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Munich Re optimistisch für 2013 – Gewinn von annähernd 3 Mrd. € angestrebt

12.03.2013

Die Gruppe

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    Nach dem erfreulichen Ergebnis des Jahres 2012 strebt Munich Re für das laufende Jahr einen Gewinn von annähernd 3 Mrd. € an. Vorstandsvorsitzender Nikolaus von Bomhard zeigte sich auch für die weitere Geschäftsentwicklung optimistisch. Für das Geschäftsjahr 2012 will Munich Re wie bereits angekündigt – vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung – im April 2013 eine deutlich erhöhte Dividende von 7,00 (6,25) € je Aktie zahlen.

    Zum Geschäftsjahr 2012 sagte Vorstandsvorsitzender Nikolaus von Bomhard: „Mit einem Gewinn von 3,2 Mrd. Euro haben wir ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Ausschlaggebend dafür war, dass wir auf dem soliden Fundament unseres bewährten Risikomanagements und einer disziplinierten Zeichnungspolitik profitable Geschäftschancen erkannt und genutzt haben.“ Von Bomhard betonte: „Aufsichtsrat und Vorstand wollen die Aktionäre über eine höhere Dividende an diesem Erfolg von Munich Re teilhaben lassen. Vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung soll die Ausschüttung auf 7,00 € pro Aktie steigen.“

    Für 2013 zeigte sich von Bomhard optimistisch: „Auch wenn die Konsolidierung der Staatsfinanzen und hohe Arbeitslosigkeit die konjunkturelle Dynamik in vielen Industrieländern schwächen werden, bleiben wir für unser Geschäft optimistisch. Für 2013 streben wir ein Ergebnis von annähernd 3 Mrd. € an.“

    Der Aufsichtsrat von Munich Re hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, den zum Jahresende auslaufenden Vertrag des Vorstandsmitglieds Wolfgang Strassl, verantwortlich für Munich Health und Human Resources, nicht zu verlängern. Der Aufsichtsrat dankt Wolfgang Strassl für seine langjährige Tätigkeit im Konzern und würdigt seine Verdienste sowie sein großes Engagement für Munich Re. Seine Aufgaben im Vorstand werden aufgeteilt: Nikolaus von Bomhard übernimmt ab 1. Oktober 2013 die Verantwortung für Munich Health, zunächst gemeinsam mit Wolfgang Strassl, ab 1. Januar 2014 allein. Die Funktion des Arbeitsdirektors und die Verantwortung für Human Resources übernimmt ab 1. Oktober 2013 Joachim Wenning, zusätzlich zu seiner Verantwortung für das Leben-Rückversicherungsgeschäft.

    Zusammenfassung der Zahlen des Geschäftsjahres 2012

    Die Gruppe erzielte 2012 ein operatives Ergebnis von 5,4 (1,2) Mrd. €. Das Eigenkapital stieg auf 27,4 Mrd. € (31.12.2011: 23,3 Mrd. €). Neben dem Konzernergebnis von 3,2 Mrd. € war für den Zuwachs beim Eigenkapital im Wesentlichen ein weiter gestiegener Saldo aus unrealisierten Gewinnen und Verlusten verantwortlich. Die risikoadjustierte Eigenkapitalrendite nach Steuern (RoRaC) lag 2012 bei 13,2 (3,2) %, die Rendite auf das gesamte Eigenkapital (RoE) bei 12,6 %. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen mit fast 5,1 % deutlich auf 52,0 (49,5) Mrd. €.

    Munich Re konnte in 2012 neben ihrem nach der IFRS-Rechnungslegung ermittelten Eigenkapital auch ihre gemäß internem Modell, also ökonomisch und risikobasiert gerechnete Eigenmittelausstattung weiter verstärken: Zum 31.12.2012 lagen die verfügbaren Eigenmittel bei 129 (111) % des von Munich Re definierten Bedarfs an ökonomischem Risikokapital („ökonomische Solvabilitätsquote“). Dieser betont konservativ gerechnete interne Kapitalbedarf entspricht dabei dem 1,75-fachen des Kapitals, das unter Solvency II voraussichtlich notwendig sein wird. Somit liegt die Solvabilitätsquote gemessen an den zurzeit absehbaren Solvency-II-Anforderungen, auf Basis des internen Modells von Munich Re gerechnet, bei 225 %.

