 Mio. € übertreffen.“ Von Bomhard weiter: „Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der Hauptversammlung vor, die Dividende auf 7,75 € pro Aktie zu erhöhen, um unsere Aktionäre am Erfolg von Munich Re angemessen zu beteiligen. Mit unserer Dividendenpolitik folgen wir, wie im Geschäft, dem Grundsatz der Nachhaltigkeit: Wir erhöhen die Dividende nur so weit, dass wir das Niveau auch nach einem schlechteren Jahr halten sowie profitables Wachstum und Innovationen problemlos finanzieren können.“

    Zum Ausblick für 2015 erklärte von Bomhard: „Wir streben für 2015 ein Konzernergebnis in Höhe von 2,5 bis 3 Mrd. € an.“ Die vergleichsweise große Spanne der Ergebniserwartung ist der unverändert sehr großen Unsicherheit – politisch wie wirtschaftlich – geschuldet. Für Munich Re bedeutet reichlich vorhandene Liquidität, dass auch 2015 mit einer rückläufigen Verzinsung der Kapitalanlagen gerechnet werden muss. Allerdings ist die Strategie von Munich Re schon seit Jahren darauf ausgerichtet, den Gewinn in erster Linie im Versicherungsgeschäft zu erzielen. „Diese Strategie zahlt sich im gegenwärtigen Kapitalmarktumfeld aus“, hob von Bomhard hervor. „Zusätzlich versuchen wir, unsere Kapitalanlagen noch breiter zu diversifizieren. So investieren wir verstärkt auch in alternative Anlageklassen, etwa in Infrastruktur.“

    In der Erstversicherung hat ERGO die neue Produktgeneration der Lebensversicherung im Januar auch in der betrieblichen Altersversorgung im Markt eingeführt. „Damit geben wir eine innovative und zukunftsweisende Antwort auf die Herausforderungen des Niedrigzinsumfelds“, betonte von Bomhard.

    Neben dem Kapitalmarkt wird auch der Rückversicherungsmarkt 2015 herausfordernd bleiben. Munich Re rechnet damit, dass sich der intensive Wettbewerb fortsetzt. „Deshalb bleiben ein striktes Zyklusmanagement, eine konsequente Zeichnungsdisziplin und eine exzellente Kundenbetreuung von immenser Bedeutung“, so von Bomhard. „Es erfordert zweifellos eine große Entschlossenheit bei unseren Mitarbeitern und Führungskräften, Geschäft, für das adäquate Preise nicht zu erzielen sind, auch in bedeutendem Umfang aufzugeben. Denn erst in diesen sogenannten Weichmarktphasen zeigt sich, wer die Renditevorgaben wirklich ernst nimmt.“ Zusätzlich zum derzeit intensiven Wettbewerb – vor allem in der Rückversicherung – deuten sich strukturelle Veränderungen in der Versicherungswirtschaft an, insbesondere im Kontext der voranschreitenden Digitalisierung sind erhebliche Umbrüche zu erwarten. „Hier ist es gut zu wissen, dass wir in unserer Geschichte schon viele Umbrüche erlebt und erfolgreich gestaltet haben. In unserem Kerngeschäft – der Übernahme von Risiken – setzen wir seit jeher auf Innovationen, jetzt auch mit Hilfe der Digitalisierung. Dank des Ideenreichtums unserer weltweit 43.000 Mitarbeiter sind wir gut aufgestellt, um strukturelle Herausforderungen anzunehmen und über innovative Produkte profitables Neugeschäft zu generieren“, so von Bomhard.

    Wachstumspotentiale lassen sich nicht nur geographisch, etwa in den Boomregionen Asiens, erschließen. Auch bei bislang im Markt nicht oder nur unzureichend gedeckten Risiken, etwa in den Bereichen Cyber, Energie, Lieferketten- oder Betriebsunterbrechung sowie beim Schutz der Reputation, arbeitet Munich Re daran, die Grenzen der Versicherbarkeit zu erweitern.

