Munich Re logo
Not if, but how

Entdecken Sie die Munich Re Gruppe

Lernen Sie unsere Konzernunternehmen, Niederlassungen und Tochtergesellschaften weltweit kennen.

EQuIP: eine NDBI-Lösung speziell für die Pharmabranche
EQuIP: eine NDBI-Lösung speziell für die Pharmabranche
© shutterstock.com / Zuriet
    alt txt

    properties.trackTitle

    properties.trackSubtitle

    Auch Pharmaunternehmen sind nicht vor regulatorischen Risiken gefeit. Kommt es auf Anordnung einer Behörde zu einem Produktionsstopp, schützt die maßgeschneiderte Betriebsunterbrechungsversicherung von Munich Re vor finanziellen Verlusten. Sie bietet Deckung ohne vorausgehenden Sachschaden und unterstützt die Unternehmen aktiv beim Risikomanagement. Damit werden Qualitäts-, Herstellungs- und Lieferkettenrisiken beherrschbar.

    Die Pharmaindustrie ist stark reguliert. Verstöße gegen geltende Anforderungen an die Herstellung (Good Manufacturing Practices, GMP) können behördliche Maßnahmen wie Abmahnungen der US-Arzneimittelbehörde FDA, den Entzug der Herstellungserlaubnis oder Importverbote zur Folge haben und damit erhebliche Produktionsunterbrechungen nach sich ziehen. Die Fertigungsprozesse und Lieferketten der Pharmabranche sind hoch komplex. Kleine wie große Unternehmen sind oft auf Outsourcing-Partner angewiesen. Muss die Produktion bei solchen Auftragsherstellern oder Zulieferern vorübergehend eingestellt werden, wirkt sich das auch auf deren Kunden aus. Empfindliche Verluste können die Folge sein.

    Mit EQuIP steht Pharmaunternehmen eine Versicherungslösung zur Verfügung, die die finanziellen Auswirkungen einer größeren Betriebsunterbrechung abmildert, Liquiditätsengpässe vermeidet und den Unternehmenswert sichert. Das Pharmaunternehmen Vertex Pharmaceuticals hat die Versicherung abgeschlossen – Andrew Tait von JLT Specialty, USA agierte als Vermittler. Brando Soto, Senior Manager Corporate Insurance bei Vertex Pharmaceuticals, erläutert, warum er sich für die NDBI-Lösung entschieden hat.

    Topics Online: Haben Sie denn vorher ermittelt, welche Kosten im schlimmsten Fall auf Vertex zukommen könnten, wenn die Produktion am eigenen oder einem wichtigen fremden Produktionsstandort länger stillsteht?

    Brando Soto: Ja. Wir haben unsere Exponierung bereits im Rahmen der Quantifizierung von Lieferantenrisiken modelliert. So kannten wir die wichtigsten Teile unserer Lieferkette und wussten genau, was wir absichern wollten. Besonders wichtig war uns dabei, dass das Produkt genau auf unseren Bedarf und das regulatorische Risikoprofil abgestimmt ist. Wir wünschten uns einen effektiven Versicherungsschutz in ausreichender Höhe entlang der virtuellen Lieferkette – mit transparenten Bedingungen und zu einem vernünftigen Preis. Mit Munich Re konnten wir eine maßgeschneiderte Lösung entwickeln.

    Stichwort Risikoträger: Was war Ihnen hier wichtig?

    Bei der Wahl unserer Geschäftspartner ist die Finanzkraft ein wichtiges Kriterium für uns. Wir wussten, dass das Produkt genau das richtige für uns war. Unser Ziel war deshalb eine nachhaltige Absicherung im Rahmen einer langfristigen Beziehung mit Munich Re, wo man sich intensiv mit unserem speziellen Risikoprofil beschäftigte. Den passenden Deckungsumfang und Versicherungsschutz konnten wir nur durch gute partnerschaftliche Zusammenarbeit erreichen. Munich Re hörte zu – und entwickelte ein absolut bedarfsgerechtes Programm.

    Wie flexibel ist die Police – lässt sich Ihre NDBI-Versicherung ausbauen?

    Ja, wir wollen unsere Deckung für sachschadenunabhängige Betriebsunterbrechungsrisiken im Zusammenhang mit regulatorischen Eingriffen weiter aufstocken. Wir beabsichtigen außerdem, die versicherbaren Ereignisse auf Bereiche auszudehnen, die über rein regulatorische Risiken hinausgehen. Diese Versicherungslösung ist für uns ein wichtiger Baustein unserer Risikomanagement-Strategie.