    Erstversicherung: Ergebnis steigt auf 247 Mio. €

    2012 wuchs das operative Ergebnis im Segment Erstversicherung deutlich auf 895 (580) Mio. €. Das Konzernergebnis betrug 247 (155) Mio. €. Fortschritte erzielte ERGO insbesondere im internationalen Geschäft. Für einmalige Restrukturierungsaufwendungen zur Neuordnung der deutschen Vertriebseinheiten hat ERGO im 4. Quartal 2012 Rückstellungen gebildet. Sie belaufen sich über alle Segmente auf 258 Mio. € und belasteten das Konzernergebnis in der Erstversicherung mit insgesamt 128 Mio. €.

    Die ERGO Versicherungsgruppe, in der Munich Re ihr Erstversicherungsgeschäft bündelt, erzielte einen Gewinn von 289 (349) Mio. €. Ohne die Belastung aus den Restrukturierungsaufwendungen hätte ERGO ihr angestrebtes Jahresziel von rund 400 Mio. € übertroffen.

    In der internationalen Schaden- und Unfallversicherung sank die Schaden-Kosten-Quote auf 99,8 % der verdienten Nettobeiträge. Im deutschen Geschäft lag sie nach einer Reihe von Großschäden bei 98,0 %; dabei kommt die erhebliche Entlastung durch konzerninterne Rückversicherung in der konsolidierten Konzern-Rechnungslegung nicht zum Tragen.

    Die gesamten Beitragseinnahmen über alle Sparten hinweg gingen 2012 um 3,4 % zurück und beliefen sich auf 18,6 (19,2) Mrd. €. Die gebuchten Bruttobeiträge im Segment Erstversicherung sanken 2012 um 2,1 % auf 17,1 (17,5) Mrd. €. In den Segmenten Gesundheit und Schaden/Unfall lagen sie mit 5,7 (5,7) Mrd. € bzw. 5,6 (5,6) Mrd. € in etwa auf Vorjahresniveau.

    Vorstandsvorsitzender Torsten Oletzky kommentierte: „Die Niedrigzinsphase ist in unserem Geschäft angekommen. So haben wir in der Lebensversicherung die Überschussbeteiligung für unsere Kunden im Interesse der Nachhaltigkeit unserer Leistungsversprechen zurückgenommen. Das sehr niedrige Zinsniveau wirkte sich spürbar auf das Einmalbeitragsgeschäft aus: In Deutschland und im Ausland ging es deutlich zurück. Der angestoßene Umbau unserer Vertriebe hat 2012 das Ergebnis belastet. Langfristig profitieren wir davon, denn diese Neuausrichtung wird für einen einheitlichen Beratungsprozess, weniger Komplexität und Kosteneinsparungen sorgen.“

    Rückversicherung: Hervorragendes Ergebnis von 3,1 Mrd. €

    Das Rückversicherungsgeschäft lieferte 2012 sehr gute Ergebnisse: Das operative Ergebnis betrug 4.315 (379) Mio. €. Der Anteil des Geschäftsfelds Rückversicherung am Konzernergebnis belief sich auf 3.056 (503) Mio. €. Die Großschäden lagen dabei leicht unter dem erwarteten Niveau.

    Mit 28,2 (26,0) Mrd. € verzeichnete Munich Re 2012 in der Rückversicherung deutlich höhere Beitragseinnahmen (+8,2 %) als im Vorjahr. Mit einem Bruttobeitragsvolumen von 11,1 (9,5) Mrd. € stieg der Umsatz in der Lebensrückversicherung im Vergleich zum Vorjahr um 17,4 %, um Wechselkurseinflüsse bereinigt um 9,6 %. Dies lag unter anderem an einer anhaltend dynamischen Entwicklung der expandierenden Erstversicherungsmärkte in Asien. In der Schaden- und Unfallrückversicherung stiegen die Beitragseinnahmen um 3,0 % auf 17,1 (16,6) Mrd. €. Bei unveränderten Wechselkursen wäre das Beitragsvolumen um 3,2 % gesunken. Beitragseinbußen ergaben sich aus dem Wegfall von großvolumigen Verträgen in China. Hingegen wirkten sich das organische Wachstum im Autoversicherungsgeschäft im Rahmen der Zusammenarbeit mit einem strategischen Partner sowie der Ausbau der landwirtschaftlichen Rückversicherung positiv auf das Beitragsvolumen aus.

    In der Schaden- und Unfallrückversicherung lag die Schaden-Kosten-Quote über das gesamte Jahr bei 91,0 (113,8) % der verdienten Nettobeiträge. Aus der üblichen Überprüfung der Rückstellungen ergab sich für das Gesamtjahr eine Reduzierung der Rückstellungen für Schäden aus Vorjahren im Umfang von rund 900 Mio. €, dies entspricht rund 5,5 %-Punkten der Schaden-Kosten-Quote.