    Munich Re kündigte ein weiteres Aktienrückkaufprogramm an: Bis zur Haupt-versammlung am 27. April 2016 sollen Aktien im Wert von bis zu 1 Mrd. € zurückgekauft werden. Voraussetzung für den Rückkauf ist, dass massive Verwerfungen an den Kapitalmärkten und im operativen Geschäft ausbleiben. Auf Basis des derzeitigen Kursniveaus würden rund 5,3 Mio. Aktien oder rund 3,1 % des Grundkapitals erworben. Der zur Zeit noch laufende Rückkauf soll bis zur Hauptversammlung am 23. April 2015 abgeschlossen und die erworbenen Aktien sollen, wie bei den vorherigen Rückkäufen, eingezogen werden; bisher wurden rund 5,6 Mio. Aktien im Wert von rund 905 Mio. € erworben.

    Zusammenfassung der Zahlen des Geschäftsjahres 2014

    Die Gruppe erzielte 2014 ein operatives Ergebnis von 4,0 (4,4) Mrd. €. Währungseinflüsse wirkten sich 2014 mit -0,1 (-0,3) Mrd. € erneut negativ aus. Als Folge vor allem einer Neuberechnung von Steuern für Vorjahre ergab sich 2014 per saldo ein Ertrag aus Ertragsteuern von 0,3 (im Vorjahr Aufwand von -0,1) Mrd. €. Belastend wirkten die Wertentwicklung der derivativen Finanzinstrumente sowie Goodwill-Abschreibungen aufgrund einer Neusegmentierung im Geschäftsfeld ERGO. Das Eigenkapital stieg 2014 um rund 4,1 Mrd. € auf 30,3 Mrd. € (31.12.2013: 26,2 Mrd. €). Erfreulich entwickelte sich die risikoadjustierte Eigenkapitalrendite (Return on Risk adjusted Capital, RoRaC), die zentrale Erfolgsgröße für die Ertragskraft gemessen am Risikokapitalbedarf: Sie lag bei 13,2 (12,1) %, die Rendite auf das gesamte Eigenkapital (RoE) bei 11,3 (12,5) %. Die gebuchten Bruttobeiträge der Gruppe sanken im Geschäftsjahr 2014 auf 48,8 (51,1) Mrd. €.

    Zum 31.12.2014 lagen die verfügbaren Eigenmittel bei 138 (153) % des von Munich Re definierten Bedarfs an ökonomischem Risikokapital („ökonomische Solvabilitätsquote“). Dieser interne Kapitalbedarf entspricht dem 1,75-fachen der nach den Grundsätzen von Solvency II anzuwendenden Vorgabe für die Ausfallsicherheit. Vorbehaltlich noch ausstehender Änderungen bis zur aufsichtsrechtlichen Anerkennung läge die Solvabilitätsquote nach Solvency-II-Vorgabe somit bei 242 (267) %.

    Rückversicherung: hohes Ergebnis von 2,9 Mrd. €

    Das Geschäftsfeld Rückversicherung steuerte zum Konzernergebnis 2,9 (2,8) Mrd. € bei. Das operative Ergebnis fiel um -0,3 Mrd. € auf 3,3 Mrd. €. Die gebuchten Bruttobeiträge gingen auf 26,8 (27,8) Mrd. € zurück. Verantwortlich dafür war u. a. die Währungsentwicklung, die einen Beitragsrückgang um knapp -2 % zur Folge hatte.

    Das Lebens-Rückversicherungsgeschäft trug zum Konzernergebnis 410 (403) Mio. € bei. Nicht zufriedenstellend waren einzelne Entwicklungen in den USA und in Australien.

    Die Schaden- und Unfallrückversicherung erzielte im Gesamtjahr einen Ergebnisbeitrag von 2,5 (2,4) Mrd. €. Die Schaden-Kosten-Quote lag über das gesamte Jahr bei sehr guten 92,7 (92,1) % der verdienten Nettobeiträge. Da die Schadenmeldungen für die sogenannten Basisschäden insgesamt weiterhin spürbar unter dem erwarteten Niveau liegen, konnten Rückstellungen aufgelöst werden: Bereinigt um Anpassungen bei den Provisionen ergibt sich ein Nettoeffekt von rund 5,3 % der verdienten Nettobeiträge für das Gesamtjahr. Da Munich Re bei den Rückstellungen für Schäden und deren Adjustierung im Zeitablauf an ihrer konservativen Handhabung festhielt, blieb das Sicherheitsniveau der Rückstellungen unverändert hoch.

