
Herr Winter, viele Versicherungsunternehmen befinden sich in einem Transformationsprozess hin zu mehr digitalen und datengesteuerten Prozessen. Wie hat COVID-19 diesen Prozess Ihrer Meinung nach beeinflusst?
Glauben Sie, dass die gesamte Branche bereit für diesen Wandel ist?
Basierend auf diesen Erkenntnissen, welche Trends erwarten Sie in Bezug auf Digitalisierung, Daten und KI?
Welche Art von Herausforderungen sehen Sie für Erstversicherer, die gerade erst mit dem digitalen Transformationsprozess beginnen?
Wie adressiert Munich Re diese Themen bei ihren Kunden?
Könnten Sie die Analytics- und KI-Konzepte näher erläutern?
Wie unterstützt dies Beratung und Risikobewertung?
Ein Blick in die Zukunft: Wie werden Digitalisierung, Daten und KI darüber hinaus die Versicherungsindustrie verändern?
Mit fortschreitender Automatisierung, Digitalisierung und Individualisierung werden wir neue Risiken beobachten können, zum Beispiel das Risiko der KI selbst. Es wird interessant werden, eine Versicherung für ein solches neues Risiko zu modellieren. Aber auch der Datenschutz und die lokale Regulierung werden sich auswirken und könnten das Ökosystem rund um Datenverarbeitung verändern. Stellen Sie sich vor, jeder hätte in einer privaten Cloud die volle Kontrolle über alle seine Daten. Dies könnte bedingen, dass intelligente und "angelernte" Algorithmen von einem Datenpool zum nächsten wandern, während die Daten selbst an einem Ort verbleiben.
Wir haben bereits einige erste Schritte unternommen, um die Möglichkeiten innerhalb der Versicherungsbranche auszuloten, während Technologieunternehmen bereits massiv an Ökosystemen rund um Algorithmen arbeiten. Am interessantesten wird sein zu beobachten auf welche Weise die Versicherungsindustrie, Dienstleistungen und Lösungen in enger Verbindung mit den wertvollen Erkenntnissen und Trends aus der Datenanalyse generieren und anbieten wird und sie dabei zu begleiten.