    Die Schäden aus Naturkatastrophen machten im Gesamtjahr rund 1,3 (4,5) Mrd. € aus, die von Menschen verursachten Großschäden 0,5 Mrd. €. Das größte Schadenereignis des Jahres war der Sturm Sandy mit einer Belastung für Munich Re von etwa 800 Mio. € vor Steuern. Die Sonderbelastungen für die Schäden aus Ernteausfall-Versicherungen infolge der anhaltenden Dürre in großen landwirtschaftlichen Anbaugebieten der USA beliefen sich auf rund 160 Mio. €. Darüber hinaus hat Munich Re die Schadeneinschätzung für die Überschwemmungen 2011 in Thailand um rund 80 Mio. € erhöht. Dem standen positive Schadenabwicklungen bei anderen Naturkatastrophen gegenüber. Bei den von Menschen verursachten Großschäden waren das Unglück des Kreuzfahrtschiffs „Costa Concordia“ mit rund 80 Mio. € Schadenbelastung sowie eine Explosion in einem deutschen Industriepark im März 2012 mit rund 70 Mio. € die bedeutendsten Ereignisse.

    Torsten Jeworrek, Vorstandsmitglied und verantwortlich für die Rückversicherungsaktivitäten von Munich Re, erklärte: „Unsere sehr individuelle Beratung und die umfassenden Lösungsansätze, die wir unseren Kunden anbieten, eröffnen uns weitere gute Geschäftschancen. Darüber hinaus begleiten wir unsere Kunden bei der oft aufwendigen Anpassung an aufsichtsrechtliche Anforderungen, die in vielen Ländern in den kommenden Jahren deutlich anspruchsvoller werden. Für die Lebensrückversicherung sehen wir ein weiterhin dynamisches Wachstum in Asien.“

    Für die Erneuerungsrunden zum 1. April 2013 (Japan und Korea) sowie zum 1. Juli 2013 (vor allem Teile des US-Markts, Australiens und Lateinamerikas) steht ein Vorjahresgeschäftsvolumen von ca. 3,3 Mrd. € zur Erneuerung an. Beide Erneuerungsrunden werden stärker durch das Naturkatastrophengeschäft geprägt als die Januar-Erneuerung. Hier erwartet Munich Re, dass sich die Märkte auf gutem Niveau seitwärts bewegen. Munich Re setzt weiterhin strikt auf Profitabilität: „Kapazität stellen wir zur Verfügung, wenn es angemessene Ertragschancen gibt. Die niedrigen Zinsen unterstützen die positive Preisentwicklung in der Haftpflichtversicherung“, so Jeworrek.

    Munich Health: Fehlbetrag von 92 Mio. € durch Verluste im US-Erstversicherungsgeschäft

    Das operative Ergebnis von Munich Health sank auf 108 (159) Mio. €. Das Ergebnis von Munich Health war mit -92 (36) Mio. € negativ. Ausschlaggebend für den Jahresfehlbetrag im Vergleich zum Vorjahr waren Verluste im US-amerikanischen Geschäft bei der Windsor Health Group (WHG) in Höhe von 86 Mio. €; außerdem wurden durch die mittelfristig eingetrübte Ertragssituation bei der WHG Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte von Munich Health in Höhe von 166 Mio. € ausgelöst. Abgesehen von der WHG entwickelte sich das Geschäft von Munich Health positiv und wies eine deutliche Gewinnsteigerung aus.

    Die Bruttobeiträge kletterten 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich um 12,3 % auf 6,7 (6,0) Mrd. €, in der Rückversicherung vor allem aufgrund höherer Beiträge aus Großverträgen sowie organischen Wachstums in Nordamerika. Bei unveränderten Wechselkursen wäre das Beitragsvolumen im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 % gestiegen. Die Schaden-Kosten-Quote lag 2012 bei 100,2 (99,5) %.

    Kapitalanlagen: Kapitalanlageergebnis steigt auf 8,4 Mrd. €

    Der Bestand an Kapitalanlagen zum 31.12.2012 erhöhte sich vor allem wegen des Rückgangs der risikofreien Zinsen im Vergleich zum Jahresende 2011 um 12,1 Mrd. € oder 6,0 % auf 213,8 Mrd. € (zu Marktwerten: 224,5 Mrd. €).

