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Munich Re steigert Gewinn 2009 auf 2,56 Mrd. € und erhöht die Dividende auf 5,75 €

02.02.2010

Die Gruppe

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    Munich Re hat 2009 nach vorläufigen Berechnungen das Konzernergebnis deutlich auf 2,56 Mrd. € (Vorjahr: 1,58 Mrd. €) gesteigert. Im 4. Quartal 2009 betrug der Gewinn 0,78 (0,11) Mrd. €. Die Aktionäre sollen wieder in großem Umfang am Unternehmenserfolg teilhaben: Vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats und der Hauptversammlung soll die Dividende um 4,5 % auf 5,75 (5,50) € pro Aktie steigen.

     „Mit diesem erneut guten Ergebnis beweist Munich Re ihre Ertragsstärke. Wir sind realistisch in unseren Erwartungen und bleiben für Investoren berechenbar“, sagte Finanzvorstand Jörg Schneider. „Trotz der Herausforderungen im Marktumfeld konnten wir 2009 unser ambitioniertes Ziel einer Rendite von 15 % nach Steuern auf das risikoadjustierte Eigenkapital sogar leicht übertreffen.“ Schneider hob hervor: „An diesem Erfolg sollen unsere Aktionäre durch eine weitere Erhöhung unserer schon bisher hohen Dividende teilhaben.“

    Die gebuchten Bruttobeiträge der Gruppe stiegen im Geschäftsjahr 2009 kräftig um etwas weniger als 10 % auf 41,4 (37,8) Mrd. €. Die Schaden-Kosten-Quote lag in der Rückversicherung von Januar bis Dezember bei 95,3 (99,4) %, im 4. Quartal betrug sie 92,5 (97,6) %. Darin enthalten sind rezessionsbedingte Großschäden von 3,6 %-Punkten oder 0,5 Mrd. €, davon knapp 0,2 Mrd. € im 4. Quartal. Allerdings kam dem Rückversicherungsgeschäft eine ungewöhnlich geringe Belastung durch Naturkatastrophen (nur 1,4 % der verdienten Netto-beiträge) zugute. In der Erstversicherung betrug die Schaden-Kosten-Quote 2009 im Segment Schaden- und Unfallversicherung (inkl. Rechtsschutz) 93,1 (90,9) %. Gerade im 4. Quartal lag sie mit 90,0 (93,8) % auf einem sehr guten Niveau.

    Das Eigenkapital stieg 2009 um etwas weniger als 1,2 Mrd. €. Im 4. Quartal sank es um knapp 0,4 Mrd. € auf rund 22,3 Mrd. € (30.9.2009: 22,66 Mrd. €; 31.12.2008: 21,11 Mrd. €). Der Rückgang im 4. Quartal basierte auf dem laufenden Aktienrückkauf, auf der Aufstockung von ERGO-Anteilen und einem Rückgang der unrealisierten Gewinne/Verluste auf festverzinsliche Wertpapiere. Das Kapitalanlageergebnis der Gruppe stieg um gut 33 % auf fast 7,9 (5,9) Mrd. €, geprägt vor allem von einem deutlichen Rückgang der Abschreibungen um gut 4,7 Mrd. € auf nur noch knapp 2,5 Mrd. €. Das Ergebnis aus dem Abgang von Kapitalanlagen war mit 1,6 (2,2) Mrd. € noch immer hoch.

    In der Erstversicherung wuchsen die gebuchten Bruttobeiträge 2009 um 3 % auf 17,5 (17,0) Mrd. €; davon entfielen 4,5 (4,3) Mrd. € auf das 4. Quartal – ein Plus von etwas weniger als 6 %. Im internationalen Geschäft wirkte die erstmalige vollständige Einbeziehung der österreichischen Bank Austria Versicherung positiv, während negative Wechselkursentwicklungen vor allem der polnischen und türkischen Währungen das Beitragswachstum dämpften. Im deutschen Geschäft konnte die Schaden- und Unfallversicherung marktüberdurchschnittlich wachsen. In der deutschen Lebensversicherung blieb das Wachstum hinter dem Markt zurück. Das Neugeschäft ging hier zu laufenden Beiträgen zurück; im Vorjahr hatte die vierte und letzte Förderstufe bei Riester-Policen positiv gewirkt; außerdem fiel die Nachfrage marktweit konjunkturbedingt schwächer aus. Das Einmalbeitragsgeschäft der ERGO legte stark zu, wobei ERGO hier eine strikt ertragsorientierte Politik verfolgte. Die ERGO Versicherungsgruppe erzielte nach vorläufigen Eckzahlen ein deutlich verbessertes Konzernergebnis in Höhe von 173 (73) Mio. €, davon 100 Mio. € im 4. Quartal.

