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Rugby World Cup: Komplexe Risiken im Griff
Rugby World Cup: Komplexe Risiken im Griff
© wavebreakmedia/shutterstock.com
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    Das Endspiel der Rugby-WM am 31. Oktober in London ist in vielerlei Hinsicht ein globales Event: Wenn am Samstag der Schlusspfiff ertönt, haben schätzungsweise insgesamt 2,3 Millionen Besucher aus aller Welt in 13 Stadien 48 Spiele mit 20 Teams gesehen. Mag es auf dem Spielfeld auch noch so rauh zugehen, die komplexen Risiken sportlicher Großveranstaltungen kommen von außen. Um mit ihnen richtig umzugehen, braucht man viel Erfahrung.

    Die Zahl der Länder, in denen Rugby auf höchstem Niveau gespielt wird, ist nach wie vor eher überschaubar. Was die Zuschauerzahlen anbelangt, erreicht die Rugby-WM den dritten Platz hinter den Olympischen Spielen und der Fußballweltmeisterschaft. Der Rugby World Cup hat Bilder hervorgebracht, die um die Welt gingen: in einer historischen Geste der Versöhnung trug Nelson Mandela 1995 das nationale Rugby-Trikot, als er dem südafrikanischen Team den Siegerpokal überreichte, obwohl die Sportart über viele Jahre als Domäne des Apartheid-Regimes galt.

    Die Veranstaltung war aber auch Ursache trauriger Schlagzeilen, als 2011 nach dem Erdbeben im neuseeländischen Christchurch das Rugbystadion und die Stadt selbst ein Bild der Zerstörung boten und wichtige Spiele verlegt werden mussten. Das Endspiel in Paris 2007 zwischen England und Südafrika wurde wiederum von Bahnstreiks in Mitleidenschaft gezogen. Dieses Jahr geriet der Sport in den Wochen vor der WM aufgrund von Vorwürfen einer rassistisch motivierten Nominierung der Spieler in Südafrika zum Politikum, das in dem Versuch gipfelte, die Teilnahme Südafrikas gerichtlich zu unterbinden.

    Die erforderliche Infrastruktur für ein Turnier dieser Größenordnung ist beträchtlich – rund 2,3 Millionen Zuschauer kommen in die Stadien, davon reisen 500.000 von außerhalb Großbritanniens an. Weitere 500.000 Fans verfolgen die Spiele an großen Public-Viewing-Standorten überall im Land. Während der Eröffnungsfeier führte ein Bahnunfall in Stadionnähe zu erheblichen Betriebsstörungen, die die Heimreise der Zuschauer behinderten. Wie in anderen Großstädten operiert auch der öffentliche Nahverkehr in London nah an seiner Kapazitätsgrenze. Beeinträchtigungen können daher weitreichende Folgen haben. Munich Re sichert die Risiken der diesjährigen Rugby-WM über eine Reihe von Veranstaltungsausfallversicherungen und Rückversicherungsbeteiligungen mit einer Eurosumme im dreistelligen Millionenbereich ab.

    Die Risikozeichnung erfolgt im engen Dialog mit den Versicherten und Maklern. Wir kennen die Risiken und Deckungsanforderungen und bieten den Kunden maßgeschneiderten Versicherungsschutz. In der Regel handelt es sich um Allgefahrendeckungen mit der Möglichkeit von Ausschlüssen und ausgewählten Wiedereinschlüssen.

    Steigende internationale Beliebtheit

    Japan wird 2019 zum ersten Mal Gastgeber der Rugby-WM sein. Der diesjährige Erfolg des japanischen Teams macht deutlich, dass die Sportart auch über die traditionell rugbybegeisterten Länder hinaus regen Zuspruch findet. 1995 unterlag Japan mit dem historisch schlechtesten Ergebnis von 145 Punkten im Wettkampf gegen Neuseeland. In diesem Jahr konnte Japan in der Gruppenphase Südafrika schlagen, das als einer der Favoriten des Turniers gehandelt wurde. Die Zahl der japanischen Fernsehzuschauer kletterte auf 25 Millionen – fast 20 Prozent der Gesamtbevölkerung. Umso mehr freut sich das Land darauf, in vier Jahren selbst Gastgeber zu sein. 

    Auch Munich Re befindet sich bereits in Gesprächen für den Rugby World Cup 2019. Bei der Ermittlung des Risikoprofils stehen insbesondere die Sturm- und Erdbebengefährdungen im Vordergrund. Bei der Risikozeichnung gehen wir im Grunde nach einem bewährten Schema vor, zumal sich viele Abläufe und Vorbereitungen bei jeder Rugby-WM wiederholen. Deren Ausführung und Überwachung erfolgt durch Veranstaltungsfachleute der lokalen Organisatoren oder durch eigens beauftragte Experten, die in früheren Jahren bereits bei Großveranstaltungen tätig waren. Wichtige Aspekte betreffen auch das Gastgeberland selbst: seine Erfahrung mit Großveranstaltungen, die Infrastruktur, die politischen Gefahren, die geografischen Risiken sowie die Notfallplanung.

    Rugby gewinnt weltweit an Popularität und immer mehr Länder bewerben sich um die Austragung der Turniere. Gestützt auf ihr Know-how kann Munich Re dazu beitragen, dass Sportveranstaltungen von Weltrang versicherbar bleiben. Munich Re bringt ihre langjährige Erfahrung aus vielen anderen sportlichen Großveranstaltungen ein, überprüft die Vorbereitungen und führt Benchmarkvergleiche in Bezug auf die Anforderungen durch, die für den gewünschten Risikotransfer erforderlich sind. Damit trägt Munich Re zu einem hochqualitativen Risikomanagement bei.

    Munich Re Experten
    Andrew Duxbury
    Underwriting-Manager bei Munich Re in London berät Veranstalter und Organisatoren vor Ort.

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