    Die Gesamtbelastung aus Großschäden betrug 2014 -1,2 (-1,7) Mrd. €. Nachreservierungen und Abwicklungsgewinne für Großschäden aus vergangenen Jahren glichen sich 2014 nahezu aus. Bezogen auf die verdienten Nettobeiträge lagen die Großschäden mit 7,2 (10,4) % unter der durchschnittlich erwarteten Quote von 12 %. Die Schäden aus Naturkatastrophen belasteten das Gesamtjahr mit -538 (-764) Mio. €. Ein Schneesturm in Japan im Februar war mit einer Belastung von -305 Mio. € das größte Schadenereignis 2014. Die von Menschen verursachten Großschäden lagen bei -625 (-925) Mio. €. Sie machten bezogen auf die verdienten Nettobeiträge 3,9 (5,7) % aus.

    Torsten Jeworrek, Vorstandsmitglied und verantwortlich für die Rückversicherungsaktivitäten von Munich Re, erklärte: „Wir setzen weiter konsequent auf unsere auf Profitabilität ausgerichtete Zeichnungspolitik und bieten unseren Kunden individuelle Lösungen. Und wir profitieren von unserer Diversifikation in erstversicherungsnahe und spezialisierte Marktsegmente.“

    Geschäftsfeld ERGO: Ergebnis von 169 Mio. €, deutlicher Gewinnanstieg im ERGO Teilkonzern

    Im Konzernabschluss von Munich Re wird mit dem Jahresabschluss 2014 das von ERGO verantwortete Geschäft neu in den drei Segmenten Leben/Gesundheit Deutschland, Schaden/Unfall Deutschland und International ausgewiesen. Aus Anlass dieser Umstellung im Ausweis waren Goodwills neu zuzuordnen und zu bewerten; daraus und aus der Neubewertung von immateriellen Vermögensgegenständen ergaben sich Abschreibungen von insgesamt rund -450 Mio. €.

    Da das Geschäft der ERGO 2014 gut verlaufen ist, erzielte Munich Re im Geschäftsfeld ERGO trotz der hohen Zusatzaufwendungen einen Gewinn von 169 (408) Mio. €. Geprägt war das Ergebnis auch von Steuererträgen für Vorjahre. Diese resultierten – nach Berücksichtigung der Beteiligung der Versicherungsnehmer – in einem Ergebnisbeitrag in Höhe von rund 150 Mio. €. Das operative Ergebnis fiel um rund 9 % auf 626 (689) Mio. €. Die Schaden-Kosten-Quote im Segment Schaden/Unfall Deutschland verbesserte sich im Gesamtjahr auf 95,3 (96,7) %. Die Schaden-Kosten-Quote im Segment International betrug im Gesamtjahr 97,3 (98,7) %.

    Das Ergebnis des Teilkonzerns ERGO Versicherungsgruppe kommentierte ERGO Vorstandsvorsitzender Torsten Oletzky: „In unserem Gruppenabschluss haben wir erneut gut abgeschnitten. Wir konnten den Gewinn von 436 auf 620 Mio. € steigern.“

    Die gebuchten Bruttobeiträge waren 2014 mit 16,7 (16,7) Mrd. € auf einem konstanten Niveau. Auch die gesamten Beitragseinnahmen über alle Sparten hinweg blieben 2014 mit 18,1 (18,0) Mrd. € fast konstant. Im Segment Leben/Gesundheit Deutschland sanken die Bruttoprämien 2014 um 1,8 % auf 9,8 (10,0) Mrd. €. Im Segment Schaden/Unfall Deutschland lagen sie mit 3,1 (3,2) Mrd. € in etwa auf Vorjahresniveau. Im Segment International beliefen sie sich auf 3,8 (3,5) Mrd. €.

    ERGO Vorstandsvorsitzender Oletzky: „Die gute Entwicklung im internationalen Geschäft mit einem Anstieg bei den Beiträgen und im Ergebnis zeigt, dass wir dort gut unterwegs sind. Und wir werden gezielt daran arbeiten, unser internationales Geschäft weiter auszubauen. Auch in Deutschland setzen wir auf innovative Angebote: Beispiele auf der Produktseite sind unsere neue betriebliche Altersversorgung oder unser Wohngebäudeschutz auch für Hochwassergefährdungszonen. Und die neuartige Möglichkeit der digitalen Unterschrift ist ein toller Service für alle, die durchgängig elektronische Prozesse wünschen.“

    Munich Health: Gewinn von 109 (150) Mio. €.