    Das Rückversicherungsgeschäft verlief 2009 sehr zufriedenstellend. Die Beitragseinnahmen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um etwas weniger als 14 % auf 24,8 (21,9) Mrd. €; davon knapp 6,1 (5,7) Mrd. € im 4. Quartal. Im Rückversicherungssegment Leben und Gesundheit erhöhten sich die gebuchten Bruttobeiträge insbesondere durch großvolumige Quotenverträge, die Erst-versicherer als Kapitalersatz einsetzten. Zum Konzernergebnis steuerte das Segment Rückversicherung rund 2,56 (2,40) Mrd. € bei. Beitragssteigernd wirkte auch die Integration der Hartford Steam Boiler Group („HSB Group“), die seit 1. April 2009 in den Konzernabschluss einbezogen wird. Mit der Übernahme der HSB Group, einem weltweit führenden Anbieter von Spezialversicherungen und Inspektionen für technische Risiken, setzt Munich Re ihre US-Strategie konsequent um.

    Finanzvorstand Schneider zog ein positives Fazit für 2009: „Bedenkt man, dass die Finanzkrise im 1. Quartal ihren Höhepunkt erreichte, sind wir mit dem Jahresabschluss sehr zufrieden. Dank der kräftigen Gewinnsteigerung können sich die Aktionäre mit uns über die gute Kapitalverzinsung freuen und auf der Hauptversammlung eine solide erwirtschaftete Dividendenerhöhung beschließen.“

    Zufriedenstellende Erneuerung der Rückversicherungsverträge zum 1. Januar 2010

    Erwartungsgemäß war das Marktumfeld in dieser Erneuerung schwieriger als im Vorjahr. Die Kapitalmärkte haben sich schneller als erwartet erholt und damit auch die Bilanzen vieler Erst- und Rückversicherer. Kapazität stand in den meisten Sparten ausreichend zur Verfügung. Generell zeigten die Preise einen leichten Abwärtstrend. Ein anderer wichtiger Grund dafür war die infolge eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds stagnierende Nachfrage nach Erst- und Rückversicherungsdeckungen. Ratenerhöhungen gab es dagegen in Segmenten, die 2009 von Schäden betroffen waren wie Kredit, Luftfahrt und einige Naturgefahrendeckungen. Die Bedingungen blieben weitgehend unverändert.

    Torsten Jeworrek, im Vorstand von Munich Re zuständig für das weltweite Rückversicherungsgeschäft: „In den Erneuerungsgesprächen wurde hart verhandelt. Wir haben keine Alternative zu risikoadäquaten Preisen, wenn wir unser Geschäft nachhaltig betreiben wollen.“ Verträge, die absehbar unprofitabel sind, wurden konsequent beendet. „Wir haben auch in diesem etwas schwierigeren Umfeld die Qualität unseres Portefeuilles gehalten und können daher mit der Erneuerungsrunde zufrieden sein“, so Jeworrek.

    Im Einzelnen:

    Bei Munich Re standen zum 1. Januar 2010 Rückversicherungsverträge im Segment Schaden/Unfall mit einem Prämienvolumen von ca. 7,9 Mrd. € zur Erneuerung an. Das sind rund zwei Drittel des weltweiten Schaden/Unfall Rückversicherungsgeschäfts von Munich Re.