    Adäquates Risikomanagement ist gefragt

    Branchendaten belegen, dass behördlich angeordnete oder vorsorgliche Stilllegungen aufgrund von Produktionsmängeln zu den Hauptrisiken in der Pharmabranche zählen: Die geschätzte Gesamtsumme der Schäden seit dem Jahr 2001 beläuft sich auf rund 10 Milliarden US-Dollar. Gängige Sachschaden-Deckungen bieten hier keinen Schutz, weil sie als Auslöser für eine Betriebsunterbrechung Sachschäden voraussetzen. Für die Absicherung der finanziellen Folgen sachschadenunabhängiger Betriebsunterbrechungen gab es dagegen bis vor Kurzem keine geeignete Versicherung. EQuIP schließt diese Lücke und schützt vor Verlusten, wenn die Produktion wegen GMP-Verstößen vorübergehend eingestellt werden muss. Mit der Deckung können sowohl eigene Standorte als auch Produktionsstätten von Auftragsherstellern und Zulieferern geschützt werden – also die gesamte Lieferkette.

    Deckungsumfang und -bestandteile im Überblick

    Versichert sind die in der Police benannten Produktionsstandorte. Die Deckung setzt sich aus Standardelementen sowie verschiedenen optionalen Bestandteilen zusammen.  Standardmäßig bietet EQuIP Versicherungsschutz bei:

    • einem vollständigen oder teilweisen Produktionsstopp in einer Fertigungsstätte des Versicherungsnehmers oder einer Fremdfirma auf Anordnung einer Behörde (Defined Regulatory Authority, DRA), welche die Einhaltung der GMP-Regularien überwacht und sicherstellt.
    • einer vorsorglichen Einstellung der Fertigung durch den Versicherungsnehmer oder einen benannten Zulieferer, um einen behördlich angeordneten Produktionsstopp zu vermeiden, wenn festgestellte Verstöße nicht zur Zufriedenheit der Behörde behoben wurden.

    Zu den optionalen Bestandteilen zählen:

    • ein vollständiger oder teilweiser Produktionsstopp infolge eines Einfuhrverbots durch eine DRA für Produkte, die in Nicht-DRA-Ländern hergestellt wurden
    • ein vollständiger oder teilweiser Produktionsstopp, wenn festgestellt wird, dass von einem Zulieferer Ausgangsstoffe bezogen wurden, die nicht den Spezifikationen entsprechen
    • entgangene Lizenzgebühren aufgrund eines vollständigen oder teilweisen Produktionsstopps bei einer Fremdfirma, der von einer DRA angeordnet oder vom betreffenden Hersteller vorsorglich veranlasst wird

    Fazit

    EQuIP von Munich Re bietet umfassenden und effektiven NDBI-Schutz bei behördlich veranlassten Produktionsstopps. Das Besondere: Der Versicherungsschutz erstreckt sich sowohl auf eigene Produktionsstätten als auch auf Zulieferer. Damit wird er den Bedürfnissen eines Marktes gerecht, dessen Lieferketten von komplexen Abhängigkeiten geprägt sind. EQuIP ist eine innovative Versicherungslösung, die gleichzeitig Sicherheit und Flexibilität bietet. Sie hilft Pharmaunternehmen, die finanziellen Folgen längerer Betriebsunterbrechungen abzufedern, Liquiditätsengpässe zu vermeiden und den Unternehmenswert zu sichern. Damit verschafft EQuIP Pharmaunternehmen einen wichtigen Wettbewerbsvorteil.
    Munich Re Experten
    Christian Höft
    Christian Höft
    Senior Digital Product Manager

    Newsletter

    Immer einen Schritt voraus mit exklusiven Einblicken und Branchen-Updates! Abonnieren Sie unseren Munich Re Insights Newsletter und lernen Sie die neuesten Trends im Risikomanagement, Expertenanalysen, Markteinblicke und Innovationen in der Versicherungsbranche aus erster Hand kennen. Seien Sie Teil unserer Gemeinschaft von Vordenkern bei Munich Re und machen Sie sich auf den Weg in eine widerstandsfähigere Zukunft.