    2012 stieg das Kapitalanlageergebnis der Gruppe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 25 % auf 8,4 (6,8) Mrd. €. Mit 603 Mio. € entfiel ein hoher Anteil auf Erträge aus fondsgebundenen Lebensversicherungen. Das Vorjahresergebnis war auch durch Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen erheblich belastet gewesen. Das Ergebnis 2012 entspricht einer Rendite von 3,9 %, bezogen auf den durchschnittlichen Marktwert des Portfolios. Die Aktienquote stieg zum 31.12.2012 auf 3,4 % (31.12.2011: 2,0 %) einschließlich aktienbezogener Derivate. Der größte Teil der Kapitalanlagen zu Marktwerten lag mit 86 % weiterhin bei festverzinslichen Wertpapieren, Darlehen und kurzfristigen festverzinslichen Anlagen.

    Der gesamte Saldo der Zu- und Abschreibungen sowie der Abgangsgewinne und -verluste aus den Kapitalanlagen belief sich 2012 auf 660 (-381) Mio. €. Die Gruppe verzeichnete per saldo Zuschreibungen von 172 (368) Mio. € auf Swaptions, mit denen sich die Lebenserstversicherer von Munich Re vor Wiederanlagerisiken in Niedrigzinsphasen absichern. Diese Swaptions und andere Zinsderivate gewannen aufgrund des fallenden Zinsniveaus an Marktwert. Das Ergebnis aus dem Abgang von Kapitalanlagen lag bei 652 (1.244) Mio. €, vor allem durch Gewinne aus der Umschichtung von Aktien, Staatsanleihen, Pfandbriefen und Unternehmensanleihen.

    Finanzvorstand Jörg Schneider zeigte sich mit dem Kapitalanlageergebnis zufrieden: „Unser breit diversifiziertes Portfolio und die vergleichsweise langen Laufzeiten unserer festverzinslichen Wertpapiere helfen uns, den Effekt niedriger Zinsen auf den laufenden Zinsertrag abzumildern.“

    Zum Umgang mit Bewertungsreserven, die aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsniveaus besonders bei festverzinslichen Wertpapieren bestehen, sagte Vorstandsvorsitzender von Bomhard: „Um unsere stark gestiegenen Bewertungsreserven zugunsten unserer Kunden – gerade auch in der Lebensversicherung – für die Zukunft zu erhalten, haben wir uns bei den zurzeit mit Abgangsgewinnen einhergehenden Umschichtungen bewusst zurückgehalten. Damit tragen wir den Interessen aller unserer Versicherten Rechnung.“ Bei den laufenden Erträgen und der Wiederanlagerendite sind die Auswirkungen des Niedrigzinsumfelds heute bereits deutlich spürbar.

    Auch 2013 will Munich Re, eine angemessene Rentabilität vorausgesetzt, die Investments in erneuerbare Energien sowie neue Technologien weiter ausbauen. 2012 wurde das Portfolio der Gruppe bereits auf rund 1 Mrd. € erhöht, mittelfristig sind 2,5 Mrd. € geplant. Finanzvorstand Schneider dazu: „Wir setzen auch weiterhin stark auf eine regionale und sektorale Diversifikation unserer Investitionen, um die wesentlichen Risiken des Portfolios aus technischen und politischen Entwicklungen breit zu streuen. Einen zusätzlichen Schwerpunkt legen wir dabei in den nächsten Jahren auf Infrastrukturprojekte.“ Bis zum Jahresende 2012 hatte Munich Re hier bereits rund 500 Mio. € investiert, geplant sind mittelfristig Investments in Höhe von 1,5 Mrd. €.

    Vermögensverwalterin für die Gruppe, auch für diese wichtige neue Investmentklasse, ist die MEAG. Sie betreute zum 31.12.2012 neben den konzerneigenen Kapitalanlagen Spezial- und Publikumsfonds im Wert von 11,5 (10,4) Mrd. €.

    Ausblick 2013: Angestrebtes Konzernziel von annähernd 3 Mrd. €

    Unter der Annahme konstanter Wechselkurse rechnet die Gruppe für das Geschäftsjahr 2013 mit gebuchten Bruttobeiträgen zwischen 50 und 52 Mrd. €. Im Rückversicherungssegment werden Bruttobeiträge zwischen 27 und 28 Mrd. € erwartet, für die Erstversicherung etwas über 17 Mrd. €. Die gesamten Beitragseinnahmen in der Erstversicherung (inkl. Sparbeiträgen aus fondsgebundenen Lebensversicherungen und Kapitalisierungsprodukten) sollten bei ca. 18,5 Mrd. € liegen. Für Munich Health werden etwas über 6,5 Mrd. € gebuchte Bruttobeiträge erwartet.

