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Münchener Rück zu Orkan Kyrill: " typisch für warme Winter" Stürme dieser Schadendimension statistisch häufiger als einmal in zehn Jahren zu erwarten

19.01.2007

Rückversicherung

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    Der Orkan Kyrill ist mit Windgeschwindigkeiten von flächendeckend deutlich über 100 km/h – in exponierten Berglagen über 200 km/h – über Mitteleuropa gezogen. Schwerpunkte des Wintersturms waren Deutschland und Großbritannien. Aber auch die Benelux-Staaten, Österreich, Polen, Tschechien und in geringerem Umfang die Schweiz waren betroffen. Eine Schätzung der versicherten Schäden und der Schadenbelastung der Münchener-Rück-Gruppe ist frühestens in einigen Tagen möglich.

    "Kyrill" ist aus naturwissenschaftlicher Sicht am ehesten mit dem Orkan Daria vergleichbar, dem in Europa mit versicherten Schäden von seinerzeit 4,4 Mrd. € schwerwiegendsten Ereignis der Wintersturmserie 1990. Das ergaben erste Analysen der Geo-Risiko-Forschung der Münchener Rück. Allerdings unterscheiden sich beide Stürme vor allem in Dauer und geografischem Schwerpunkt: "Kyrill" war ein außergewöhnlich lang andauerndes Ereignis. In manchen Regionen Europas hielt die Sturmstärke (größer 63 km/h) länger als 24 Stunden an. Anders als "Daria" traf "Kyrill" auch Teile Osteuropas. Weniger stark als "Daria" betraf der gestrige Sturm dagegen die westlichen Landesteile Deutschlands.

    Zu Orkan Lothar (1999) hingegen, dem mit Schäden zu damaligen Werten von fast 6 Mrd. € bislang teuersten Wintersturm, gibt es deutliche Unterschiede. "Lothar" wies auf wesentlich kleinerem Raum höhere Windgeschwindigkeiten auf, war dafür aber räumlich nicht so ausgedehnt. "Lothar" hatte seinerzeit vor allem Schäden in Frankreich und im Südwesten Deutschlands verursacht.

    Die Wahrscheinlichkeit schwerer Orkanereignisse steigt in Europa zunehmend an, da aufgrund des Klimawandels die Winter tendenziell wärmer werden. Die typischen Kältehochs über Osteuropa und Russland, die die aus dem Atlantik vordringenden Tiefdrucksysteme abblocken, werden seltener.

    Der zeitliche Abstand zwischen schweren Sturmschadenereignissen in Europa betrug zuletzt weniger als zehn Jahre. Die schadenträchtigsten Winterstürme ereigneten sich in den Jahren 1990 und 1999.

    Prof. Dr. Peter Höppe, Leiter der Geo-Risiko-Forschung der Münchener Rück: "Mit Kyrill hat sich unsere kürzliche Prognose bestätigt, dass der diesjährige außergewöhnlich warme Winter ein besonders hohes Sturmrisiko mit sich bringt. Er passt in das Muster des Klimawandels, der die Wetterextreme auch in Europa langfristig verschärft. Insbesondere Winterstürme dürften künftig tendenziell stärker werden."

    Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft
    gez. Dr. Jeworrek           gez. Küppers

    Die Münchener-Rück-Gruppe ist weltweit tätig, um aus Risiken Wert zu schaffen. Im Geschäftsjahr 2005 legte sie mit 2.743 Mio. € den bisher höchsten Gewinn der 126-jährigen Unternehmensgeschichte vor. Ihre Beitragseinnahmen beliefen sich 2005 auf ca. 38 Mrd. €, die Kapitalanlagen auf rund 177 Mrd. €. Die Gruppe ist durch eine besonders ausgeprägte Diversifikation gekennzeichnet: Sie ist mit rund 38.000 Mitarbeitern an über 50 Standorten der Welt vertreten und in allen Versicherungssparten aktiv. Mit Beitragseinnahmen von rund 22 Mrd. € im Jahr 2005 allein aus der Rückversicherung ist sie einer der weltweit führenden Rückversicherer. Ihre Erstversicherungs-aktivitäten bündelt die Münchener-Rück-Gruppe vor allem in der ERGO Versicherungsgruppe; sie ist zweitgrößter Anbieter auf dem deutschen Erstversicherungsmarkt und führender Anbieter auf dem europäischen Versicherungsmarkt sowohl bei Gesundheitsversicherungen und -leistungen als auch bei Rechtsschutzversicherungen.

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