    Das Geschäftsfeld Munich Health verzeichnete 2014 einen Gewinn von 109 (150) Mio. €. Das operative Ergebnis fiel auf 118 Mio. €. Die gebuchten Bruttobeiträge von Munich Health sanken aufgrund negativer Wechselkurseffekte, der Anteilsreduzierung bei einem Großvertrag sowie infolge des Verkaufs der Windsor Health Group gegenüber dem Vorjahr um 18,5 % auf 5,3 (6,6) Mrd. €. Die Schaden-Kosten-Quote lag 2014 bei 98,8 (98,3) %.

    Kapitalanlagen: Kapitalanlageergebnis bei 8,0 Mrd. €

    Munich Re erhöht mit dem Jahresabschluss 2014 die Transparenz bei der Darstellung der Kapitalanlagen: Kapitalanlagen mit Versicherungsbezug (dies sind vor allem Kapitalanlagen aus fondsgebundenen Lebensversicherungsverträgen) werden gesondert ausgewiesen; ebenso das Ergebnis aus diesen Kapitalanlagen. Entsprechend wurden auch die Vorjahreszahlen angepasst.

    Der Bestand an Kapitalanlagen (ohne Kapitalanlagen mit Versicherungsbezug) stieg zum 31.12.2014 im Vergleich zum Jahresende 2013 zu Buchwerten auf 218,9 (202,2) Mrd. € (zu Marktwerten: 235,8 Mrd. €; Vorjahreswert: 210,4 Mrd. €). Das Kapitalanlageergebnis der Gruppe (ohne Kapitalanlagen mit Versicherungsbezug) nahm auf 8,0 (7,2) Mrd. € zu. Wertveränderungen von Derivaten wirkten sich im Gesamtjahr mit -1,1 Mrd. € negativ aus. Der Saldo von Veräußerungsgewinnen und -verlusten ohne Derivate war hingegen mit 2,6 Mrd. € positiv. Das Kapitalanlageergebnis entspricht insgesamt einer erfreulichen Rendite von 3,6 %, bezogen auf den durchschnittlichen Marktwert des Portfolios.

    Die Investitionen in Infrastruktur sowie erneuerbare Energien und neue Technologien beliefen sich auf rund 1,8 Mrd. €. Dieser Bereich soll 2015 weiter wachsen, sofern die Rahmenbedingungen für Investitionen verlässlich sind und eine angemessene Rendite erzielt werden kann.

    Die Aktienquote fiel zum 31.12.2014 auf 4,3 % (31.12.2013: 4,6 %), einschließlich aktienbezogener Derivate. Der größte Teil der Kapitalanlagen zu Marktwerten lag mit rund 88 % weiterhin bei festverzinslichen Wertpapieren, Darlehen und kurzfristigen festverzinslichen Anlagen.

    Finanzvorstand Jörg Schneider zeigte sich mit dem Kapitalanlageergebnis zufrieden: „Wir können dank unseres guten Portfoliomixes und der langen Laufzeiten unserer festverzinslichen Anlagen dem Kapitalmarktumfeld mit seinen extrem niedrigen Zinsen weitgehend trotzen – das ist erfreulich. Die Niedrigzinspolitik der Zentralbanken bedroht die Sparer und alle Formen der Altersvorsorge in bedenklichem Ausmaß. Als Vertreter der Interessen unserer Versicherten in der Lebensversicherung tragen wir unsere Kritik an dieser Politik deutlich vor.“

    Vermögensverwalterin der Gruppe ist die MEAG. Sie betreute zum 31.12.2014 neben den konzerneigenen Kapitalanlagen Spezial- und Publikumsfonds im Wert von 13,9 (12,9) Mrd. €.

    Ausblick 2015: Angestrebtes Konzernziel von 2,5 bis 3 Mrd. €

    Unter der Annahme konstanter Wechselkurse rechnet die Gruppe für das Geschäftsjahr 2015 mit gebuchten Bruttobeiträgen zwischen 47 und 49 Mrd. €. Im Rückversicherungssegment werden Bruttobeiträge zwischen 26 und 27 Mrd. € erwartet, für das Geschäftsfeld ERGO zwischen 16 und 16,5 Mrd. €. Die gesamten Beitragseinnahmen im Geschäftsfeld ERGO (inkl. Sparbeiträgen aus fondsgebundenen Lebensversicherungen und Kapitalisierungsprodukten) sollten 2015 zwischen 17,5 und 18 Mrd. € liegen. Für Munich Health werden gut 5 Mrd. € gebuchte Bruttobeiträge erwartet.

