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Rückversicherung Schaden/Unfall: Erneuerung des Vertragsgeschäfts zum 1.1.2006

15.02.2006

Rückversicherung

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    • Risiko-adäquate Zeichnungspolitik konsequent fortgesetzt

    • Chancen in positivem Umfeld genutzt – Beitragsvolumen leicht erhöht

    • Ertragspotenzial weiter auf hohem Niveau

    • Erneuerungen zum 1.4. und 1.7.: ähnlich positive Ergebnisse erwartet
       

    Zum 1. Januar 2006 wurden rund 66 % des Vertragsgeschäfts (d.h. ohne fakultative Rückversicherung) in der Schaden-/Unfallrückversicherung der Münchener-Rück-Gruppe erneuert; dies betraf ein Prämienvolumen von rund 8,9 Milliarden Euro. Die Münchener Rück hat ihre strikte Zeichnungspolitik konsequent umgesetzt, so dass sie für ihr Schaden- und Unfallportefeuille weiterhin mit einem Ertragspotenzial auf hohem Niveau rechnet.

    Jeweils bezogen auf das zu erneuernde Geschäft: Das Prämienvolumen wird sich unter Berücksichtigung der Preissteigerungen um rund 5 % erhöhen. Auf der Basis einer Risiko-adäquaten Zeichnungspolitik konnte Neugeschäft in Höhe von rund 7 % akquiriert werden. Etwa 6 % wurden nicht erneuert, da Preise und/oder Bedingungen nicht den Anforderungen der Münchener Rück entsprachen. Im Durchschnitt wurden für das erneuerte Geschäft Ratenerhöhungen von 3 % erzielt, wobei die Preis- und Bedingungstrends wie üblich nach Region und Branche variieren.

    Wie nicht anders zu erwarten, gab es die größten Preiserhöhungen bei Verträgen, die von den Hurrikanen 2005 betroffen waren; die Steigerungsraten lagen hier im hohen zweistelligen Bereich. Die höchsten Preissteigerungen gab es dabei im Offshore-Energy-Bereich mit ca. 400 % auf der Erstversicherungsseite, wovon die Münchener Rück sowohl im proportionalen Rückversicherungsgeschäft profitiert als auch über ihre Erstversicherungstochter Watkins, London.

    Torsten Jeworrek, Mitglied des Vorstands: "Insgesamt sind wir mit der Erneuerung sehr zufrieden. Unsere Kunden verstehen: Wer erstklassigen Rückversicherungsschutz kaufen oder verkaufen will, hat keine Alternative zu Risiko-adäquaten Preisen und Bedingungen."

    Die Erneuerungsrunde war geprägt von den Hurrikanen in den USA, in der Karibik und in Mexiko in Sommer und Herbst 2005. Auch wirkten die Sturmerfahrungen aus 2004 noch nach. Diese Naturkatastrophen haben die Bedrohung für viele Menschen, aber auch die hohe Exponierung von versicherten Werten deutlich vor Augen geführt. Eine Neubewertung der Risiken wurde notwendig. Die Sturmmodelle wurden angepasst, mit deren Hilfe Rückversicherer auf der Basis historischer Daten sowie naturwissenschaftlicher Erkenntnisse mögliche Schadenszenarien in der Zukunft modellieren. Auch die Münchener Rück hat Veränderungen an ihren Katastrophenrisikomodellen vorgenommen und die Ergebnisse bereits in den erneuerten Verträgen berücksichtigt.

    Im Großen und Ganzen konnte man eine anhaltende Disziplin der Marktteilnehmer beobachten. Im so genannten Short-Tail-Geschäft (Sach und Transport) hat die Münchener Rück ihr Risikoprofil durch Preiserhöhungen und strukturelle Veränderungen verbessert. Wir konzentrieren uns noch stärker auf Deckungen oberhalb des Frequenzschadenbereichs, die vergleichsweise seltener zum Zuge kommen. Wir fordern dabei von den Zedenten mehr Transparenz in den Portefeuille-Informationen, und wir reduzieren in den Verträgen unsere Spitzenhaftungen – beides als Teil unseres Risikomanagements. Im Long-Tail-Bereich (Haftpflicht) konnte das in den letzten Jahren erarbeitete gute Niveau bei Preisen und Bedingungen gehalten werden.

    Für die anstehenden Erneuerungstermine 1. April (Japan und Korea) sowie 1. Juli (Teile des US-Markts, Australiens und der lateinamerikanischen Märkte) erwartet die Münchener Rück ein ähnlich stabiles Umfeld wie zum 1. Januar 2006. Besonders die Verhandlungen zum 1. Juli, bei denen ein Großteil der US-amerikanischen Naturkatastrophendeckungen erneuert wird, dürften sich weiter positiv auf die Entwicklung von Preisen und Bedingungen auswirken.

    "Mit der Erneuerung zum 1. Januar haben wir die Basis für einen kräftigen Beitrag des Rückversicherungsgeschäfts zur Profitabilität der gesamten Gruppe im Jahr 2006 geschaffen", so Jeworrek. "Die Vorteile aktiver Risikodiversifikation, die sich nicht nur aus der Verteilung der Risiken auf verschiedene Regionen und Sparten, sondern bei der Münchener Rück auch aufgrund der Wertschöpfung aus Rück- und Erstversicherung ergeben, sind im letzten Jahr besonders deutlich geworden. So steht die Münchener Rück ihren Kunden auch bei extremen Belastungen als jederzeit zuverlässiger Partner mit hoher Finanzkraft zur Verfügung."

    Unter www.munichre.com finden Sie eine Präsentation zur Erneuerungsrunde 2005/06.
    Die Bilanzpressekonferenz findet am 14. März um 10.30 Uhr statt.

    Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft
    gez. Dr. Jeworrek           gez. Küppers

    Die Münchener-Rück-Gruppe ist weltweit tätig, um aus Risiken Wert zu schaffen. Im Geschäftsjahr 2004 legte sie mit 1833 Mio. € den bisher höchsten Gewinn der 125-jährigen Unternehmensgeschichte vor und konnte ihn 2005 weiter steigern (Einzelheiten dazu in der Bilanzpressekonferenz am 14. März). Ihre Beitragseinnahmen beliefen sich 2004 auf rund 38 Mrd. €, die Kapitalanlagen auf rund 178 Mrd. €. Die Gruppe ist durch eine besonders ausgeprägte Diversifizierung gekennzeichnet: Sie ist mit über 40000 Mitarbeitern in 60 Ländern der Welt vertreten und in allen Versicherungssparten aktiv. Sie ist sowohl einer der weltweit führenden Rückversicherer als auch, mit der ERGO Versicherungsgruppe, der zweitgrößte Anbieter auf dem deutschen Erstversicherungsmarkt und führender Anbieter auf mehreren anderen europäischen Versicherungsmärkten.
    Disclaimer
    Diese Medieninformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Munich Re beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung, insbesondere die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte unserer Gesellschaft wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.