    In der Schaden- und Unfallrückversicherung strebt Munich Re eine Schaden-Kosten-Quote von rund 94 % der verdienten Nettobeiträge an. In der Schaden- und Unfallerstversicherung sollte 2013 die Schaden-Kosten-Quote bei rund 95 % liegen. Bei Munich Health wird eine Schaden-Kosten-Quote von rund 100 % erwartet.

    2013 erwartet Munich Re weiterhin keine schnelle und deutliche Steigerung der Kapitalmarktzinsen und damit vergleichsweise niedrige laufende Erträge aus den Kapitalanlagen. Insgesamt rechnet Munich Re mit einer Rendite auf Kapitalanlagen von rund 3,3 %.

    Das Konzernergebnis in der Rückversicherung sollte 2013 zwischen 2,3 und 2,5 Mrd. € liegen. Für die Erstversicherung erwartet Munich Re für 2013 ein Konzernergebnis zwischen 400 und 500 Mio. €, für den ERGO Teilkonzern einen Betrag zwischen 350 und 450 Mio. €. Die Differenz zwischen beiden Zahlen ist hauptsächlich auf konzerninterne Geschäfte zwischen Erst- und Rückversicherung zurückzuführen. Im kleinsten Geschäftsfeld Munich Health kann aufgrund der schwierigen Situation bei der WHG für 2013 ein erneuter Verlust nicht ausgeschlossen werden.

    Bei einem durchschnittlichen Schadenverlauf und in Erwartung von insgesamt stabilen Preisen in der Rückversicherung rechnet Munich Re für 2013 mit einem versicherungstechnischen Ergebnis auf dem Niveau von 2012. Vorbehaltlich des Großschadenverlaufs und der Gewinn- und Verlustauswirkungen von gravierenden Währungskurs- oder Kapitalmarktbewegungen, signifikanter Änderungen der steuerlichen Rahmenbedingungen und anderer Sondereffekte strebt Munich Re ein Konzernergebnis von annähernd 3 Mrd. € an.

    Für das Geschäftsjahr 2012 will Munich Re wie bereits angekündigt – vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung – im April 2013 eine erhöhte Dividende von 7,00 € je Aktie zahlen. Das wären auf der Basis der sich gegenwärtig im Umlauf befindenden Aktien insgesamt knapp 1,3 Mrd. €. „Wir freuen uns, dass wir auch 2013 mit einer Dividendenrendite von 5,2 % zu den Spitzenreitern im DAX 30 gehören“, erklärte Vorstandsvorsitzender von Bomhard.

    Munich Re steht für ausgeprägte Lösungs-Expertise, konsequentes Risikomanagement, finanzielle Stabilität und große Kundennähe. Damit schafft Munich Re Wert für Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2012 erzielte die Gruppe, die Erst- und Rückversicherung unter einem Dach kombiniert, einen Gewinn in Höhe von 3,2 Mrd. €. Ihre Beitragseinnahmen beliefen sich auf ca. 52 Mrd. €. Sie ist in allen Versicherungssparten aktiv und mit rund 45.000 Mitarbeitern auf allen Kontinenten vertreten. Mit Beitragseinnahmen von rund 28 Mrd. € allein aus der Rückversicherung ist sie einer der weltweit führenden Rückversicherer. Besonders wenn Lösungen für komplexe Risiken gefragt sind, ist Munich Re ein gesuchter Risikoträger. Die Erstversicherungsaktivitäten bündelt Munich Re vor allem in der ERGO Versicherungsgruppe, einer der großen Versicherungsgruppen in Deutschland und Europa. ERGO ist weltweit in mehr als 30 Ländern vertreten und bietet ein umfassendes Spektrum an Versicherungen, Vorsorge und Serviceleistungen. 2012 nahm ERGO Beiträge in Höhe von 19 Mrd. € ein. Im internationalen Gesundheitsgeschäft bündelt Munich Re ihre Leistungen in der Erst- und Rückversicherung sowie den damit verbundenen Services unter dem Dach der Marke Munich Health. Die weltweiten Kapitalanlagen von Munich Re in Höhe von 214 Mrd. € werden von der MEAG betreut, die ihre Kompetenz auch privaten und institutionellen Anlegern außerhalb der Gruppe anbietet.
    Disclaimer
    Diese Medieninformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Munich Re beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung, insbesondere die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte unserer Gesellschaft wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.