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Coronavirus: Auswirkungen auf Munich Re

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    02.09.2020 Update

    Die weltweite Kampf gegen das Coronavirus ist noch nicht gewonnen. Vielen Ländern ist es durch teilweise drastische Maßnahmen gelungen, die Zahl der Covid-19 Infektionen zu verringern. Allerdings besteht nach wie vor die Gefahr einer zweiten Infektionswelle. Die Situation bleibt fragil. Auch für den Versicherungssektor wird es noch einige Zeit dauern, bis das genaue Ausmaß der Belastungen absehbar sein wird.

    Als global agierendes Unternehmen beobachten wir selbstverständlich genau den Fortgang der Pandemie. Unser Mitgefühl gilt allen unmittelbar betroffenen Personen und Familien, denn eine Erkrankung oder sogar der Verlust eines Angehörigen wiegen schwerer als jeder ökonomische Schaden. Oberste Priorität hat für uns der Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unserer Geschäftspartner. Deshalb haben wir strikte Regelungen getroffen, um ein Ansteckungsrisiko möglichst gering zu halten. So arbeitete der weit überwiegende Teil der Mitarbeiter in den vergangenen Monaten mobil von zuhause. Der Geschäftsbetrieb wurde dabei friktionslos fortgesetzt, Munich Re war uneingeschränkt für ihre Kunden da. Inzwischen ist an vielen Standorten von Munich Re bereits wieder ein eingeschränkter Bürobetrieb möglich – mit einem Teil der Belegschaft und selbstverständlich unter strengen Hygienevorschriften. 

    Munich Re steht auch in der aktuellen Situation wirtschaftlich stark da. Die Folgen dieser Pandemie werden für Munich Re wirtschaftlich gut verkraftbar bleiben. Die Solidität des Geschäftsmodells von Munich Re hat sich gerade auch in der aktuellen Krise bestätigt. Entsprechend konnte Munich Re ihren Aktionären eine Dividende von 9,80 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2019 auszahlen.

    Allerdings wird Munich Re, wie bereits am 31.03.2020 kommuniziert, das Gewinnziel von 2,8 Mrd. Euro für das Gesamtjahr 2020, aufgrund bereits eingetretener Schäden und hoher Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren gesamtwirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen, nicht erreichen. Angesichts dieser Unsicherheiten gibt Munich Re aktuell kein neues Gewinnziel für das Gesamtjahr 2020 bekannt.

    In der Schaden/Unfall-Versicherung fielen, wie am 06.08.2020 kommuniziert, im ersten Halbjahr 2020 Covid19-bedingte Schäden von ca. 1,4 Mrd. € an. Versicherte Schäden entstanden dabei insbesondere durch die Absage bzw. Verschiebung von Großveranstaltungen. Zudem sind auch Schäden in anderen Sparten, als Folge des wirtschaftlichen Abschwungs, zu beobachten oder zumindest zu erwarten. In  vielen Geschäftszweigen in der Schaden/Unfall-Versicherung (z.B. Betriebsunterbrechung) war es bisher überwiegend gängige Marktpraxis, das Risiko eines Pandemieausbruchs von der Versicherungsdeckung auszuschließen.   

    In der Lebens- und Gesundheitsversicherung entstanden, wie am 06.08.2020 kommuniziert, im ersten Halbjahr 2020 Covid19-bedingte Schäden von 100 Mio. €. Die weitere Schadenerwartung hängt stark von der weiteren Entwicklung der Todesfallzahlen, insbesondere in Nordamerika, ab. Zwar kann eine Zahl an Todesopfern in der Höhe eines 200-Jahresereignisses noch immer nicht ganz ausgeschlossen werden ­- dies entspräche einer finanziellen Schadenbelastung in Höhe einer mittelgroßen Naturkatastrophe - derzeit deutet aber einiges drauf hin, dass der Verlauf weniger dramatisch sein wird.

    An den Kapitalmärkten beobachten wir eine anhaltend hohe Volatilität und auf absehbare Zeit weiterhin sehr niedrige Zinsen. Dies wirkt sich auf unsere Solvenzquote aus, allerdings konnten wir die Auswirkungen aufgrund von Absicherungen und breiter Diversifikation unserer Kapitalanlagen bislang klar eingrenzen. Die Solvenzquote von Munich Re befindet sich mit 211% (Stand: 30.06.2020) komfortabel im optimalen Bereich (175% bis 220%) gemäß unserem internen Limit- und Triggersystem. Munich Re bleibt gemäß aller Anforderungen sehr solide kapitalisiert und mit einer starken Bilanz ein verlässlicher Partner ihrer Kunden.

    Die Corona-bedingten Schäden und der durch die Pandemie verursachte Wirtschaftsabschwung bringen auch für Munich Re kurzfristig deutliche Belastungen. Gleichzeitig hat Corona jedoch auch den Wert von Versicherung deutlich gemacht, so dass sich für Munich Re mittel- und langfristig gute Geschäftschancen bieten sollten. Wir blicken daher mit Zuversicht in die Zukunft.  

    Munich Re ist ein weltweit führender Anbieter von Rückversicherung, Erstversicherung und versicherungsnahen Risikolösungen. Die Unternehmensgruppe besteht aus den Geschäftsfeldern Rückversicherung und ERGO, sowie der Kapitalanlagegesellschaft MEAG. Munich Re ist weltweit und in allen Versicherungssparten aktiv. Seit ihrer Gründung im Jahr 1880 zeichnet sich Munich Re durch einzigartiges Risiko-Knowhow und besondere finanzielle Solidität aus. Sie bietet ihren Kunden auch bei außergewöhnlich hohen Schäden finanziellen Schutz – vom Erdbeben in San Francisco 1906 bis zur atlantischen Hurrikanserie 2017 und den kalifornischen Waldbränden 2018. Munich Re besitzt herausragende Innovationskraft und ist hierdurch in der Lage, auch außergewöhnliche Risiken wie Raketenstarts, Erneuerbare Energien, Cyberattacken oder Pandemien abzusichern. Munich Re treibt die digitale Transformation innerhalb ihrer Branche in einer führenden Rolle voran und erweitert hierdurch ihre Risikoanalysefähigkeiten sowie ihr Leistungsangebot. Individuelle Lösungen und große Nähe zu ihren Kunden machen Munich Re zu einem weltweit nachgefragten Risikopartner für Wirtschaft, Institutionen und Privatpersonen.

    Disclaimer
    Diese Medieninformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Munich Re beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung, insbesondere die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte unserer Gesellschaft wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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    Ansprechpartner für die Medien
    Stefan Straub
    Stefan Straub
    Leiter Group Media Relations