    In der Schaden- und Unfallrückversicherung strebt Munich Re 2015 eine Schaden-Kosten-Quote von rund 98 % der verdienten Nettobeiträge an. Der Anstieg von mehr als 5 %-Punkten zu der 2014 erzielten Quote ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass 2014 zufallsbedingt weniger Großschäden als prognostiziert eingetreten waren. Für 2015 rechnet Munich Re mit Großschäden im Umfang von knapp 2 Mrd. €; das entspricht unverändert 12 % der verdienten Nettobeiträge. Die Schaden-Kosten-Quote im Segment ERGO Schaden/Unfall Deutschland sollte 2015 bei einer normalen Großschadenlast mit rund 93 % ein sehr gutes Niveau erreichen; im Segment ERGO International sollte die Schaden-Kosten-Quote rund 97 % betragen. Bei Munich Health wird eine Schaden-Kosten-Quote von rund 99 % erwartet.

    Für 2015 geht Munich Re weiterhin von einem insgesamt sehr niedrigen Marktzinsniveau und somit geringeren laufenden Erträgen aus festverzinslichen Anlagen aus. Insgesamt rechnet Munich Re mit einem Kapitalanlageergebnis von mindestens 7 Mrd. €; dies entspräche einer Rendite auf Kapitalanlagen von mindestens 3 %.

    Das Konzernergebnis in der Rückversicherung sollte 2015 bei mindestens 2 Mrd. € liegen. Für das Geschäftsfeld ERGO erwartet Munich Re für 2015 ein Konzernergebnis von rund 500 Mio. €, also deutlich über dem Ergebnis von 2014, das vor allem durch die Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwerts im Segment ERGO International belastet war. Im Geschäftsfeld Munich Health wird aufgrund geringerer Erträge aus Kapitalanlagen und wegfallender steuerlicher Sondereffekte ein Gewinn in einer Spanne von 50 bis 100 Mio. € angestrebt.

    Vorbehaltlich des Großschadenverlaufs und der Gewinn- und Verlustauswirkungen gravierender Währungskurs- oder Kapitalmarktbewegungen, signifikanter Änderungen der steuerlichen Rahmenbedingungen und anderer Sondereffekte strebt Munich Re ein Konzernergebnis in einer Spanne von 2,5 bis 3 Mrd. € an.

    Munich Re steht für ausgeprägte Lösungs-Expertise, konsequentes Risikomanagement, finanzielle Stabilität und große Kundennähe. Damit schafft Munich Re Wert für Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2014 erzielte die Gruppe, die Erst- und Rückversicherung unter einem Dach kombiniert, einen Gewinn in Höhe von 3,2 Mrd. €. Ihre Beitragseinnahmen beliefen sich auf über 48 Mrd. €. Sie ist in allen Versicherungssparten aktiv und mit über 43.000 Mitarbeitern auf allen Kontinenten vertreten. Mit Beitragseinnahmen von rund 27 Mrd. € allein aus der Rückversicherung ist sie einer der weltweit führenden Rückversicherer. Besonders wenn Lösungen für komplexe Risiken gefragt sind, ist Munich Re ein gesuchter Risikoträger. Den Großteil ihrer Erstversicherungsaktivitäten bündelt Munich Re in der ERGO Versicherungsgruppe. ERGO ist eine der führenden Versicherungsgruppen in Deutschland und Europa. Weltweit ist ERGO in mehr als 30 Ländern vertreten und bietet ein umfassendes Spektrum an Versicherungen, Vorsorge und Serviceleistungen. 2014 nahm ERGO Beiträge in Höhe von 18 Mrd. € ein. Im internationalen Gesundheitsgeschäft bündelt Munich Re ihre Leistungen in der Erst- und Rückversicherung sowie den damit verbundenen Services unter dem Dach der Marke Munich Health. Die weltweiten Kapitalanlagen von Munich Re in Höhe von 227 Mrd. € werden von der MEAG betreut, die ihre Kompetenz auch privaten und institutionellen Anlegern außerhalb der Gruppe anbietet.
    Disclaimer
    Diese Medieninformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Munich Re beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung, insbesondere die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte unserer Gesellschaft wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.