    Davon wurden Verträge mit einem Volumen von etwa 6,8 Mrd. € (85,4 %) erneuert, 14,6 % (rund 1,2 Mrd. €) wurden beendet. Dies konnte zum Teil durch Neugeschäft im Umfang von etwa 0,7 Mrd. € kompensiert werden. Insgesamt ist das Volumen des erneuerten Geschäfts im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 % (ca. 530 Mio. €) auf rund 7,4 Mrd. € gesunken. Das Preisniveau und damit die Profitabilität des erneuerten Portefeuilles ist im Vergleich zum Vorjahr erfreulich stabil geblieben (-0,3 %). Dies konnte nur gelingen, weil Munich Re ihre ertrags-orientierte Zeichnungspolitik konsequent beibehielt und bereit war, auf Geschäft zu verzichten. In dem derzeitigen Marktumfeld hätten gleichbleibende oder gestiegene Umsätze zu einer geringeren Profitabilität geführt.

    Die Zusammensetzung des zum 1. Januar gezeichneten Portefeuilles blieb fast unverändert. Der Anteil des Sachgeschäfts beträgt 45 % (Vorjahr 46 %), Haftpflicht-, Kraftfahrt- und Unfall 34 % (33 %), Transport 11 % (12 %), Kredit 7 % (7 %) und Luftfahrt 3 % (3 %).

    Munich Re konnte besonders dort Geschäft ausbauen, wo ihre guten Geschäfts-beziehungen zum Tragen kamen, also bei langfristigen strategischen Partner-schaften, und wo kurzfristig Kapazität bei bester Bonität benötigt wurde. Das stärkere Engagement in Nischensegmenten führte dort zu Beitragswachstum.

    In Bereichen, die derzeit wenig Aussicht auf einen profitablen Verlauf haben, wie zum Teil das Motorgeschäft in Osteuropa, China und Deutschland, aber auch in Kredit und in ausgewählten Haftpflichtsegmenten in den USA, wurde die Kapazität konsequent reduziert.

    Torsten Jeworrek: „Unsere Strategie, uns im Konzern und in der Rückversicherung etwas breiter aufzustellen, trägt Früchte. So können wir in Geschäftsbereichen, für die ausgeprägte Risikokompetenz benötigt wird, unsere Chancen nutzen.“

    In den meisten Ländern ist der 1. Januar der Stichtag für die Vertragserneuerung in den Nicht-Lebens-Branchen, zum 1. April werden die Rück-versicherungsverträge vor allem in Japan, Korea und zum Teil auch in den USA erneuert. Haupterneuerungstermin in den USA (insbesondere für Deckungen für Naturkatastrophen) ist jedoch der 1. Juli, wie auch in Lateinamerika und Australien.

    Munich Re steht für ausgeprägte Lösungs-Expertise, konsequentes Risikomanagement, finanzielle Stabilität und große Kundennähe. Damit schafft Munich Re Wert für Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte die Gruppe, die ein integriertes Geschäftsmodell aus Erst- und Rückversicherung verfolgt, einen Gewinn in Höhe von 1,58 Mrd. €. Ihre Beitragseinnahmen beliefen sich auf ca. 38 Mrd. €. Sie ist in allen Versicherungssparten aktiv und mit rund 44.000 Mitarbeitern auf allen Kontinenten vertreten. Mit Beitragseinnahmen von rund 22 Mrd. € allein aus der Rückversicherung ist sie einer der weltweit führenden Rückversicherer. Besonders wenn Lösungen für komplexe Risiken gefragt sind, ist Munich Re ein gesuchter Risikoträger. Die Erstversicherungsaktivitäten bündelt Munich Re vor allem in der ERGO Versicherungsgruppe. Mit über 17 Mrd. € Beitragseinnahmen ist ERGO eine der großen Versicherungsgruppen in Europa und in Deutschland. Sowohl in der Krankenversicherung als auch in der Rechtsschutzversicherung ist sie europäischer Marktführer. 40 Millionen Kunden in über 30 Ländern vertrauen der Leistung und der Sicherheit der ERGO. Im internationalen Gesundheitsgeschäft bündelt Munich Re ihre Leistungen in der Erst- und Rückversicherung sowie den damit verbundenen Services unter dem Dach der Marke Munich Health. Die weltweiten Kapitalanlagen von Munich Re in Höhe von 175 Mrd. € werden von der MEAG betreut, die ihre Kompetenz auch privaten und institutionellen Anlegern außerhalb der Gruppe anbietet.
    Disclaimer
    Diese Medieninformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Munich Re beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung, insbesondere die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte unserer Gesellschaft wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.